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Channel: Der Priorat – Hammer
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Kurze Info…

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Mein Kontingent an Cerverola 2013 von Ficaria Vins, der im Oktober 2015 kommt, ist komplett verteilt. Bitte diesen Wein nicht mehr nachfragen, ich werde auch keine zusätzlichen Flaschen davon bekommen können, da es weltweit nur knapp 300 zu verteilen gab.

Außerdem ausverkauft und nicht mehr nachkaufbar sind auch der Cerverola 2012 und der 2007er Corelium von Terra de Verema.

Vom auch nur limitiert erhältlichen 2013er Empit Selecció ( kommt ebenfalls jetzt im Oktober mit) ist nach einer Woche auch bereits die Hälfte meiner Zuteilung verteilt. Hier macht es Sinn, nicht mehr zu lange zu warten, falls man davon noch etwas abhaben möchte.


Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 8) – 27.07.2015 (3)

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Wir sind auf mautfreien Autobahnen und Schnellstraßen um St. Etienne herum gefahren und das mit der wenig sehenswerten Gegend ändert sich schlagartig, sowie wir die vierspurige N88 verlassen.

Die N82 führt sofort in den regionalen Naturpark der Monts du Pilat hinein, dem für uns ersten Gebirge des Zentralmassivs, in dem wir die ersten Klettersteige machen wollen. Wir biegen nach etwa 8 Kilometern ab nach Planfoy und sind sofort inmitten schönster Landschaft.

Neben der geschlossenen Touristeninformation gibt es einen kleinen und teilweise überdachten Picknickplatz. Wir wählen für unser Mittagspicknick auch den überdachten Bereich, um nicht in der warmen Sonne sitzen zu müssen. Vor dem ersten Klettersteig dieser Tour wollen wir uns noch mal gut stärken und so gibt es Wurst aus dem Jura und Käse aus dem Forez – Gebirges, welches wir von Feurs aus schon sehen konnten. Im Intermarché von Feurs gab es eine Platte einer Käserei aus dem Forez mit vier verschiedenen Käsen aus Kuh- und / oder Ziegenmilch, die uns alle gut munden. Auch einen Kaffee machen wir uns noch.

Der Parkplatz für den Klettersteig ist dann wenige Meter weiter hinter der Kirche, wir parken um und finden auch noch einen Schattenparkplatz. Das kleine Dorf Planfoy hat ein regelrechtes Bergsportzentrum aufgebaut. Neben dem Klettersteig, den wir machen wollen, gibt es noch einen speziellen einfachen Klettersteig für Kinder (PD = peu difficile = wenig schwierig), je einen Alpinkletterweg für Kinder und Erwachsene, letzterer im 4. Grad der französischen Skala (50 m Seil nötig), ein Sportklettergebiet mit Routen zwischen dem 3.  Grad und maximal 8a französischer Skala, wobei die 1 Seillängen-Touren bis 35 m sein können, die Mehrseillängen-Touren bis 100 m. Ein 70 m Seil ist hier ratsam, mit einem 60er kann man nicht überall einsteigen. Außerdem gibt es eine 250 m lange Seilbahn über das Tal der Furan zu einem Felsen auf der gegenüber liegenden Seite.

Für unseren Klettersteig müssen wir etwas länger als 30 Minuten, meist absteigend wandern. Ein Abschnitt beim Anmarschweg ist mit einem Sicherungsseil versehen, an anderen muss man kurz abklettern.

Hier die ersten Fotos zu diesem Klettersteig (weitere Teile dazu werden folgen):

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Zu diesem Felsen führt die 250 m lange Seilbahn.

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Blick zum Stausee im Furan-Tal.

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Der mit Seil gesicherte Abschnitt des Anmarschweges.

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Der Einstieg in den Klettersteig.

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Die erste kleine Schlüsselstelle ist eine kleine überhängende Querung um eine Kante.

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Es folgt ein erster kleiner ansteigender Abschnitt.

tbc…

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 9) – 27.07.2015 (4) La Via Ferrata de Planfoy (2)

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Wir sind in unserem ersten Klettersteig der Tour, der Via Ferrata de Planfoy im Zentralmassiv, wenige Kilometer oberhalb von St. Etienne.

Der Klettersteig ist mit einer Länge von 600 m ausgewiesen. In der Totalen gewinnt man dabei 100 Höhenmeter, da es zwischendrin auch immer mal absteigende Abschnitte gibt, muß man jedoch mehr als nur 100 Höhenmeter steigen. Das offizielle Topo weist Abschnitte aus, aber eine Beschriftung diesbezüglich am Fels fiel mir nicht auf. Dafür gibt es im Plan keinen Hinweis auf einen Zwischenausstieg. Hinter der großen Passerelle allerdings gibt es einen solchen für diejenigen, die vor dem finalen Anstieg einfach raus wollen. Der Zugang zur (fakultativen) Seilbahn ist am Ende des Klettersteiges ausgeschildert.

Der Steig wird mit AD (assez difficile = mäßig schwierig) bis D (difficile = schwierig) eingeschätzt, in Wirklichkeit aber ist er sehr gut auch für unerschrockene Anfänger geeignet – oder – ganz in unserem Sinne quasi ein Steig zum Warmklettern nach einer Zeit der Klettersteigabstinenz. Er ist kaum wirklich heftig ausgesetzt außer an zwei aufsteigenden und einem absteigendem Abschnitt. Die Überhänge sind allesamt kurz und gut kletterbar – hier und da mit ein wenig Klettertechnik und mal kurzer notwendiger “Traute”, und man kann da schöne Fotomotive haben, wie ihr ja schon im vorigen Post sehen konntet. Ich hatte dies erkannt und Steffen noch mal um einen Positionswechsel gebeten, der Fotograf sollte nach dem ersten Abschnitt und vor den Überhängen voran klettern wegen der besseren Motive.

Die Brücken wackeln, sind aber gut zu meistern, es gibt kurze Abschnitte mit Felskontakt, die, sportlich durchstiegen – ohne ins Sicherungsseil zu fassen, mal etwas delikater sind. Aber es gibt nichts, wo dem Erfahreneren das Adrenalin wirklich schießt. Alles bleibt im spielerischen Bereich und ist gut machbar.

Die hohen Bäume rings um den Felsen geben die ganze Zeit über kopfmäßig eine Art Geborgenheit, man wähnt sich gar nicht so hoch in der Wand, wie man mitunter in Wirklichkeit ist.

Nun aber weiter mit den nächsten Fotos. Da immer mehr Leute hinter uns auftauchen, wird es auch immer lohnender, zurück zu fotografieren…

 

PICT3129Ab und an muss man im ersten Steigabschnitt schon mal gut antreten…

PICT3130Steffen stellt plötzlich fest, dass Verfolger nahen… Eine junge Französin an der Schlüsselstelle.

