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Channel: Der Priorat – Hammer
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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 25) – 30.07.2015 (1)

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Früh am Morgen werden wir durch eine Schafherde geweckt, die an dem kleinen Mare – so nennen sich diese eigenartigen Wasserlöcher oben auf den Causses – eine kurze Rast einlegen, bevor der Schäfer seinen Hunden den Weitermarschbefehl übergibt. Diese Mare sind oft auch mit Wasser gefüllte Mundlöcher von riesigen Karsthöhlensystemen. So unscheinbar sie wirken, so geheimnisvoll und gefährlich können sie sein, auch an unserem Mare steht der Hinweis der Gemeinde, dass das Tauchen hier echte Gefahren birgt…  Aber nur Höhlenforscher und wirklich Verrückte würden auf die Idee kommen, das man in dieses kleine unscheinbare Wasserloch eintauchen könne…

Wir frühstücken und genießen den herrlich schönen Platz, Steffen macht noch ein paar Fotos von den alten Steintischen und Bänken.

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Der heutige Tag wird für das Auge einer der schönsten Tage werden, die ihr euch vorstellen könnt. Und wem es bis jetzt noch nicht gelang, sich in das Zentralmassiv zu verlieben, der darf seine grundsätzliche Meinung dazu gern noch einmal in Frage stellen…

Wenige Kilometer nach dem Start unserer heutigen Etappe, die wir über eine dieser kargen Hochebenen fahren, kommen wir an den Point Sublime.

Die folgenden 2 Postings werden wortlos bleiben, genießt einfach mit uns die Bilder, in einem ersten Post die von Steffen, danach die meinen…

Und atmet tief ein und aus dabei…


Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 26) – 30.07.2015 (2) – Tarn (1)

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Soweit Steffens Bilder mit den Blicken vom Point Sublime oberhalb der Tarnschluchten. Natürlich stimmt sein Datum nicht ganz, aber wenigstens hat er nicht 2025 auf den Fotos stehen, wie schon mal zu früheren Gelegenheiten. Und gut, dass er die sympathische jüdische Familie aufgenommen hat, mit der wir uns dort am Aussichtspunkt so wunderbar unterhalten haben.

Meine Fotos folgen…

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 27) – 30.07.2015 (3) – Tarn (2)

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Was für grandiose Ausblicke in die Tarnschluchten… Ich erinnere mich an 1991 und 1998, als ich mit dem Rad dort unten lang bin – aber es ist immer wieder einfach schön…

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 28) – 30.07.2015 (4) – Tarn (3)

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Der Ausblick vom Point Sublime über die grandiosen Tarnschluchten kann für sensible Seelen etwas unerwartet kommen, als würde einem die Kellnerin im Gourmetrestaurant den Teller mit lauten Knallen vor die Füße werfen statt ihn vorsichtig zu servieren. Und dazu würde sie hauchen;”Vorsicht, heiß”…

Wer es nicht kennt, für den kommt diese Schlucht überwältigend und man fühlt sich unvorbereitet. Aber man gewöhnt sich dann schnell daran und wird die kommenden Kilometer aufsaugen…

Bei Les Vignes lassen wir uns abrollen, langsam, jede Kehre auskostend. Und dann in der Schlucht bleibt es spannend, jeder Meter ist ein Glück für die Augen. Einer der Höhepunkte dieser Tour. Auch wenn wir ganz unten am Schluchtgrund fahren. Wir halten an diversen Ausblicken und genießen die phenomenale Kulisse und das Zusammenspiel der Farben.

Auf etwa halbem Wege zwischen La Malène und Ste. Enimie liegt Hauterives, eines der wohl kuriosesten Dörfer Frankreichs. Man kann nur mit dem Boot übersetzen, um ins Dorf zu kommen oder von den beiden genannten größeren Orte auf schmalen Pfaden wandern. Eine Straße ins Dorf gibt es bis heute nicht, die Einkäufe und Sachen werden mit einer Seilbahn über den Fluß befördert. Die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein, dennoch ist im Sommer der Ort ein rege belebtes Touristenziel.

Die ersten 3 Fotos habe ich gemacht, die folgenden Steffen:

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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 29) – 30.07.2015 (5) – Tarn (4)

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Bei Ste. Enimie fahren wir dann hinauf in die Hochebene der Causse Méjean.

Noch einmal haben wir einen tollen Aussichtspunkt hinab in die Tarnschluchten, diesmal in den Cirque de St. Chely.

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Auch Steffen macht wieder Fotos, leider wieder die unscharfen mit dem Handy.

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Der Kontrast zur gewaltigen Schlucht könnte  größer nicht sein, als wir jetzt wieder über die kargen Weiten der kaum bewohnten Hochebene fahren. Aber auch das hat seinen Reiz.

Unvermittelt kommt der Parkplatz für die Via Ferrata von Florac.

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Der Parkplatz ist gut voll, wir sehen auch mehrere Autos mit deutschen Kennzeichen. Ich werde auf dem Weg eine größere Gruppe von Deutschen treffen, die allerdings ausrüstungseitig nicht auf Klettersteig eingerichtet sind.

Steffen will einmal mehr nicht mitkommen, so dass ich nunmehr den 3. von bislang 4 Steigen alleine gehen muss.

Allerdings sind hier zum Glück noch genug weitere Leute unterwegs. Ich werde mich vielleicht weniger einsam fühlen wie an den Tagen zuvor. Ich mache mich mit einem Pärchen aus Orlèans auf den Weg, die hier in Florac Urlaub machen. Sie wollen aber nur den leichtest möglichen Weg gehen – ich will es mir erst mal offen lassen, welche der Routen ich wählen werde. Der Klettersteig, den es erst seit 2013 gibt, gehört wohl zu den spektakulärsten und schwierigsten in ganz Frankreich. Selbst der einfachste Weg sollte da genug zu bieten haben.

Ein breiter Wanderweg führt uns gleichmäßig bergan, plötzlich wird die Tiefe sichtbar, ganz unten auf der anderen Seite des Flusses ist das Städtchen Florac. Dann kommen auch die gewaltigen Felsen in den Blick, in denen der Klettersteig seine Führungen hat.

Das sieht dann anders aus als vieles bisher Gestiegene.

Ganz anders!

Hier wird eindeutig auf Superlative gesetzt. Mein Herzschlag verändert sich. Die Knie wollen zu schlottern beginnen und die Muskeln werden weich. Erneut schaue ich rüber zu den Aufgaben, die da warten. Das kann spaßig werden. Durchatmen…

OHA…!!!

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 30) – 30.07.2015 (6) – Via Ferrata du Rochefort (1)

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Von der Hochebene Causse Mèjean ahnt man die Tiefe der Tarnschluchten erst, wenn man unmittelbat am Abgrund steht. Die Felsen, durch die die Via Ferrata du Rochefort oberhalb von Florac führt, ragen zwischen diesem Abgrund und dem Schluchtgrund steil auf und wirken abenteuerlich und abweisend, machen aber auch zugleich neugierig. Es sind mehrere beeindruckende freistehende Felsen, verbunden mit Brücken und Seilbahn.

Für den Zugang muss man zunächst den Kulminationspunkt am Abgrund überwunden haben, man marschiert auf breitem Wanderweg an dem gesamten Ensemble vorbei und ist bereits ein paar Meter am Abgrundrand wieder abgestiegen, ehe ein unscheinbarer Trampelpfad steil nach links führt. Jetzt läuft man wieder auf die Felsgruppe der Via Ferrata zu und dann endlich kommen auch mal vage Hinweise auf den Zugang zum Klettersteig.  Am Ende bei den Gabelungen der Pfade etwas leicht rechts halten, man muss auf den rechten Teil der Felsgruppe zu…

PICT3228Dann erspäht man die große Beschreibungstafel der Via Verrata und steuert diese an. In dem Kamin zwischen der großen und der kleinen Tafel ist der Einstieg versteckt.