PICT3131Da hat er gut lachen…

PICT3132Und schon hat seine erste Verfolgerin die Schlüsselstelle gemeistert.

PICT3133Steffen an einem weiteren kurzen Überhang.

PICT3134Die kurze Reibungsquerung, die Steffen gleich haben wird, ist eine kleine Herausforderung, will man sportlich bleiben und nicht in das Seil greifen.

PICT3135Naja – Steffen… wir gucken mal besser nicht hin, wie du das dort grade machst. Spannend die immer zahlreicher werdenden Verfolger.

PICT3136Erwischt. So geht man besser nicht über den Balken… – bitte kein Beispiel dran nehmen. Immer beide Seilarme eingeklinkt lassen, auch wenn es so cool aussehen soll. Steffen, Steffen, Steffen…

PICT3137Schauen wir lieber mal nach vorn, denn von hier haben wir schon den finalen Felsen im Blick. Beim Vergrößern ind drei Kletterer erkennbar.

PICT3138Durch Wald und Heidi… Steffen muss steigen…

PICT3139Da entdecke ich doch ein wenig Action weiter unten…

tbc…

 

 

 

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 10) – 27.07.2015 (5) La Via Ferrata de Planfoy (3)

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Weiter geht es mit der Fotodokumentation zum Klettersteig La Via Ferrata de Planfoy.

Ich habe inzwischen einen guten Beobachtungsplatz erreicht. Steffen darf nun nachsteigen und außer ihm kann ich sehr schön die nachfolgenden Kletterer im Blick behalten.

PICT3140Links von Steffen sieht man einen ausgesetzteren Abschnitt, der abgeklettert werden muss.

PICT3141Aus den zwei Verfolgerpärchen ist quasi eine Vierergruppe geworden.

PICT3142Diese Gruppe befindet sich im Abschnitt Le Pilier = Der Pfeiler, der erste etwas ausgesetztere Steigungsabschnitt.

PICT3143Steffen an einer kurzen, etwas delikaten Querung vor dem Abstieg am Ende des Abschnittes La Vire des Chasseurs (die Jägerquerung).

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PICT3145Steffen steigt ab.

PICT3146Es folgt eine erneute Querung.

PICT3147Ein paar Bäume spenden immer mal etwas Schatten und lassen alles nicht zu groß aussehen.

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PICT3149Steffen ist auf der Passerelle – Brücke.

PICT3150Wer nicht mehr mit in die Schlußwand will, der kann jetzt hinter dieser Brücke aussteigen…

tbc.

 

 

 

Schon wieder eine kurze Info zu Ficaria – Vins Weinen:

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Ich bekomme nun doch noch eine Kiste Cerverola 2013 zusätzlich.

Das heißt, es haben jetzt noch mal 3 Kunden zusätzlich die Chance auf jeweils 2 Flaschen zu je 38 € pro Flasche incl. MwSt.  – nur 290 insgesamt davon sind abgefüllt worden…

Außerdem hat er mir nochmals 36 Matraketa Tranquil 2014 angeboten. Das ist der schwefelfreie Wein aus 100% Grenache aus der Amphore zu 19 € pro Flasche incl. MwSt. – da kann man also nochmal nachlegen, um seinen Kellerbestand zu erhöhen oder sich diesen Wein doch noch öfter zu gönnen. Vom 2. Schwefelfreien aus 2014 – dem Matraketa Negre (Cuvée aus Grenache und Syrah) zu 17 € pro Flasche incl. MwSt. hab ich mich ja gut bevorraten dürfen.

Wer also die Weine des Montsant mal völlig neu erleben möchte, der kann das mit diesen total spannenden Weinen jetzt tun…

Oder wer überhaupt mal in diese völlig anders geartete Weinwelt eintauchen will… – der darf jetzt neugierig bleiben.

Es gilt das Windhundprinzip…

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 11) – 27.07.2015 (6) La Via Ferrata de Planfoy (4)

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Wir beginnen den Aufstieg in der finalen Wand der Via Ferrata de Planfoy im Zentralmassiv.

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PICT3154Nach einem ersten vertikalen Abschnitt kommt eine Zweiseilbrücke. Am Beispiel von Steffen sehen wir einmal mehr, wie es nicht gemacht werden sollte. Er greift ins Sicherungsseil und damit wackelt es noch mehr als nötig.

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PICT3156Ein Blick nach unten in die bereits hinter uns gebrachten Abschnitte.

PICT3157Es folgt eine ausgesetzte und noch einmal spannende, aber nicht schwierige Querung.

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PICT3159Beim Blick nach unten können wir die Nachfolgenden auf der Passerelle beobachten.

PICT3160Etwas später beobachten wir sie auf der Zweiseilbrücke. Hier sehen wir, wie man das richtig geht.

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tbc…

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 12) – 27.07.2015 (7) La Via Ferrata de Planfoy (5)

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Wir sind im letzten Abschnitt der Via Ferrata de Planfoy nahe St. Etienne.

In der finalen Schlußwand, deren Durchsteigung schon eine Weile dauert, kann man am Besten fotografieren, wenn man sich denn traut. Aber dank zusätzlicher Sicherung mit einer kurzen Standschlinge stehe ich immer ausreichend sicher. Und Telefonapparat, sowie Hülle sind sicher am Klettergurt befestigt. Damit dauert es zwar immer seine Zeit, aber bei diesen Bildern fühlt man, es lohnt sich. Und wir sind ja nicht auf der Flucht.

Das zweite Pärchen der hinter uns Kommenden hat inzwischen das erste überholt. Somit kann ich voraus und zurück blickend an der Stelle schöne Fotos machen.

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PICT3164Das andere Pärchen erreicht inzwischen die lange Passerelle. Wir sind schon etliches weiter oben.

PICT3165Steffen muss noch einmal queren, hinter der Verschneidung geht es dann weiter nach oben.

PICT3166Steffen ist in der Verschneidung.

PICT3167Kurz darauf erreicht er den nächsten und zugleich letzten vertikalen Abschnitt… Auf geht´s!

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PICT3169Zum Schluss noch eine letzte Brücke und dann sind wir am Ende des Steiges angekommen.

PICT3170Wir warten noch auf unsere Verfolger.