PICT3229Ich gehe daruf zu und erkenne: STAU…

Wo kommen denn die alle plötzlich her…?

PICT3230Eine ganze Jugendgruppe ist dort vor mir. Und es geht nur langsam weiter. Aber ich erkenne auch, dass einem bereits zu Beginn hier nichts geschenkt werden wird. Auch nicht im sogenannten leichten Weg, der wiederum gelb markiert ist. Am Beginn sind auch hier gelb und rot wieder zusammen.

PICT3231Wenn eine solche Gruppe vor Einem ist, dann sollte man ruhig warten, bis erst mal keiner mehr zu sehen ist, sonst hängt man hier gleich zu Beginn blöd in der Wand, man hat leicht überhängig und ansteigend zu queren.  Es braucht gleich erste Körner vom Vorrat. Wer hier schon zaudert, steige besser erst gar nicht ein. Der Ausblick verrät auch, worauf die Psyche sich einlassen muss…

PICT3232Da queren sie an der Wand lang, die jungen Grazien aus Frankreich. Die Ängstlicheren noch mal zusätzlich am kurzen Seil gesichert. Ich komme zwar nicht ganz so schnell voran, habe aber gute Fotomotive…

PICT3233Eine erste kleine Brücke haben die Jugendlichen bereits überwunden. Ich gehe sie gleich.

PICT3234Eine zweite Brücke vom Typ einer Nepalbrücke folgt kurz hinter der Querung. Noch sieht alles harmlos aus.

PICT3235Auf dem Absatz oben fragt die Jugendgruppe mich, ob ich vorbei will. Ich bejahe und habe sie nun im Rücken. Dummerweise muss dort irgendwo auch der schwerere rote Weg abgegangen sein, ich bekomme das leider nicht mit und wundere mich erst später, als dieser Weg dann von unten zu mir hinauf kommt…

PICT3236Dafür gab es dann aber auf dem sogenannten leichten Weg diese eigenartige und interessant zu begehende Brücke, die schon etwas tricky war.

PICT3237Schauen wir den Jugendlichen zu, wie man das Teil überwindet…

… und gönnen uns ein kleines Päuschen, bevor es richtig spannend wird.

tbc.

 

 

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 31) – 30.07.2015 (7) – Via Ferrata du Rochefort (2)

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Nun bin ich “unverschuldet” auf dem Gelben Weg in der Via Ferrata du Rochefort gelandet (noch weiß ich das nicht mal), aber auch hier ist es durchaus knackig genug für viel Spaß.

PICT3238Da ist zum Beispiel diese witzige Brücke. Die Kids demontrieren auch, wie man es macht – das mittlere Seil ist nämlich das für die Sicherung und sollte bei sportlicher Begehung nicht berührt werden.

Nur an den Hölzern festhalten, vorderen Fuß bis an das nächste Holz vorschieben, wo das Holz den Fuß bremst (Die Brücke geht ja leicht bergab hier), dann Körper verschieben, bis man das nächste Holz greifen kann – eine gute Übung auch für die Körperbeherrschung beim richtigen Klettern im Fels…

PICT3239Inzwischen haben wir auch die “Soll-Ausblickshöhe” erreicht und ihr hab jetzt eine Ahnung davon, wie luftig man hier an der Wand tanzt.

Tief unter uns Florac… Etwas höher nur der Mond…

PICT3240Einige der franzöischen Kids sind auch recht mutig und tasten sich schnell zu mir vor, während ich fotografiere. Mit der Höhe haben sie absolut keine Probleme – zum Glück, denn das ist hier irgendwie schon das Thema Nr. 1.

PICT3241Spätestens jetzt gibt es Gänsehaut…

Hinter der Brücke an dem Turm Ron de Picard wird die Wahl schwer, aber entscheidend. Grade hinauf bis unter das Dach und dann rechts raus ins Niemandsland (TD +) oder links überhängig querend ansteigend (D+). Vor mir ist niemand, die Jugendgruppe geht auch den leichten Weg, der mit D+ durchaus schon überdurchschnittlich schwer ist und auch das Pärchen, mit dem ich den Anmarschweg machte, will nicht den TD+ – Weg gehen (Tres Difficile + = Sehr Schwer +).

Es kribbelt schon irgendwie, aber da allein hoch, dazu fehlt mir grad die Moral, ich glaub, ich käme mir dann irgendwie schrecklich einsam vor, zu wissen, vor dir ist niemand und hinter dir kommt keiner…

Immerhin ist TD+ kein Zuckerschlecken mehr, sondern es geht schon an Kraft, Nieren und Nerven…

Also Folks – wen reizt das für die kommenden Tage? Ich bin damit nicht durch und häng mal einen Sack an den Ron de Picard. Für heute aber soll der “leichte” Weg reichen…

PICT3242Zunächst aber müssen wir über die 35 m lange “Grande Passerelle”. Aber das wird ja ein Kinderspiel…

PICT3243… so lange der Kopf mitspielt. Zur Erinnerung, wo wir da eigentlich tanzen, hier noch mal der Blick nach unten für euch.

Dieer Klettersteig wird auch bei dem “leichten” Weg in puncto Psyche mit Sehr Schwierig bewertet… Jede Menge Luft unterm Hintern, plaine gaz wie der Franzose sagt und jede Menge Adrenalin. Das ganz große Klettersteigkino eben…

PICT3244Die Jugendgruppe mußte sich an der Brücke erst mal sammeln, ich bin schon fast drüberweg…

PICT3245Ich bin schon am Ron de Picard einige Meter hoch und habe schon die Schlüsselstelle überwunden – auch hier ist es schon gut, eine zusätzliche Standschlinge in die U-Eisen zu klinken, gerade beim Umklinken der Sicherungen in den überhängenden Stücken. Technisch etwas tricky, aber gut und erneut Adrenalin freisetzend. Dafür hab ich jetzt einen schönen Platz, um die Nachfolgenden zu fotografieren.

PICT3246Hier die ersten (noch einfachen) Meter am leichteren Weg im Ron de Picard.

PICT3247Man blickt auch weit in die obere Tarnschlucht. Was für ein priveligierter Platz…

tbc…

 

 

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 32) – 30.07.2015 (8) – Via Ferrata du Rochefort (3)

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PICT3248Die Momente, wo man jetzt am Ron de Picard, dem goßen Turm in der Via Ferrata du Rochefort, gut zum Fotografieren stehen kann, sind auch in der “leichten” Route knapp bemessen. Aber da, wo es geht, sind dank der Jugendgruppe gute, actionreiche Fotos zu machen.

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PICT3250Die beiden mutigsten Kids sind mir wieder auf den Fersen.

Für mich geht dann nach der Querung alles recht schnell. Erneut ansteigen zum Beginn der Tyroliènne (Seilbahn). Da ich keine Petzl Tandem Speed – Seilrolle besitze, muss ich erneut queren und eine Pont de Singe (Zwei-Seil-Brücke) führt mich ans Massiv. Von hier kann ich den Überhang und die anschließende Querung gut einsehen und erneut schöne Fotos von den Nachfolgenden machen.

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PICT3254Die beiden haben gut lachen, haben sie doch den Überhang geschafft.

PICT3255Die ersten sind bereits im Anstieg zur Tyroliènne.

PICT3256Auch hier erkennen wir, dass es nicht einfach ist. Immer wieder sind kurze überhängende Abschnitte dabei, um dem Weg die nötige Würze für eine D+ (difficile + = schwierig +) zu geben. 