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Das war er nun, unser erster Klettersteig der Tour – der zum Warmwerden quasi. Warm sind wir geworden…

Wenn man in der Gegend ist, lohnt der Stopp. Und auch der kurze Abstecher von St.Etienne hinauf.  Auch Zentralmassivtouristen mit bergsportlichen Ambitionen sollten den Abstecher einplanen. Der Steig holt aus dem Vorhandenen in den Felsen das Optimale heraus. 17,5+, vielleicht sogar im Nachgang betrachtet 18/20 ist für mich als Gesamtnote angebracht ( d.h. regional lohnender Klettersteig), wenn man den Steig sportlich geht. Wirklich schwer ist er nicht, auch nicht wirklich spektakulär oder an die Moral gehend. Aber um jemandem das Klettersteiggehen nahe zu bringen, dafür wäre er optimal, denn er geizt nicht mit kleinen Aufgaben, die  allesamt immer gut lösbar bleiben.  In seiner Gesamtheit eher AD als D in der Schwierigkeitsbewertung für mich.

Sehr gut ist auch, dass der An- und Abmarschweg durch Wald mit viel Schatten führt. Das abschließende Kletterbier haben wir uns dennoch redlich verdient, man merkt schon, dass es Sommer ist.

 

Die Weiterfahrt über St. Genet und Riotord ist landschaftlich sehr reizvoll mit weiten Blicken über das Land mit seiner typischen nördlichen Zentralmassivlandschaft.

Etwas abseits der Hauptstrecke (Hinweisschild an der Abfahrt auf den Rastplatz) finden wir dann einen netten Biwakplatz am Ortseingang von Raucoules.

Trangia deluxe: Es gibt ein Steak vom Charolais-Rind und dazu Kartoffeln mit Flageoletten. Dazu trinken wir den 2013er Matraketa Negre von Ficaria Vins aus dem Montsant. Diesen Wein, den ich auch neben vielen anderen Weinen dieses Erzeugers in meiner Prioratführerselektion anbiete, hatte ich sofort für ein gutes Rindersteak im Auge oder auch zu Gegrilltem. Dass er sich so vorzüglich entwickelt hat, freut mich natürlich. Er präsentiert sich weit besser als erwartet. Naja, andererseits weiß ich ja auch, was ich von Jaumes Weinen erwarten sollte. Nämlich immer mal eine positive Überraschung. Ich gebe exzellente 93+/100 Th.

Der perfekte Abend allerdings und der schöne Tag in seiner Gesamtheit hätten eine noch höhere Note verdient.

 

 

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 13) – 28.07.2015 (1)

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Das Zelt ist trocken, als wir aufstehen. Wir frühstücken in Ruhe, packen zusammen und fahren wieder auf die Hauptstrasse zurück.

Bei Yssingeaux erreichen wir die gut ausgebaute N88, bis Le Puy en Velay ist es nun ein Kinderspiel. Wir halten auch nicht auf dem Paß von Le Pertuis, obwohl es auch dort einen Klettersteig gegeben hätte, aber da das direkt an einer der Strecken von mir ins Priorat ist, möchte ich mir diesen aufheben, um mal auf einer solchen Strecke eine angenehme Pause zu haben. Die letzten Kilometer vor Le Puy en Velay sind bereits wieder autobahnmäßig ausgebaut. Wir halten kurz bei einem Intermarché in der Stadt, um die Einkäufe des Tages dort zu machen. Man könnte hier auch kulturell einiges machen, es gibt schöne Kirchen und Denkmäler, zum Teil auf steilen Basaltfelsen stehend, aber dann bräuchte man wohl am Besten einen kompletten Tag, um hier zu verweilen. Wir beschränken uns auf die Suche nach der richtigen Ausfahrt aus der Stadt, aber wie so häufig ist das schwierig, wenn man von einer Hauptstraße auf eine absolute Nebenstraße ins Nirgends will. Die Ausschilderung ist dann oft, wie auch hier sehr schlecht.

Wir finden nur eine Alternativstrecke über Vals Pres Le Puy, welches plötzlich ausgeschildert ist.  Laut Karte soll das auch gehen und sogar recht intelligent sein. Was allerdings doof wird, denn nirgends steht ein Hinweis darauf, dass die Straße in unsere Richtung gesperrt ist. Knapp vor dem Ende dieser Straße und dem Erreichen des nächsten Dorfes wird diese jedoch abrupt zur alternativlosen Sackgasse in einem Schluchttal, weil man an einer Brücke baut. Wir landen auf einem einzelnen Bauernhof im engen Tal und bekommen erklärt, das wir ganz zurück müssen, aber auch gesagt, wie wir dann alternativ fahren müssen. Am Ende sind wir 20 zusätzliche km umsonst gefahren und verlieren eine halbe Stunde oder mehr auf dem Weg zum nächsten Klettersteig unserer Tour…

Zuguterletzt müssen wir wieder auf die weiter nach Mende gehende N88. Hätte es gleich am Ortseingang von Le Puy einen Hinweis auf die gesperrte Straße gegeben, hätten wir gleich auf der N88 bleiben können und wir hätten dann auch auf die nervige Stadtextrarunde verzichten können und damit 30 km und mehr als eine Stunde Zeit gespart. Was solls, klar ärgere ich mich, aber solche Idiotie schlechter und fehlender Ausschilderung ist nicht nur ein typisches französisches Problem. Das kommt überall vor…

Wir müssen dann am Ende eine ganz andere Strecke nehmen, um zum Klettersteig nach St. Jean Lachalm zu kommen. Nahe Montagnac biegen wir nun von der N88 nach Cayres ab. Wenigstens entschädigt die landschaftliche Schönheit der Strecke für Umweg und Mehraufwand.

Wir erreichen den kleinen Bergort St. Jean Lachalm und finden sehr gut zum Klettersteigparkplatz, denn hier ist der Weg bestens ausgeschildert. Das letzte Stück geht es allerdings auf unbefestigter Straße über die Weite der Zentralmassivhochebene. Man hält es gar nicht für möglich, das wir hier deutlich höher sind, als es der Brocken im heimatlichen Harz ist.

Steffen hat keine Lust mehr auf Klettersteig und will lieber in der Sonne sitzen und versuchen, sich einen neuerlichen Sonnenstich zu holen (Schatten ist hier nirgends). Also bin ich gezwungen, alleine zu gehen. Wenigstens macht er noch ein paar Fotos von der Zufahrt zum Klettersteigparkplatz und demselbigen, auf denen man die Weite der Landschaft erahnen kann. Da sie wie bei ihm üblich alle mehr oder weniger verwackelt sind, haben diese Fotos leicht etwas von impressionistischer Malerei.

Wenigstens was…

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Am Klettersteigparkplatz angekommen, macht er erst mal ein Panorama von einem Teil des Ausblickes, rechts beginnend und dann nach links weiter wandernd.