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Ich muss nach der Pont de Singe nur noch wenige Meter steigen und plötzlich ein Schild “Fin de Parcours” – Ende des Weges…

Ich fühle mich etwas veralbert… Nur weil ich keine Seilrolle habe, muß ich jetzt vorzeitig raus und man erklärt mir, es sei alles zu Ende???

Man kann zwar auch hinter der Pyroliènne aussteigen, und landet dann ebenfalls bei einem “Fin de Parcours” – das werden die mir Nachfolgenden alle machen, aber eigentlich hat man nach der Tyroliènne die zweite Hälfte des Steiges erst vor sich. Es geht dann eigentlich noch viiiiieeeel weiter…

tbc…

 


Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 33) – 30.07.2015 (9) – Via Ferrata du Rochefort (4)

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Ich bin raus aus der Via Ferrata du Rochefort oberhalb von Florac im Zentralmassiv, aber ich kann die Jugendlichen noch beobachten, die mit den richtigen Seilrollen ausgestattet sind. also gibt es noch eine weitere Fotostrecke:

PICT3258Die erste der Jugendlichen ist am Ende der Seilbahn angekommen.

PICT3259Die nächsten sind am Beginn der Seilbahn am Ron de Picard, andere sind noch weit unten.

PICT3260Und wieder ist jemand in der Luft…

PICT3261Der Felsen Ron de Picard und ein weiter Blick in die Tarnschluchten.

PICT3262Wieder ist jemand in der Luft…

PICT3263… und ganz viel Luft nach unten…

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PICT3265Es wird langsam voll am Ziel der Seilbahn.

PICT3266Also weitergehen oder aussteigen. Die Jugendgruppe steigt hier ebenfalls aus.

PICT3267Mit Speed über die Schlucht…

Das war es also, die schnelle Variante des leichten Weges der Via Ferrata du Rochefort. Knuffig der Einstieg mit der leicht überhängigen ansteigenden Querung, man muss sofort arbeitswillig sein. Es folgen super ausgesetzte Passagen, kleine Überhänge, waghalsige Brücken, besonders witzig die sogenannte I-Brücke – eine Prüfung der Gelenkigkeit bis kurz vorm Spagat und alles in luftiger Höhe. Pikant wird es in diesem “einfachen” Weg oft. Bei diesem Weg ist “Einfachheit” relativ, aber wem es nicht reicht, der findet Alternativen zur “Einfachheit”.

Ich bräuchte einen verläßlichen Partner, um in diesem Steig das “Mehr” zu wagen und zu machen…

Dennoch, bereits der einfache Weg hat es in sich, sowohl von der Kraft, als auch von der Psyche her. Mindestens eine zusätzliche Standschlinge ist ratsam, gern eine etwas längere (und dazu noch eine kürzere). Das nützt beim Fotografieren, aber auch beim Umklinken in den Überhängen.

Das Manko ist die schlechte Ausschilderung. Einmal raus, fehlt der Wiedereinstieg. Man müßte hinter der Tyroliènne den Ausstieg als neuen Einstieg nutzen – trotz Verbotsschild…

Eigentlich war ich schon geneigt, die Höchstnote zu ziehen, aber das vorzeitige Aus führt zu einer Abwertung, wenn auch nur zu einer ideelllen. Trotz allem: es gibt Adrenalin pur, luftige Passagen, die Führung ist interessant und äußerst abwechslungsreich, es gibt “schräge” Brücken und genug Arbeit, selbst in der einfachsten Variante. Und es gibt Gründe, um wiederzukehren. Definitiv.

Das ist eine Via Ferrata, die die Reise lohnt. Bei der ich mich erneut ins Zentralmassiv verlieben kann. Man sollte aber in eine Petzl Tandem Speed – Seilrolle investieren… Damit man mehr als 19/20 geben mag…

Die offizielle Schwierigkeitseinschätzung geht wohl für die von mir gestiegene Variante mit D+ (Difficile+ = Schwierig+) in Ordnung. Wer in dem Bereich nicht mehr mitgeht, der sollte es besser bleiben lassen. Aber D+ sollte für Fans ja kein Thema sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 34) – 30.07.2015 (10)

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Für den Rückweg von der Via Ferrata du Rochefort zum Parkplatz versuche ich es mit dem Trampelpfad, der unterhalb des Grates parallel zum Hinweg geht. Ich denke, dass dieser irgendwann nach oben führen wird auf den breiten Wanderweg. Irgendwann aber verläßt mich die Hoffnung darauf und aus Angst, er könnte viel weiter sein und auf die Straße führen, die nach Florac runter geht, nehme ich eine der zahlreichen Tierspuren, um durch die Garrigue auf zu steigen, was auch recht problemlos gelingt.

Wenige Minuten später bin ich am Parkplatz und treffe auf Steffen, der sich die Zeit mit Nichtstun vertrieben hat. Nun ja, auch er hat ja schließlich Urlaub. Und manch einer mag da das Nichtstun. Ich mag lieber, mir einen Erlebnisvorrat anzueignen, der mich über die kommenden Wochen des Alltag bringt. Und da konnte ich heute gut was aufpacken… Jeder nach seinem Gusto.

Der Einkauf unten in Florac steht ganz im Zeichen regionaler Spezialitäten. Schaf und Kastanie…

So gibt es dann auch, als wir einen Platz an der Straße nach Alès finden, ein Menü daraus. Die N106, die mitten durch den Nationalpark der Cevennen führt, ist nicht all zu doll befahren, lange Zeit kommt allerdings gar kein Platz, dann aber finden wir etwas Brauchbares, ein Auto mit einem polnischen Paar auf Urlaubstour steht auch noch da. Steffen macht ein paar Fotos und später baut er das Zelt auf, während ich mich dem Essen machen widme.

france2015 tei2 600 610Erschrocken bin ich allerdings, als Steffen beginnt, in seinem Motorraum zu “arbeiten”, um daraus einen Lagerraum für diverse meines Erachtens nutzlose Dinge zu machen, die er gern mitschleppen möchte als Urlaubssouveniers.

 

france2015 tei2 600 611Er träumt davon, sich mit irgendwelchem warm gewordenen Kühlwasser eine Dusche zu bauen. Dass ich das Ganze gar nicht so witzig finde, stört ihn nicht, er könne ja schließlich mit seinem Auto machen, was er wolle… Wenn das aber so weiter geht, habe ich bald in seinem Auto mehr Angst als im Klettersteig, wo ich mich dann sicherer fühle. (und so viel sei schon verraten, es wird schlimmer werden…)

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Trangia deluxe: Zunächst mache ich einen Tomaten – Paprika – Salat mit meinem guten Olivenöl von Miro Cubells aus Cabaces im Naturpark Montsant. Der dreiviertel Liter davon, den ich mitgenommen hatte, nimmt sich weg, wir werden wohl in der Provence Öl nachkaufen müssen… Der Salat kann durchziehen, während ich dann einen Kartoffelbrei vorbereite. Auf einem Trangia kleine Kartoffelstückchen gar kochen. Auf dem zweiten brate ich zeitgleich die kleingeschnitten Stücken Schaffleisch kurz an. Die garen Kartoffelstückchen portioniere ich, mit etwas Creme Fraiche wird dann gestampft, was mit einer Gabel mühsamer als zu Hause ist, aber doch gut geht. Dann rühre ich Esskastanien und das Schaffleisch mit dem Bratfond unter und jeder darf seine Portion noch mal kurz erhitzen. Vorweg gibt es ein regionales Kastanienbier, welches sehr interessant schmeckt, zum Essen trinken wir eine sehr seriöse Lady Masburel 2003 aus meiner Prioratführerselektion. Einige wenige Flaschen dieses inzwischen sehr gut trinkbaren Weines aus Bergerac gäbe es noch – noch immer sollte man sich besser mit dem 2003er die Zeit vertreiben, während man auf den 2005er noch wartet. Er trinkt sich wie ein besserer Cru Bourgeois aus dem Medoc, kostet aber deutlich weniger, als man für Vergleichbares aus 2003 im Medoc inzwischen zahlen müßte. 92-93/100 Th. Sehr Guter bis Exzellenter Wein.