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Ich mach mich derweil erst mal zum bevorstehenden Klettersteig schlau…

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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 14) – 28.07.2015 (2) – Via Ferrata “Les Rochers de la Miramande” (1)

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Die Via Ferrata “Les Rochers de la Miramande” von St. Jean Lachalm gliedert sich in drei Teile.

Der obere Weg des Klettersteiges (grün) kann einzeln begangen werden und ist der Leichteste, man kann den direkten Zugang nehmen oder über einen der anderen beiden Steige von unten zum Einstieg gelangen. Er ist offiziell mit PD (Peu Difficile = wenig schwierig) eingeschätzt, genau wie der von unten startende rote Weg. Wer es schwerer mag, wählt die schwarze Route, die allerdings mit AD (assez difficile = mäßig schwierig) auch keine sportlichen Höchstleistungen verspricht.

Beim Steigen von unten kann man zwischen rot und schwarz auch zwei mal wechseln. Es gibt auch Abschnitte, wo beide Wege eins sind. Man kann danach beenden oder mit grün fortsetzen, um nach oben zu gelangen.  

Vom Parkplatz mit den Picknicktischen wandert man zunächst etwa 10 Minuten bergab, bis man zu einem weiteren Picknicktisch kommt, von dort ist der Zugang zu den drei Routen (grün, rot und schwarz) ausgeschildert. Am Schluß werden wir hier wieder “landen”.

Für Rot und Schwarz steigt man dann, zum Teil recht steil ab. und kommt zunächst an einigen Kletterfelsen vorbei und auch an den Zugängen zu den Kletterwegen.

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PICT3175Hier muss man dann steil hinunter wandern, aber auf gutem Pfad und schön gleichmäßig.

PICT3176Dies sind reine Kletterfelsen, der Steig hat mit ihnen nichts zu tun.

Man kommt beim abwärts wandern bis zu einem kleinen Quellbach.

PICT3177Hier beginnt  dann der einfachere rote Steig.

PICT3178Der rote Weg führt zunächst hier in dieser Felswand hinauf.

PICT3179Am Beginn wird diese Verschneidung genutzt.

Einige (etwas mehr als 100…)  Meter weiter unten beginnt dann der schwarze Steig, den ich mir vorgenommen habe.

PICT3180Hier ist der Zugang zum schwarzen Weg markiert.

PICT3181Und hier will ich dann gleich hinauf…

Von der Tafel am unteren Picknicktisch dauert dieser Abstieg etwa noch mal 15 Minuten. Insgesamt sollte man vom Parkplatz aus eine knappe halbe Stunde einplanen.

 

 

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 15) – 28.07.2015 (3) – Via Ferrata “Les Rochers de la Miramande” (2)

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Wir sind unweit von Le Puy En Velay.

Der Klettersteig Via Ferrata Les Rochers de la Miramande befindet sich wenige Kilometer auf unbefestigtem Fahrweg entfernt von St. Jean Lachalm.

Am Parkplatz fühlt man sich etwas “verschaukelt”, aber mit etwa 30 Minuten Fußmarsch, zuletzt recht steil nach unten, offenbart sich eine andere Welt als die von oben erahnte. Ich wähle die schwerste Variante und zugleich die längste, zunächst die schwarze Route, die dann auf die rote führt (zwischendrin noch mal kurz schwarz wird) und zum Schluß die grüne Route, um wieder bei dem unteren Picknicktisch anzukommen, wo die Wegweiser auf die Zugänge hinweisen.

Der untere Teil der schwarzen Route ist recht ansehnlich, es bleibt aber auch hier immer recht einfach, selbst an den kurzen überhängenden Stücken. Die Franzosen würden jetzt sagen, man könne beim Steigen fast immer zugleich noch in der Nase bohren…

Auf den 80 m Höhe, die es hier zu gewinnen gilt, gibt es nur wenige kurze Abschnitte, an denen man getrost mal die Hände aus den Taschen nehmen sollte. Man kommt sehr schnell vorwärts, selbst, wenn man korrekt sichert und umklinkt, sich an der Landschaft erfreut und ein paar Fotos macht.

Dann kommt man auf den noch leichteren roten Weg, bis dann später ein kurzes Wandstück noch einmal als schwarze Route ausgewiesen wird. Aber auch das ist nicht wirklich anstrengend. Danach steigt man die rote Route bis zu ihrem Ende leicht ansteigend nach oben. Gleich im Anschluß beginnt die noch leichtere grüne Route und es geht weiter hoch, aber hier kann man auch getrost seinen vierjährigen ungeübten Neffen hochscheuchen oder die Oma noch mal mitnehmen…

Man kommt nahe des Picknicktisches raus, wo sich die Zugangswege gabeln und ist dann nach wenigen Minuten wieder oben am Parkplatz.

Ich war in etwa 90 Minuten insgesamt unterwegs, die Angaben auf der französischen Klettersteigseite gehen von deutlich mehr Zeit aus, wobei sogar der Zugang in Wirklichkeit länger dauert als dort angegeben.

Die Angaben auf der Infotafel gehen wahrscheinlich von sehr ungeübten Anfängern aus. Und auch die Beschreibung der schwarzen Route auf der Infotafel ist eigentlich masslos übertrieben. Das AD (Assez Difficile = mäßig schwierig) als Schwierigkeitsangabe kann man bei korrekt sportlicher Besteigung grad so stehen lassen, eigentlich müßte man sagen AD-. Der obere Teil der roten Route und auch die grüne (beide Routen sind mit PD -> Peu Difficile = wenig schwierig angegeben) sind nur für absolute Anfänger PD, eigentlich auch eher PD- oder fast schon F (Facile = Einfach).

Aufgrund seiner schönen Lage und einiger netter Abschnitte in der schwarzen Route kann man den Klettersteig dennoch denen empfehlen, die sich hier in der Gegend umschauen wollen, wenn sie denn mal was Leichtes zum Ausruhen machen wollen. Nervenkitzel sollte es bei geübten Klettertseig-Gehern hier nicht geben, auch keinen Adrenalinschub. Das Auge ist das Organ, was am Besten befriedigt zurück kommt. Es geht auch nur ums nackte Steigen, es gibt keinerlei Brücken oder andere Fikuckchen…

Ich vergebe insgesamt (aber nur aufgrund der schönen Landschaft und der Gesamtlänge beim kompletten Durchstieg) 17/20. wenn man sich dem Zentralmassiv ausführlicher widmet, ist das eine willkommene Aktivität. Die Reise an sich oder den großen Umweg lohnt dieser Steig eher nicht. Aber Klettersteige sind ja hier im Zentralmassiv auch rarer als in den Alpen…

Ein paar Fotos vom Steig hab ich auch gemacht, obwohl es mit Menschen in Aktion reizvoller gewesen wäre. Aber es war niemand außer mir unterwegs…

PICT3182Einstieg in den schwarzen Weg.

PICT3183Hier wird es gleich mal etwas spannender, die Herausforderungen des Steiges liegen auf diesen ersten Metern, bevor es deutlich leichter wird.

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PICT3185Der einzig größere Abschnitt mit Überhang ist gleich geschafft.

PICT3186Noch mal oberhalb eines kleinen Überhanges. Sieht weit spektakulärer aus, als es war…

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Wir gehen natürlich grade hoch, hier hat man noch mal die Wahl zwischen Leicht und Leichter…

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Als ich oben ankomme, regt sich Steffen auf, wieso ich schon zurück bin… Aber für den leichten Sonnenstich hat es dann doch schon gereicht…

Jedenfalls sind wir uns einig, das Mittagspicknick nicht hier oben in der prallen Sonne einzunehmen…

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 16) – 28.07.2015 (4)

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Der Picknickplatz am Parkplatz zur Via Ferrata von St. Jean Lachalm liegt in der prallen Sonne. Es reicht, wenn sich Steffen einen Sonnenstich geholt hat, ich brauch keinen. Und selbst Steffen möchte jetzt lieber irgendwo im Schatten picknicken, also fahren wir weiter. Zunächst schauen wir uns aber noch das kleine Dorf an, füllen unsere Wasservorräte an einem Brunnen auf und besichtigen die alte romanische Kirche, zumindest von außen, denn sie ist leider geschlossen.

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france2015 tei2 600 268Auf landschaftlich schöner Strecke geht es hinein und runter ins Tal der Allier, die wir bei Pont de Vabres überqueren. der Fluß allerdings ist hier oben noch recht schmal, fast eher noch ein Bachlauf. 

Die nun folgenden Straßen sind schmal und kaum befahren, aber landschaftlich großartig. Steffen knipst ab und an aus dem fahrenden Auto, ein paar gelungenere Fotos sehr ihr hier.

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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 17) – 28.07.2015 (5)

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Auf den kleinen Straßen finden wir leider keinen Schattenplatz für ein Mittagpicknick und so landen wir schneller in Saugues, als uns eigentlich lieb ist. Schlußendlich picknicken wir dann mitten in dieser kleinen Stadt, die auch eine beliebte Etappe bei den Pilgerern auf dem Jakobsweg ist, wie wir schnell erfahren. Und so nimmt man uns unser Picknick auch keinesfalls krumm, sind wir ja nicht die einzigen, die hier Selbstverpflegung leben…

Wir haben noch von der gemischten Käseplatte aus den Monts de Forez und zusätzlich gibt es noch einen Kuhkäse von einem Bauern aus St. Jean Lachalm, den ich im Intermarché in Le Puy entdeckt hatte. Der musste natürlich gekauft werden, schließlich hatten wir da den Klettersteig des Tages…

Nach unserem Picknick gut gesättigt, machen wir noch eine Runde zu Fuß durch das kleine Städtchen, welches auf der Karte so unscheinbar aussieht und sich dann als sehr sehenswert entpuppt. Es gibt etliche alte Bauwerke und interessante Details zu entdecken, besonders sehenswert aber ist die beeindruckende romanisch – gotische Kirche mit ihrem ausgestellten Kirchenschatz.

Steffen macht natürlich wieder jede Menge Fotos, einige wähle ich hier aus:

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france2015 tei2 600 316Der mittelalterliche Donjon im Zentrum der Stadt – dient heute als Museum.

france2015 tei2 600 320Die Holzwürmer unter sich und in ihrem Element…

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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 18) – 28.07.2015 (6)

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Die folgende Bergstraße nach Le Malzieu – Ville ist ein Muß für Landschaftsfreaks. Es ist die D33, die ab der Departmentsgrenze zur D48 wird.

Achtung, die Ausschilderung ist zu Beginn etwas holprig – Grezes und La Clauze sind richtig, auch wenn wir dort nicht hin müssen, später ist die schmale Straße als D33 gut ausgewiesen. Zu Beginn haben wir eine Begegnung der anderen Art:

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Die Kühe wissen, wo sie lang müssen und sie gehen behutsam um das Auto herum, manche gucken etwas neugierig. Dann sind wir weitgehend allein auf der Straße, die uns durch einsame Wald- und Berggegenden führt, es ist die Landschaft der Monts de la Margeride. Es gibt zwei ziemlich steile Anstiege und wir kommen insgesamt auf über 1.300 m Höhe. Mit Gegenverkehr sollte man trotz aller täuschenden Ruhe immer rechnen.

In Le Malzieu – Ville fahren wir auf den mir von meiner Fahrt ins Priorat vom April diesen Jahres bekannten Biwakplatz. Das Schwimmbad ist leider aus unerfindlichen Gründen geschlossen, aber wir genießen den Spätnachmittag auf dem Platz.

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Trangia Deluxe: Später gibt es aus den Trangias ein Ratatouille – Risotto mit gebratenen Merguez – Würstchen. Dazu wird in einem Trangia das Ratatouille aus frischem Mittelmeergemüse zubereitet, im zweiten wird ein Beutel Reis gegart und danach werden in der Pfanne die Merguez gebraten. Dann mischen wir das Gemüse mit dem Reis portionsweise und geben die Würstchen obenauf und machen die Portionen nochmals warm. Es geht auch mit nur einem Trangia, dauert dann nur etsprechend länger. Für diesen Fall sollte man zunächst den Reis kochen, danach das Ratatouille.

Dazu gibt es den 2008er Vieilles Vignes Châteaugay von der Domaine Rougeyron aus der nahe gelegenen Auvergne. Er zeigt eine schöne Mineralik des Vulkanbodens, ein Geschmack, der sehr eigen, aber schnell wiedererkennbar ist. Dazu frische säuerliche rote Früchte. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 19) – 29.07.2015 (1)

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Steffen ist schon sehr zeitig wach und seine Unruhe läßt auch mich nicht länger schlafen. So frühstücken wir auch zeitig und packen alles zusammen. Ein Glück, denn wenig später regnet es. Da sind wir aber dann schon unterwegs, zur mautfreien A75, die wir beim Rastplatz Lozère erreichen.

Diese Autobahn fahren wir dann von der Auffahrt 32 bis zur Abfahrt 40, am Rastplatz, wo wir noch duschen, regnet es, an der Abfahrt scheint etwas Sonne durch dunkle Wolken. Richtig Sommer geht anders, aber beim Fahren stört der Regen nicht so.