Und dann gibt es natürlich noch Schafskäse und Joghurt aus Schafsmilch mit Kastanie zum Nachtisch.

Und dazu die Erkenntnis, dass sich das Leben immer noch sehr lohnt…

 

Tast de Vin Blanc am 02.11.2014 im Kloster von Scala Dei

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Tast de Vin Blanc am 02.11.2014 im Kloster von Scala Dei

Woche um Woche vergeht und erst jetzt habe ich es fertig gebracht, die auf das Diktiergerät aufgesprochenen Verkostungsnotizen  zu dieser Veranstaltung im Herbst letzten Jahres zu verarbeiten… Sorry, aber besser spät als nie. Und vielleicht nimmt es ja der eine oder andere zum Anlaß, diese gut organisierte Veranstaltung in diesem Jahr zu besuchen.

Die Notizen kommen hier in der von mir verkosteten Reihenfolge.

 

Mas d ´en Just – Poboleda

Es gibt hier schönere, neue Etiketten zu bestaunen.

Mas d´ en Just; Viognier; Priorat – Poboleda; 2013 weiß;

Langsame Vergärung über einen Monat, die Trauben stammen aus einem nunmehr 19 Jahre alten Weinberg. Sehr schöner trockener Stil, fruchtig und recht cremig, schöne Struktur, gute, frische Säure, am Gaumen sehr reich an Aromen. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Mas d´ en Just; Mas de´ en Just; Priorat – Poboleda; 2012 rot;

70% Grenache, 20% Syrah, 10% Merlot; 11 Monate Ausbau im Fass aus französischem Holz, von jetzt 12 Jahre alten Reben. Noch etwas verschlossen in der Nase, wirkt am Gaumen etwas rustikal, aber auch noch sehr jung.Viel Frische und Mineralik, viel besser und sauberer als zur Fira im Mai 2014. 16° Alkohol, die man aus dem Wein aber nicht vordergründig heraus schmeckt, gut eingebunden. Bleibt insgesamt aber ein eher einfacher Prioratwein. 90+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Mas d´ en Just; Vin Blanc; Priorat – Poboleda; 2014 rosé – süß;

Aus fast 100% Cabernet Sauvignon, ein ganz klein wenig Grenache. Als Süßwein ausgebaut und mit abgestoppter Gärung, um den Süßwein zu erhalten. Das Ganze ist ein Nebenprodukt zu einem trockenen Rosé, der 2015 vorgestellt werden soll, 60 l lediglich, die nur für diese Veranstaltung abgefüllt worden sind.

Himbeer-, Erdbeermarmelade, dazu Schieferboden, in der Süße – Säure Balance steht mir persönlich die Süße etwas zu sehr im Vordergrund. Dennoch interessant zu trinken. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Mas d ´en Gil – Bellmunt del Priorat

Mas d´ en Gil; Nus; Priorat – Bellmunt del Priorat; 2010 rot – süß;

95% Grenache, 5 % Viognier und Syrah. Natursüß, nicht abgestoppt.

Frisch mit beeindruckender Süße-Säure Balance. Sehr süß und likörig am Gaumen, dann kommt aber auch eine gute Mineralik dahinter hervor, komplett am Gaumen, sehr voll und mit langem Nachhall. Hat man den Wein hinter geschluckt, dann kommen einzelne Aromen nacheinander noch einmal ganz langsam hoch – sehr eindrucksvoll. Wieder ganz großes Kino, etwas süßer als in den Jahren zuvor, aber auch in diesem Jahrgang gehört er erneut zu den ganz großen und tollen Süßweinen des Priorats. Sehr konzentrierter und voller Nektar. 97+/100 Th. Weltklassewein.

(11/2014)

 

Arrels del Priorat – Gratallops

Arrels del Priorat; Rancio 30 anys; Priorat – Gratallops; o.J. braun;

100% Grenache Noir. Blend aus verschiedenen Rancio Fässern mit einem Mindestalter von 30 Jahren, d.h. es können auch Weine aus z.B. 50 Jahre alten Fässern enthalten sein. Die Fässer im Solera – System werden 2 Mal im Jahr umgefüllt, d.h. verblendet. Gibt es in einem Jahr kein vernünftiges Grundmaterial, welches neu in die Solera eingehen kann, so wird nicht in Flaschen gefüllt. Die Qualität muss immer auf dem selben hohen Niveau bleiben. „Zuliefermaterial“ kommt aus verschiedenen altehrwürdigen Häusern im gesamten Priorat. Die besten Weine werden auch unter Vermerk des Namens des Hauses (Cal XXX) extra gefüllt. Arrels del Priorat sind Jaume Balaguer, sein Vater und René (III) Barbier.

Sehr feine Nase, animierend und auch explosiv – mit rauchigen Aromen. Man denkt, man würde eine Zigarre trinken. Alles sehr lang, sehr intensiv und sehr komplex, im Nachhall kommt ein Universum an Aromen heraus. Ein Erlebniswein mit einer noch sehr straffen, starken Säure. Vom Trinkgefühl ist er damit derzeit etwas anstrengender als der Rancio vom Celler Sabaté, er kann noch Jahre liegen. 96+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

(Celler Sabaté – La Vilella Baixa)

Celler Sabaté; Mas Plantadeta – Vi Ranci Solera 35 Anys; Priorat – La Vilella Baixa; o.J. Braun;

Unmittelbar vor der Verkostung in Scaka Dei direkt beim Celler Sabaté verkostet. Runder und gefälliger als der 30 Jahre alte Rancio von Arrels del Priorat im Vergleich, deutlich trinkiger. Sehr typisches Aromenuniversum auf sehr hohem Rancio – Niveau. Sehr komplexer Nachhall, in dem jede Menge Nüsse und Mandeln dominieren, frische und geröstete, dazu jede Menge Trockenfrüchte, feine Firne und Schiefer. Extreme Länge. 97+/100 Th. Weltklassewein.

(11/2014)

 

Bodegues Joan Ametller – La Morera de Montsant

Bodegues Joan Ametller; Clos Corriol Blanc; Priorat – La Morera de Montsant; 2013 weiß

Joven ohne Barriqueausbau aus 100% Grenache Blanc. Sehr frischer, üppiger Duft. Sauber und sehr klar am Gaumen, hier nicht zu voll und üppig, die Frische dominiert. In der Nase eher wie ein Fächer, am Gaumen eher wie ein Pfeil. Sehr geradeaus und von nichts zu viel, aber von allem genug. Wirkt nicht schwer am Gaumen, einfach mit Spaß zu trinken. Unangestrengt und unkompliziert, einfach nur Spaß beim Trinken. 91,5+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Bodegues Joan Ametller; Clos Mustardo Blanc; Priorat – La Morera de Montsant; 2011 weiß;

Im Barrique ausgebauter Weißer aus 100% Grenache Blanc. Rund, mit ansprechender Farbe. Nicht all zu üppige Fassnoten, nicht aufdringlich und sehr schön integriert, sanft in der Nase. Am Gaumen ebenfalls elegant und eher leicht wirkend. Noch zu jung für ein Mehr an Komplexität., er muss noch reifen. Derzeit qualitativ auf einer Stufe mit dem Clos Corriol und vom Trinkspaß her bevorzuge ich jenen sogar im Moment. Kann man zwar gut trinken, aber ich würde eher empfehlen, noch 3 bis 5 Jahre zu warten. Beide Weißweine haben ein sehr gutes Preis-Genuss – Verhältnis. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Bodegues Joan Ametller; Clos Corriol Negre; Priorat – La Morera de Montsant; 2011 rot;

Ein Teil des Weines wurde für 10 Monate im Fass ausgebaut, ein anderer im Edelstahltank, bevor beide Partien verschnitten wurden. Einladende, leicht fruchtige Nase, wirkt recht leicht, zeigt aber auch eine schöne Mineralik. Am Gaumen fruchtbetont mit viel Schiefer, ebenso sehr leicht wirkend.

Schön kühl. Einfacher, spaßbetonter Wein vom Durstlöschertyp. Trinkig und mit kühler Frische, was für den Jahrgang eher ungewöhnlich ist. Dies ist aber sicher der hohen Lage der Weinberge geschuldet. 90+/100 Th. Sehr Guter Wein

(11/2014)

 

Bodegues Joan Ametller; Clos Mustardo Negre; Priorat – La Morera de Montsant; 2006 rot;

Sehr schöne offene Nase, der Wein hat sich schön entwickelt und geöffnet. Am Gaumen sehr kühl wirkend und dabei sehr voll und ausbalanciert. Sehr Gutes PGV. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Bodegues Joan Ametller; Els Igols; Priorat – La Morera de Montsant; 2004 rot;

Das ist der erste offizielle Jahrgang dieses Spitzenweines von Ametller, der aus einer Parzelle in der Gemarkung Porrera gemacht wird. Zugleich auch das Jahr, in dem der Keller an der Straße zwischen La Morera und Cornudella eingeweiht wurde. 2002 und 2003 gab es nur in einer experimentellen Minimenge, die nicht in den Verkauf kam. Der Wein bestätigt erneut großartig den Eindruck, den wir von ihm kürzlich zur 10 years after Probe hatten, 95+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Sao del Coster – Gratallops

Sao del Coster; „S“ de Sao del Coster; Priorat – Gratallops; 2013 rot;

70% Grenache und Carignan, 30% Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah.Zeigt Frische und ist leicht zugänglich, ein Lehrstück eines guten Basispriorats Sehr schöner fruchtiger Eindruck am Gaumen, das Tannin ist allerdings noch leicht trocknend, was eine noch bessere Bewertung verhindert. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Sao del Coster; „S“ de Sao del Coster; Priorat – Gratallops; 2012 rot;

In der Frucht noch etwas opulenter als der 2013er, zugänglicher, voller, weicher und mit süßlicherer Frucht als beim 2013er Vergleichswein. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Sao del Coster; Carignan de Gratallops – Finca Manyetes; Priorat – Gratallops; 2008 rot;

Nur 3 Barriques umfassende Cuvée, abgefüllt für Gil Bez. Sehr schöne offene Nase, einladend und sexy, für den Jahrgang überraschend gut gelungen. Ein Schieferschlecker am Gaumen, ein Manyetes halt. Charakterstarker mineralischer Brocken. 95+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Sao del Coster; (Süßweinmuster noch ohne Namen); Priorat – Gratallops; 2008 rot-süß;

Ein natursüßer Grenache, nicht abgestoppt mit 90 g Restzucker und 16,5° Alkohol, nur im Tank ausgebaut. Sehr volle Frucht am Gaumen, dazu viel Schiefer, so dass er nicht übermäßig süß wirkt. So, wie er sich trinkt, erinnert er vom Typ etwas an einen Maury Vintage.

96-97+/100 Th. Großer bis Weltklassewein.

 

Burgos Porta – Poboleda

Wurde von uns ausgelassen, da ein Besuch im Weingut vor Ort vereinbart worden war.

 

Clos Dominic – Porrera

Clos Dominic; Rosat – Dolc; Priorat – Porrera; 2013 rosé – süß;

Cuvee besteht zu je 25% aus Carignan, Grenache, Cabernet Sauvignon und Merlot aus alten Reben. Nur zwischen 200 und 300 Flaschen, die im Herbst nur auf der Veranstaltung in Scala Dei und ab Hof verkauft werden. Auf der Feinhefe ausgebaut, 14,5° Alkohol.

Leicht und fein am Gaumen mit durchaus ansprechender Süße mit einer interessanten Aromenkombination, die an einen Cabernet d´ Anjou erinnert, dann aber mehr Charakter und Mineralik mitbringt und sich als priorattypisch entpuppt. Ein Verführer für junge und noch wenig weinerfahrene Frauen, um sie an den Prioratwein heranzuführen. So will es Ingrid, deren Prüfung dieser Wein war. Aber nur glasweise, eine ganze Flasche hätte fatale Folgen für junge Mädchen. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Clos Dominic; Clos Petó; Priorat – Porrera; 2012 rot;

Eine schöne fruchtige Nase. Am Gaumen eine wunderbare Frische, leichte Anklänge an eine Fruchtsüße, ein sehr guter Basiswein – reich und voll, Ein sehr gelungener Wein in diesem Jahrgang, der noch jung wirkt und viel Potential hat. Eine gute Zukunft und ein sehr gutes PGV. Würde mich nicht wundern, wenn er sich noch deutlich verbessert – in diesem Jahrgang ist auch ein kleiner Anteil Traubenmaterial vom Vinyes Altes eingeflossen. Verbessert sich mit Luft im Glas zusehends. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Clos Figueras – Gratallops

Clos Figueras; Font de la Figuera Negre; Priorat – Gratallops; 2011 rot;

Sehr schöne Nase, ansprechend – hier sind die Trauben für den Clos Figueres mit drin, denn in 2011 wurde der Spitzenwein nicht herausgegeben. Sehr schöne Fülle am Gaumen, ausbalanciert. Schöne süße Frucht, aber nicht zu wuchtig. Dafür eine gute Mineralik. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Clos Figueras; Font de la Figuera Blanc; Priorat – Gratallops; 2013 rot;

Bananenaroma im Vordergrund, der Wein ist recht speziell, auch durch die Anteile von Chenin Blanc und Viognier in der Cuvée. Dieser aromatische Tropfen mit schöner Schiefermineralik hat Persönlichkeit, ist aber auch schon früh ein Trinkspaß. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Clos Figueras; Sweet de Clos Figueras; Priorat – Gratallops; 2012 rot – süß;

100% Grenache. Dieser Wein, von dem es lediglich 150 l gibt, ist nicht zu süß in der Nase, hat eine schöne Schiefermineralik. Weniger herb – süß als der Süßwein von Sao del Coster. Auch am Gaumen recht voll in der Süße, dazu eine betonte Mineralik und schöne beerige Aromen. Eine betont rotfruchtige Süße mit Anklängen an Himbeeren und wilde Erdbeeren. Dagegen kämpft eine lebendige schöne Frische sn, das Ganze ist damit sehr ausbalanciert. Eine Bank unter den neuen Süßweinen des Priorats. 95-96+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Pasanau Germans – La Morera de Montsant

Pasanau Germans; Ceps Nous; Priorat – La Morera de Montsant; 2012 rot;

Einfache, fruchtbetonte Nase, am Gaumen sehr kühl und frisch wirkend, momentan noch etwas säure- und tanninbetont. Braucht noch Zeit, wirkt am Ende noch ein wenig rustikal, aber für einen Basiswein ist das okay. Er will gar nicht in höhere Sphären. 89+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Pasanau Germans; La Morera de Montsant; Priorat – La Morera de Montsant; 2007 rot;

Schöne fruchtige Nase mit leicht betonter Fruchtsüße, typisch für 2007. Dazu eine sehr kühle Art, typisch für diese Weine von sehr hoch gelegenen Weinbergen. In sich insgesamt sehr stimmig. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Pasanau Germans; Ten Nezasu; Priorat – La Morera de Montsant; 2011 rot – süß;

Ein nicht abgestoppter, natursüßer Wein (Vi Dolc Natural), nicht zu süß am Gaumen, trinkt sich eher wie ein Wein und nicht wie ein Likör, trotz seiner 16,5°, die gut abgepuffert sind. Zeigt noch gut Tannin. Komplex, sehr gut zu trinken und auch hier dominiert die Kühle der sehr hohen Weinbergslagen. Sehr gut zu bestimmten Gerichten vorstellbar, zu denen man z. B: auch einen Maury Vintage trinken würde, wie Ente mit Kirschen, Pasteten oder intensive (Blauschimmel-)Käse. 95+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Pasanau Germans; Vin Blanc; Priorat – La Morera de Montsant; 2014 rosé – süß;

Ein sehr süßer Rosé mit nur 8,5° Alkohol, wirkt wie eine restsüße Beerenauslese von der Mosel in Rosé. Der Schiefer puffert die Süße, so dass der Wein trinkbar bleibt. Großartiges Weinerlebnis, aber auch sehr andersartig. 100% Grenache.