Kurz hinter der Abfahrt kaufen wir ein paar Lebensmittel für den Tag und besichtigen dann den wunderschönen alten Ort La Canourgue mit seinen engen südländischen Gassen und seiner dunklen, romanischen Kirche.  Ich freunde mich mit einer ganz süßen Katze mit blauen Augen an, die gleich mit mir flirtet und spielt und ich muss für Steffens postalisches Experiment ´zig Briefmarken für 1 und 5 Cent kaufen. Er möchte probieren, ob er seine Postkarten im Briefumschlag verpackt und mit 4 Cent frankiert, auch von Frankreich nach Deutschland verschickt bekommt, ohne, dass jemand was dazu bezahlen muss… Als er alle verfügbaren 1 Cent Marken aufgekauft hat und sie nicht reichen, meint er, den Rest der Briefe müsse er mit 5 Cent Marken “überfrankieren”… Das klingt schon fast etwas vorwurfsvoll…

Ich entschuldige mich beim Postbeamten, dass ich an der Stelle nur der Übersetzer sei und zweifle, genau wie auch der Postbeamte, der meint, befördert werde das sicher, aber die Empfänger müßten dann nachzahlen. 

Steffen hat mit seinem Sonnenstich vom Vortag noch einen flotten Otto bekommen und braucht nun sehr häufig eine Toilette und hat sogleich eine Ausrede, wieso er mich auch heute wird alleine gehen lassen müssen… Aber bevor es soweit ist, gibt es unser Mittagspicknick und als Allererstes hier noch ein paar von Steffens Bildern zu La Canourgue.

france2015 tei2 600 428In den Bächen des Dorfes finden wir seltsame Wasservögel…

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france2015 tei2 600 439Im Hintergrund sehen wir den Felsen mit der Fernsehantenne obenfrauf. Dort ist der heutige Kletterteig zu finden.

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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 20) – 29.07.2015 (2)

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Wenige Kilometer hinter La Canourgue finden wir einen Rastplatz für das Mittagspicknick. Wir sind mitten beim Mittagessen, als es beginnt, zu regnen. Wir können grad noch so ins Auto flüchten. Eine kurze, aber sehr kräftige Husche brachte alles für einen kleinen Moment aus dem Lot, aber dann beenden wir unser Picknick im Stehen und fahren auf schmaler Straße nach Rougesparets und von dort etwa 3,5 km auf unbefestigtem Fahrweg bis zum Via-Ferrata Parkplatz an den Fernsehsendemasten.

Skeptisch betrachte ich den Himmel, stelle aber fest, dass das Dunkel von uns weg zieht und im Rücken besseres Wetter ist…

Steffen macht ein paar Fotos von recht düsterer Stimmung Und ich bin noch etwas hin- und hergerissen.

Gehen oder nicht gehen…

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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 21) – 29.07.2015 (3) – Via Ferrata Roqueprins (1)

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Leider muss ich die Via Ferrata Roqueprins oberhalb von La Canourgue ebenfalls alleine machen, denn Steffen fühlt sich nach dem gestrigen Sonnenstich irgendwie nicht, andere Leute sind nicht in Sichtweite, wohl aufgrund des unbeständigen Wetters. 

Drei Motorradfahrer waren grad mit dem Steig fertig geworden, als wir ankamen. Sie waren von der kräftigen Husche überrascht worden, konnten sich aber halbwegs unterstellen. Da sich der Regen jetzt erst mal verzogen hat, muss ich los, lasse mir aber offen, dann doch aufgrund des Wetters lieber den einfachen Weg zu machen. Die leichte Variante (gelb) heißt aber in dem Falle nur, dass es leichter ist als die andere, rote Variante. Auf keinen Fall darf das als Schwierigkeitseinschätzung missverstanden werden. Es erwartet mich nämlich hier das erste richtige Highlight der Tour. Das zeigt auch schon der Beginn der Expedition.

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france2015 tei2 600 531Ich steige ein, der Start wie auch das Ende sind beide unmittelbar am Parkplatz, man hat also weder Anmarsch- noch Rückmarschweg.

Zunächst müssen ca. 30 m absteigend überwunden werden. Hier heißt es schon mal, hingucken, was man tut. Die Hände in den Hosentaschen zu lassen, das wäre keine gute Idee. Beeindruckend steil geht es etwas im Zick Zack nach unten. Ein kurzer Wald”lauf” folgt und plötzlich heißt es, sich zu entscheiden. Man muss über einen sehr schmalen Felsgrat an den ersten Turm heran balancieren, hier gabelt sich der Weg erstmals.

Der schwierigere rote Weg verschwindet absteigend im Nichts, mir reicht aufgrund der Nässe  schon der “einfache” gelbe Weg. Schon hier wird mit Adrenalin nicht gegeizt, ganz anders als an den beiden Tagen zuvor. Wow!

Beide Wege vereinigen sich wieder, bevor es über eine mehr als 30 m lange Passerelle geht. Der Blick auf die dann folgende Querung läßt den Herzschlag nicht verlangsamen.

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Man tanzt förmlich an der Wand entlang.

PICT3193Ein kurzer Blick zurück zum ersten Turm, der schon hinter mir liegt.

Nach der Passerelle wird am großen mittleren Turm gequert, bis sich der Weg erneut gabelt. Links weg geht es einfacher nach oben, der Weg zur Rechten geht weiter rechts ins Leere absteigend, blind muss man hier beim Abstieg ins Leere treten und hoffen…

Mir ist moralisch nicht nach hoffen zumute, dazu fühle ich mich wohl zu einsam grade. Außerdem ist es noch alles nass vom letzten Regen und damit ist es rutschig. Erneut nehme ich die gelbe Variante, die auch schon “schlimmer” ist, als es zu erwarten wäre. Es bleibt sehr ausgesetzt und geht voll auf die Psyche. Schon diese ansteigende Querung ist eher nichts für Angsthasen, erlaubt aber auch keinen Fotostopp.

PICT3194Erst als ich vollständig um den mittleren Turm herumgequert bin, kann ich wieder fotografieren. Man sieht hier den weiteren Wegverlauf des gelben Weges  und die Abprallmatte der Seilbahnankunft. Im Hintergrund das Massiv, auf dem Steffen steht, aber mich nicht hört.

PICT3195Hier startet der dritte rote Abschnitt und ich werde mutiger…

PICT3196Erneut ein Blick auf das Massiv mit dem Fernsehsendemasten. Und wir sehen das Seil der Seilbahn.

PICT3197Und von selber Stelle ein Blick hinab nach ganz unten… Wir blicken hier weit ins Zentralmassiv hinein, runter auf den Ort La Canourgue und auf die Autobahn A75.

tbc…

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 22) – 29.07.2015 (4) – Via Ferrata Roqueprins (2)

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An der 35 m langen Pont Népalais in der Via Ferrata Roqueprins oberhalb von La Canourgue im südlichen Zentralmassiv entscheide ich mich nun für den schwereren roten Weg.  Die Brücke wackelt ein wenig mehr als andere ihrer Art, aber an den Zwischenhalterungen kann man verweilen und sogar fotografieren, bei der anschließenden überhängigen leicht ansteigenden Querung muß man mal bissel arbeiten.

Anschließend wird in mehreren Etappen die Schlußwand geentert, unterbrochen noch einmal von einer weiteren Pont du Singe.

Inzwischen ist Bewegung in den Steig gekommen, ich kann mehrfach Kinder und Erwachsene beobachten, die nach mir eingestiegen sind, zumeist wohl aber keine Anfänger. Sie gehen aber alle genau so wie ich, einige nutzen auch noch die Seilbahn.

Steigen wir weiter und beobachten das Treiben…

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Hier sehen wir die Nepal-Brücke und das hängende Filet, welches ich leider auslassen mußte.

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PICT3202Wir sind in der gemeinsamen Schlußwand angekommen.

PICT3203Balanceakt durch Wald und Heidi…

PICT3204Die letzte Pont du Singe

PICT3205Wir blicken zurück zu Passerelle, wo inzwischen Leute ankommen.

PICT3206Da läuft jemand über die Brücke, die Tiefe genießend.

PICT3207Die letzte Pont de Songe hab ich grad hinter mir gelassen. Der Ort La Canourgue wirkt dramatisch tief unten… Luft anhalten…

PICT3208Es macht schon Freude, die Menschen weit unten auf der Passerelle zu beobachten.

 

tbc.

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 23) – 29.07.2015 (5) – Via Ferrata Roqueprins (3)

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PICT3209Ich beobachte aus der finalen Wand der Via Ferrata Roqueprins diejenigen, die jetzt weiter unten im Klettersteig sind, hier auf der großen Passerelle.

PICT3210Ich muss jetzt hier hoch.

PICT3211Jetzt kann ich diejenigen beobachten, die auf der Nepal – Brücke sind…

PICT3212… und diejenigen, die über die Passerelle gehen. Auch den mittleren Felsturm sehe ich komplett.

PICT3213Hier noch einmal die lange Nepal-Brücke.

france2015 tei2 600 535Steffen empfängt mich dann am Ausstieg.

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Start und Ziel der Via Ferrata befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Nach Ein und einer Viertel Stunde bin ich wieder angekommen, ausgeschrieben sind 2 bis 3 Stunden… Mein Kletterbier habe ich mir jetzt aber redlich verdient.

Der Klettersteig ist abwechslungsreich und es wird hier jede Menge Adrenalin frei gesetzt. Selbst in den einfacheren Varianten gibt s genug Futter für die Nerven und auch an Kraft wird Einiges benötigt. Von der Schwierigkeit her ist der Weg eine ehrliche D bis D+, bei den nicht gemachten roten Wegen vielleicht sogar noch etwas mehr…

Da es auch landschaftlich sehr lohnend ist, vergebe ich eine 19/20 bei sportlicher Begehung des Steiges. Für den wahren Klettersteigfreak ein lohnendes Ziel, welches auch einen größeren Umweg rechtfertigt.

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 24) – 29.07.2015 (6)

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Solange ich am Klettersteig oberhalb von La Canourgue unterwegs war, hielt sich das Wetter. Dann beim wohlverdienten Bier, einem Jenlain Ambré aus Nordfrankreich, fängt es wieder an zu regnen. Gern hätten wir hier oben auch gezeltet, aber es gibt hier oben keine Picknicktische. Dafür ungezügelten Wind, der über die Hochebene pfeift.

Also fahren wir zurück zur Straße und auf der kleinen D46 weiter in Richtung St. Georges de Lévèac, einem Ort, von dessen Bauern ich in La Canourgue einen wohlschmeckenden kräftigen und sahnigen Schafskäse gekauft habe.  

Wir finden einen schönen Rastplatz an einem für die Causses so typischen Wasserloch, welches gern zur Schaftränke genutzt wird. Auch hier wird eine Schafherde vorbei ziehen, ansonsten wird es ruhig bleiben. Nur einmal hält ein Ausflüglerpärchen und wir machen einen kurzen Schwatz miteinander. Wie es der Zufall will, kommen sie aus Aniane und werden meinen dortigen alten Freunden einen Gruß ausrichten.

Wir genießen den malerischen Platz und die Ruhe hier oben. Steffen macht einige, wie üblich bei ihm, leider unscharfe Fotos…

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france2015 tei2 600 548Ich bereite schon mal auf dem alten Steintisch alles für das Picknick vor.

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Trangia Deluxe: Zum Abendbrot gibt es Hähnchenschenkel vom Auvergne Huhn in Label Rouge – Qualität in einer Prioratwein- Sahne – Soße mit Paprika, Schalotte und Tomate gekocht. Dazu Nudeln. Auch mit 2 Trangias muss man hier zunächst die Nudeln kochen und nach den Abgießen des Wassers aufheben. In den Topf passt schließlich nur jeweils ein Schenkel. Der wird zunächst gewürzt und angebraten, dann kommt das Gemüse dazu und auch das wird kurz mit angebraten, ehe dann mit dem Kochwein aufgegossen wird Jeweils pro Topf wird ein halber kleiner Becher Creme Fraiche untergerührt. Dann zudecken und auf regulierter kleiner Flamme köcheln lassen. Wenn der Schenkel gar ist, die Nudeln unterrühren und kurz mit erhitzen.

Steffen muss dieses Mal auf sein Essen selbst aufpassen, ab dem Moment, wo das Braten beginnt…

Getrunken wurde ein 2008er Cecilio Negre vom Celler Cecilio aus dem Priorat, ein Wein von dem ich noch ein paar Restflaschen zu verkaufen habe.

Er ist derzeit schon gut auf den Punkt gereift, hat eine schöne frische kirschige Frucht und dazu eine gute Mineralik vom Schieferboden. Auch wenn er nicht ganz an 2010 oder gar 2011 heran reicht, so hat er doch ebenso ein gutes Preis-Genuss-Verhältnis und wird von mir mit 93/100 Th. bewertet – ein exzellenter Wein.

 

 

 

Kleine 2001er Prioratprobe im August 2015

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Im Anschluß an meine Klettersteigtour, die der eine oder andere von euch sicher auch hier verfolgt, gab es in paar 2001er zum “Wieder-Eintrinken”. Ab- und an muss so ein Flug übers Paradies einfach sein… Es geht hier nicht um kleines Zeug, was weg muss, sondern um mal wieder richtig geballten Spaß.