Am Beginn der Rotweinfermentation wird etwas von dem Most in ein Fass gefüllt (es wird nur ein Fass davon produziert). Wenn der Wein sein Optimum aus Süße und Säure erreicht hat, wird das Fass in einen Kühlraum gebracht und durch die Kühltemperatur die Gärung unterbrochen. In dem Moment wird etwas Schwefel zugesetzt.

Normalerweise tranken die Winzer, die so etwas produzierten, dies über den Winter selbst, inzwischen werden einige Flaschen bei der Veranstaltung und im Anschluß ab Keller verkauft. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass im kommenden Sommer die Gärung erneut einsetzt, sollte der Vin Blanc über den Winter getrunken werden. 95-96+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Celler Scala Dei – Scala Dei

Celler Scala Dei; Scala Dei Garnatxa; Priorat – Scala Dei; 2013 rot;

Eine neue Variante des Basisweines, der den früheren Scala Dei Negre ersetzt, jetzt unter Ricard Rofes „reformiert“, fast 100% Grenache. Sehr fruchtbetont und direkt ansprechend, sehr angenehm zu trinken mit einer leichten Grenache-Süße. Offen und unkompliziert. Ein Zugewinn. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein. (11/2014)

 

Celler Scala Dei; Lo Prior d´Scala Dei; Priorat – Scala Dei; 2012 rot;

Viel seriöser und weit mehr Spaß machend als der frühere Mittelklassewein von Scala Dei. Auch hier ein Zugewinn. Viel Frische, recht würzige und dunkle Noten, in der Frucht ebenfalls deutlich grenachebetont. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Noguerals – Cornudella

Noguerals; Corbatera; Montsant – Cornudella; 2009 rot;

Sehr frisch, wunderbar ansprechende Nase, wirkt noch jung. Elegant und tief, kühl und intensiv am Gaumen, bei einer sehr offenen, fast betörenden Nase, die allerdings dem reservierten Gaumen noch davon rast. Großes Potential. 95+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Noguerals; Titi; Priorat – Cornudella; 2008 rot;

Benannt ist dieser neue Wein nach dem Haus Cal Titi, welches der Familie im Priorat gehört. Es ist eine Cuvée aus Grenache, Syrah und Cabernet Sauvignon, eine Art Zweitwein zum Abellars. Die Trauben kommen aus demselben Weinberg. Der erste Jahrgang dieses Weines zeigt eine schöne offene Nase, sehr parfümiert. Auch am Gaumen recht eindrücklich und für den Jahrgang sehr gelungen, frisch und kühl, aber mit Substanz und Rückgrat, sehr parfümiert und eingängig. Sehr gutes PGV, eine Empfehlung! 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Noguerals; Abellars; Priorat – Cornudella; 2007 rot;

Immer noch eine sehr ansprechende Nase, erneut so gut, wie ich den Wein von früheren Flaschen her kenne. Unverändert. Gefällt mir aber deutlich besser als der seinerzeit von Parker hochgelobte 2004er. Voller Körper, dabei auch elegant und zärtlich den Gaumen umspielend. Die Suche lohnt. 95+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Maius Viticultors – La Morera de Montsant

Maius Viticultors; Maius Assemblage; Priorat – La Morera de Montsant; 2011 rot;

Überwiegend Grenache, dazu je ein wenig Carignan und Cabernet Sauvignon. Sehr offene Nase, fruchtbtont, gutes Süße-Säure Spiel zwischen der Fruchtsüße und der Mineralik. Recht einfach, nicht all zu lang nachhallend, kommt aber ganz sanft zurück. Sehr frisch, man merkt die Höhenlage der Weinberge. 90+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(11/2014)

 

Maius Viticultors; Maius Crianza; Priorat – La Morera de Montsant; 2011 rot;

Sehr seriös, gute Tanninstruktur und eine schöne klare Frucht, deutlich ausgewogener und tiefer als der Assemblage. Insgesamt ansprechend. Schön, dass man Neues von diesem Weingut sieht. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

La Conreria d´ Scala Dei

Leider alles alle, auch der Iugiter 2009.

Damit sind wir dann durch das Programm des Vormittages gekommen.

 

Es bleibt mir noch, darauf hinzuweisen, dass man in meiner Prioratführerselektion inzwischen den Rancio vom Celler Sabaté findet, natürlich nur in ganz begrenzter Flaschenzahl. Aber wer sich dieses eigenwillige und spannende Erlebnis eines Rancio´s einmal gönnen will, der wird auch in meiner Selektion fündig!!!

Ganz zum Schluß noch ein paar Fotos von Rolf Z, der von der gesamten Reise im Herbst 2014 für den Prioratführer und meinen Blog wunderbare Fotos zur Verfügung gestellt hat Danke Rolf!

 

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Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 35) – 31.07.2015 (1) – Via Ferrata Les Gorges du Gardon

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Der Platz inmitten der Cévennen, noch im Department Lozère, war sehr ruhig. Wir schlafen gut und frühstücken ausgiebig, bevor es dann durch die schönen und waldreichen Landschaften dieses südlichen Teils des Zentralmassivs weiter nach Alès geht.

Hier tanken wir zu 1,399 €/l für 95er Super, kaufen Brot und Wurst für das Mittagspicknick und weiter geht es – das Gebirge ist plötzlich weg, es ist eher sanft hügelig und wir haben die typische Landschaft des Languedoc mit Mittelmeervegetation und vielen Weinbergen.

In Uzès hätten wir gern einen Kulturstopp eingelegt, aber mit dem Verschwinden der Berge kommt auch die große Hitze einher und es gibt keinen Schattenparkplatz, also fahren wir weiter, nur noch wenige Kilometer sind es bis zum Klettersteig des Tages.

Unser Zielort heißt Collias, am Ausgang der Gardon Schluchten gelegen. Der Ort ist touristisch sehr belebt und jetzt in den Sommerferien beinahe als überlaufen zu bezeichnen. Dennoch finden wir grade so einen kostenfreien Parkplatz direkt an der Brücke über den Gardon. Die Gorges du Gardon sind im Hochsommer bei Wassersportlern noch beliebter als bei Kletterern, obwohl es hier neben dem Klettersteig auch etliche Kletterrouten im Kalkstein gibt. Für Kanu und Co. ist aber derzeit Hochaison, bei den heutigen Temperaturen auch nicht verwunderlich.

Steffen will sich an den Fluß legen und so werde ich auch heute wieder völlig alleine in dem Klettersteig sein, erst auf dem Rückweg treffe ich zwei junge Frauen in Ausrüstung, die den Steig machen wollen.