Das Gute für den, der jetzt durstig wird: 3 von 4 Weinen sind noch bei mir verfügbar, wenn auch nur in Restflaschenmengen…

 

Sangenis I Vaque; Coranya; Priorat – Porrera; 2001 rot;

15°; Mindestens 20 Jahre alte Rebstöcke von Grenache und Carignan, 30 Tage langsamer temperaturkontrollierter Gärprozeß; in Fässern der 2. Belegung ausgebaut (85% französische und 15% amerikanische Eiche); 7.500 Flaschen.

 

Tag 1: Offene, sich entwickelnde Nase, dunkle Kirschen, Turron, Milchkaffee, dazu am Gaumen eine schöne Mineralik. Alles ist schön miteinander verwoben, die Mineralik ist schön in die komplexen Aromen eingebettet. Voll und sehr ausgewogen. Elegant, aber auch packend. Schöne Länge. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2: Verbessert sich in seinem Gesamteindruck, wird noch tiefer in der Aromatik und komplexer. Wunderbarer Porrera – Wein mit Noten nach Bitterschokolade und Schwarzwälder Kirschkuchen, rund und tief, elegant und klar. Komplexer, vielschichtiger Abgang. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3: Unverändert zur 2. Runde. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 4: Dunkle Porrera – Frucht, sehr harmonisch und sehr ausgewogen. Unverändert, aber glatter. 96/100 Th. Großer Wein.

95+; 96+; 96+; 96 = 95,75+++/100 Th. = 96/100 Th. Großer Wein.

 

Dieser Wein ist noch in meiner Prioratführerselektion erhältlich:

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 30,00 €
Netto 25,21 € 40,00 €/l.

 

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Mas Garrian; Mas del Camperol; Priorat – El Molar; 2001 rot;

14°; Cuvée aus den besten Grenache, Carignan und Cabernet Sauvignon Trauben eigener Weinberge

 

Tag 1: Feine offene und komplexe Nase, legt mit Luft mehr und mehr zu. Am Gaumen zunächst säuerliche rote Früchte und etwas spitz in der Mineralik. Er will sicher mehr Luft, um sich zu harmonisieren. Explosive Fülle am Gaumen, aber derzeit eher etwas für Steineschlecker, derzeit in der Nase besser als am Gaumen. Dort aber auch komplex in der Aromatik und mit immer noch viel Tannin versehen. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2: Wow!!! Hat sich deutlich harmonisiert und macht einen ganz weiten Sprung. Ist jetzt super elegant und tief, sexy und sinnlich. Grandiose Entwicklung. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 3: Unverändert zur 2. Runde. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4: Hat heute etwas abgebaut, zeigt sich aber immer noch groß, am Gaumen leider eine Spur rustikaler als an den Tagen zuvor und mit leicht trocknendem Tannin. 95/100 Th. Großer Wein.

94+; 97+; 97+; 95 = 95,75+++/100 Th. = 96/100 Th. Großer Wein.

 

Dieser Wein ist noch in Restflaschenmenge in meinerPrioratführerselektion erhältlich:

Nur noch 10 Flaschen vorhanden!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 34,00 €
Netto 28,57 € 45,33 €/l.

Im Oktober kommen noch einmal 12 Flaschen nach!

 

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Celler de l´ Encastell; Roquers de Porrera; Priorat – Porrera; 2001 rot;

14°; aus alten Reben von Costers – Hängen der Lage Mas d´en Cazador; 16 Monate Ausbau im neuen Barrique.

 

Tag 1: Offene, üppige Porrera – Nase nach dunkler Kirsche, Schiefer, Kräutern und Kaffee. Voll am Gaumen, sehr langer Nachhall. Zeigt Tiefe und Komplexität und begeistert einmal mehr. Macht Gänsehaut. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2: Unverändert zum 1. Tag. Toller fülliger und tiefer Wein aus Porrera. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 3: Vielschichtig und komplex. Unverändert zu den beiden vorigen Runden. Er steht wie eine Eins und wirkt überhaupt nicht gereift.. 97+/100 Th. Weltklassewein

Tag 4: Elegant und nach wie vor sehr frisch. Komplexe Aromen, im Abgang nach Kakao und brombeeriger Frucht, leider heute leicht trocknend. Daher einen Punktabzug. Aber noch immer beeindruckend. 96/100 Th. Großer Wein.

97+; 97+; 97+; 96 = 96,75+++/100 = 97/100 Th. Weltklassewein.

 

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La Perla del Priorat; Comte Pirenne; Priorat – El Molar; 2001 rot;

15°; Selektion aus 40 bis 90 Jahre alten eigenen Reben (Grenache, Carignan und Cabernet Sauvignon) aus den Weinbrgen ring um das Mas del Frares.

 

Tag 1: Üppige, offene Nase, sexy und sehr tief, explosiv am Gaumen und dabei elegant, lange nachhallend. Einer der besten Weine seines Jahrganges und inzwischen eine Legende. Ein berührendes Weinerlebnis der besonderen Art. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2: Bestätigt seine außergewöhnliche Qualität. Ganz großes Kino. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 3: Unverändert. Ein legendärer Wein aus großem Prioratjahrgang. Wer ihn hat, darf sich glücklich schätzen. Eile ist noch nicht nötig. Er zeigt noch immer Reserven und betört die Sinne auch noch am 3. Tag. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4: Immer noch viel Körper und Spiel, vielleicht inzwischen ein ganz kleiner Verlust an Spannung. Aber er bleibt Weltklasse und hebt sich in dieser kleinen Probe deutlich von seinen Mitbewerberweinen ab. Er geht von Anfang an in Führung und bleibt dort bis zum letzten Schluck. Ein Highlight des Jahrgangs. 97+/100 Th. Weltklassewein.

98+; 98+; 98+; 97+ = 97,75++++/100 Th. = 98/100 Th. Weltklassewein.

 

Dieser Wein ist noch in Restflaschenmenge in meinerPrioratführerselektion erhältlich:

Nur noch 3 Flaschen vorhanden!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 50,00 €
Netto 42,02 € 66,67 €/l.

 

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PS: Vom 2001er Mas del Camperol gab es am letzten Wochenende eine weitere Flasche, die morgens verkostet und am Abend getrunken wurde.

Diese präsentierte sich bereits nach dem Öffnen grandios, wurde aber am Abend ebenfalls noch inteniver. Genaue Notizen hab ich nicht mitgechrieben, aber 97+/100 Th. registriert. Weltklassewein.

 

 

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