Zur Via Ferrata Les Gorges du Gardon kommt man am Besten von ebenjener Brücke aus, man überquert sie nicht, sondern geht neben der Brücke nach unten zum Fluß und hält sich rechts – entgegen der Strömung. Nach etwa 400 m kommt neben dem Weg ein auffälliger Felsen, der wie ein Ei aussieht, kurz dahinter ist der Start in den Klettersteig. Dort ist dann auch ein Hinweischild.

Sofort erkenne ich, um was es hier bei diesem Steig geht und ziehe die Kletterschuhe an. Ich soll sie bis zum Schluß anbehalten. Gleich am Einstieg geht es zur Sache.

Auf zum Teil extrem glattem Kalkstein wird gequert, es gibt nur das Sicherungsseil, der Rest für die Füße und Hände ist mehr Klettern, mitunter muss man sich auf ziemlich kleine Griffe verlassen. Kletterschuhe mit einer Haftreibungssohle sind eigentlich hier ein Muß, aber auch mit ihnen rutscht man noch mitunter und die sportliche Durchsteigung des Steiges, ohne in  das Sicherungsseil zu greifen, verlangt einiges ab.

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Das Hauptthema dieser Via Ferrata sind diese glatten Querungsabschnitte, aufgelockert durch Abschnitte, wo man wandert und mehr oder weniger vertikale Passagen, in denen auch mal die U-Eisen zum Einsatz kommen.

Der Wegverlauf ist etwas tricky, an der ersten Gabelung den blauen Pfeil mit “D” wählen, um etwas mehr Pep zu bekommen, dann an der großen “Kreuzung” nach links, dann oben bleiben und eine Runde drehen. Oben die üblichen Querungen, dann leicht absteigen und über die Pont de Singe, die eher für Kinder komfortabel ist als für Erwachsene, erneut deutlich schwerer queren und am Ende nach oben.

Hat man diesen Kreis vollendet, dann nicht absteigen, sondern oben halten. Weiter mit guten, aber sehr griff- und auch trittarmen Querungen, im Extremfall nutzt man doch mal kurz das Sicherungsseil für die Hände und hat dann eine Hangel. Dann noch mal hinauf … et voilà…

Immer wieder gibt es schöne Blicke in die Gardon Schluchten.

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Der ganze Spaß ist dann sehr plötzlich zu Ende. Aber auch der Abstieg ist noch mit Sicherungsseilen gespickt.

Dem Steig fehlt die Höhe und das ausgesetzte Element der Steige von La Canourgue oder gar Florac, aber die nur wenigen U-Eisen und der mitunter extrem glatte Kalkstein machen das zum Teil wett, wenn man nicht oder äußerst selten in das Sicherungsseil greift. Dann hat man viele reale Kletterpassagen, die auch entsprechend fordern.

Die globale Einschätzung AD (assez difficile = mäßig schwierig) ist an den sportlich fordernden Querungen untertrieben, wenn man es korrekt geht, D (difficile = schwierig) ist in der Gesamtheit aber auch zu viel, dazu muß man zu oft zwischendrin wandern gehen. Also AD mit Passagen von D…

Es geht nicht all zu hoch hinaus (wo sollte das hier auch noch herkommen?), maximal 35 Höhenmeter haben wir zwischen oben und unten. Bei etwa 600 m Länge ahnt man die Querungen schon. Klar, man bleibt in der Schlucht. Und irgendwie auch im Wald. Die Bäume spenden auch im Hochsommer angenehm Schatten, so dass die Hitze nicht zum Problem wird. Zikadenmusik gibt es auch stetig, dazu das Gurgeln des Flusses und das Rauschen des Windes. Man ist in schöner, wenn auch nicht spektakulärer Landschaft unterwegs, die vielen Bäumen verhindern auch, dass man sich der Höhe ausgesetzt fühlt. Dafür gibt es Adrenalin auch nur immer mal dann, wenn es sich zu glatt anfühlt und ist der permanenten Möglichkeit des Rutschens geschuldet. Der Rest ist Routine und ein schöner, angenehmer Spaziergang im Fels.

Dafür gibt es Alles in Allem 17,5/20 als Gesamteinschätzung von mir. Das ist immer noch viel – aufgrund der Kletterpassagen und wegen der schönen Landschaft, das Auge wird zufrieden gestellt. Andererseits ist es auch wenig im Vergleich zu vielen anderen Steigen. Fazit: Wenn man in der Ecke ist und hat Kletterambitionen, dann ist es ein angenehmer Zeitvertreib, wenn es an der ungefähren Route liegt, ist es auch okay, aber extra hinfahren muss man jetzt auch nicht.

PS: Weg über eine Petzl Tandem Speed – Seilrolle verfügt, kann in seine Runde auch noch 2 Seilbahnen einbauen. Um dann alles auszukosten, muß man dann aber auch Abschnitte doppelt machen.

 

 

 

 

Tour de Via Ferrata en France 2015 (Teil 36) – 31.07.2015 (2)

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Steffen sitzt im Schatten, als ich zurück komme, er schreibt an seinen Urlaubskarten. Ich habe Durst auf ein gutes Nach-Kletterbier und gönne mir ein solches, auch wenn der kleine Laden hier im Dorf sündhaft überteuert ist. Touristenhochburg halt. Was solls… – mir ist das jetzt mal egal.

Ich lasse Steffen auch noch weiter schreiben, denn endlich will ich mal dem Flußschwimmen fröhnen. Badehose an, Wasserlatschen und dann geh ich erneut bis zum Einsteig des Klettersteiges, diesmal um dort in den Gardon zu gehen. Oh! Das ist jetzt deutlich kälter als die Elbe und dies, obwohl wir hier im Süden sind. An der Stelle ist der Fluß recht tief, man muss gleich schwimmen, wenn man sich vom Kalksteinfelsen hat reingleiten lassen. Und es gibt fast keine Strömung, aber das Schwimmen durch die Landschaft der Schlucht fasziniert – im vorigen Post sah man ja auch Fotos davon.   

Zunächst muss man echt kraftvoll schwimmen, dann wechselt es urplötzlich von total tief zu ganz flach, die Kiesel im Wasser sind selbst mit Schuhen völlig rutschig.

Später wird an einer Stelle, wo es wieder tief ist, fleißig von den Klippen in den Fluß gesprungen, das reizt mich schon, aber wo soll ich mit meiner Brille hin, blöderweise hab ich nicht daran gedacht, dass ein Brillenband nützlich hätte sein können. Also muss ich mich damit begnügen, der Jugend zu zu schauen.

Dann sitzen wir wieder im Auto und es geht auf den südlichsten Teil unserer Tour zu.

An der Umgehungsstraße von Beaucaire und Tarascon finden wir einen Supermarkt für die nötigen Lebensmitteleinkäufe. Vorher in St. Vincent hatten wir bereits unsere Trinkwasservorräte aufgefüllt. Und immer noch ist es sehr heiß. 

Fisch für den Abend ist okay, denn es gibt Eis dazu. Der Dorade aus regionalem Fang wird sogleich Kopf und Schwanz abgeschnitten, so das sie in den Trangiatopf passt. An der Fischtheke gibt es ein ganzes Abteil “Fangfrisch aus der Region”, da kann man nun wirklich nicht mehr meckern.

Die Sachen für das Abendbrot haben wir nun, aber dabei fanden wir bislang noch nicht mal einen Platz für ein Mittagspicknick. In der Mittagshitze hatten wir eh nicht wirklich Appetit. Bei Laurede finden wir dann endlich einen Platz und packen Brot, Käse und Wurst aus.

Steffen möchte aber an dem Platz nicht übernachten, die nahe Straße ist extrem stark befahren, der Platz ist auch überall etwas abschüssig, komfortabel zelten ginge anders. Es fällt mir daher nicht wirklich schwer, mich geschlagen zu geben, ich habe nur Angst, dass es hier in der touristisch überlaufenen Ecke nicht besser wird. Steffen will am Liebsten noch heute zu den Römern…

Alle Versuche, vorher noch einen Platz zu finden, scheitern. Wir finden eine Ausschilderung zu Kletterfelsen im Gebiet der Alpilles, aber auch dort ist kein vernünftiger Platz zum Biwakieren, woanders ist alles mit Nobelvillen zugebaut…

Am Ende landen wir wirklich bei den Römern…

Das Auto parken und die Fotoapparate zücken, wir stehen vor “Les Antiques”, etwas außerhalb von St. Remy de Provence.

PICT3277Der Arc Municipal, ein Triumphbogen aus dem 1. Jahrhundert vor Christus.

 

PICT3278Das Mausoleum zum Gedächtnis der Enkel des Augustus – gleichalt mit dem Bogen.

Beide Denkmäler gehören zu den besterhaltensten Zeugnissen aus dieser Epoche im ehemaligen römischen Gallien. Schauen wir uns noch einige Details und andere Ansichten an…

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Gegenüber der Stätten gibt es einen netten Picknickplatz, der wie gerufen kommt, gleich neben dem Eingang zur verschlossenen Ausgrabungsstätte der Römerstadt Glanum.

Der südlichste Punkt unserer Tour und nun auch unser Etappenziel.

 

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Trangia deluxe: Es gibt die französiche Mittelmeerdorade mit Reis und Ratatouille. Zunächst wird in einem Topf die Ratatouille aus frischen Gemüse zubereitet, auf dem anderen Trangia wird der Reis schon mal gekocht. Dann werden in den größeren Trangia Töpfen bei reduzierter Flamme die Fische im Olivenöl gebraten (Deckel drauf). Derweil mischen wir den Reis mit dem Gemüse und geben es zum Schluß, kurz bevor der Fisch gar ist,  dazu. 

Ein 2011er weißer Solà 2 Classic aus dem Priorat, von dem ich noch ein paar Restflaschen in meiner Prioratführerselektion verkaufe, passt bestens dazu. Der Wein arrangiert sich sehr gut mit der Dorade, die auch zudem noch deutlich besser schmeckt als die herkömmlichen Doraden, die etwas kleiner sind und in Griechenlands Mittelmeergewässern gefischt werden. (solche hätten wir in dem Supermarkt auch – zudem noch günstiger – kaufen können, aber das hier war geschmacklich eindeutig die bessere Wahl. Der Wein wurde bei mir mit sehr guten 91/100 Th. notiert.

Später gibt es erst Regen, aber alles, was noch draußen war, ist schnell im Zelt oder im Auto verpackt und im Zelt ist es trocken. Dann folgt noch ein Gewitter, aber das stört uns nicht mehr. Wir sind froh über ein klein wenig Abkühlung.

 

 

 

 

 

 

Die Angebote der Prioratführerselektion: Ficaria Vins (Montsant; La Figuera)

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Ein kleiner, aber hochfeiner Familienbetrieb, der seit dem Jahr 2003 mit im Rennen ist und lange nur zwei Weine produzierte. Beide Rote sind so gut, dass sie sich, jeder in seiner Klasse, weit nach vorn in die Gebietsspitze katapultieren. Beide Rotweine sind preislich komplette “Underdogs” und können in Blindproben auch gegen deutlich teurere Weine bestehen. Der Pater zählt neben dem ca. 5 mal so teuren Espectacle aus dem selben Dorf und ebenso aus 100% Grenache zu den verläßlich besten Weinen aus dem Montsant. Und wer je die Aussicht von der einen der drei Grenache-Parzellen über fast das gesamte Priorat genossen hat, der weiß, was wahrhaft spektakulär ist…

Neu ist der Weißwein aus Grenache Blanc – vom Erstlingsjahrgang 2011 gab es lediglich 370 Flaschen. Ich bin stolz, auch diesen Wein anbieten zu dürfen. Genau so wie kleine Mengen vom Cerverola, einem auf wenige hundert Flaschen limitierten Einzellagen-Grenache oder ganz neu, vom Matraketa Tranquil und Matraketa Nege, ungeschwefelte rote Vin Naturel aus der Amphore, die den Geschmack der Weine völlig neu definieren.

 

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Ficaria Vins; Èlia; Montsant; 2009 rot

Tag 1 (blind): Dunkle, noble Nase nach Brombeere und Heidelbeere, explodiert förmlich am Gaumen. Tief und opulent, aber auch sinnlich – ganz großes Kino. Vielschichtig und mit samtenen Tanninen. Dieser jetzt schon geniale Wein sollte eine große Zukunft haben.
97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2 (blind): Was für ein geiles Nasentier. Immer noch explosiv – emotionales großes Kino Samtene Tannine und eine herrliche Balance. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 3 (offen): Ein De-ja-Vú-Wein. Ganz schön freches Teil – Chris, geh noch mal in den Keller und zieh was Kleines auf! 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 6 (offen): Unverändert zur 3. Runde. 97+/100 Th.

(03/2013)

 Nur noch 17 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 20,00 €

Netto 16,81 € 26,67 €/l.

 Èlia 2009

 

Ficaria Vins; Èlia; Montsant – La Figuera; 2010 rot

Sehr schöne, sehr parfümierte Nase, sehr frisch und noch jung wirkend, noch sehr viel Tannin. Hier brennt nichts an, das sollte sich ähnlich gut entwickeln wie der 2005er oder der 2009er, braucht aber eine Weile mehr Kellerruhe. Das Potential des momentan zugänglicheren 2009ers ist da, auch der 2010er sollte wieder ein Blindprobenschreck werden können. Mehr an Eleganz ohne einen Verlust an Kraft. Phantastisches PGV, aber wegen der jahrgangsbedingten Mengenverluste nur eine geringe Anzahl an Flaschen. 95+/100 Th. Großer Wein.

(05/2013 – auf der Verkostung in Marca)

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 18,00 €

Netto 15,13 € 24,00 €/l.

 

Èlia 2010

Èlia 2010 R

Ficaria Vins; Èlia; Montsant – La Figuera; 2011 rot

Braucht noch Zeit und ist auch noch nicht im Verkauf. Außerdem hat er noch zu wenig Luft, um zu zeigen, was er kann. Am Gaumen recht voll und üppig und wirkt liköriger als der 2010er. Im Moment noch unfertig, aber für den Jahrgang nicht schlecht gelungen. Hat sicher noch deutliches Steigerungspotential. Derzeit erst einmal 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2013 – auf der Verkostung in Oberhausen)

Wieder voller am Gaumen, eher in Richtung des 2009ers tendierend. Im Moment noch eine etwas wacklige Nase mit einer ganz leichten Klebstoffnote, die sich aber verliert. Am Gaumen voll und mit samtenen Tanninen. 95,5+/100 Th. Großer Wein. (ca. 40 Stunden vor der Probe doppelt dekantiert)

(11/2013 – auf der Verkostung in Coswig)

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 18,00 €

Netto 15,13 € 24,00 €/l.

 

Èlia 2011

 Èlia 2011 R

 

Ficaria Vins; Èlia; Montsant – La Figuera; 2012 rot;

15°; 70% Grenache, 20% Syrah und 10% Cabernet Sauvignon von Argilo-Calcaire Böden; 12 Monate Ausbau in Fässern aus französischem Holz; Fl.N° 793 von 895.

Tag 1 (offen als Eichwein): Anspringende, offene Nase, erotisch, voll und sehr aromatisch am Gaumen, ein Feuerwerk. Ein etwas hitziger, aber dennoch frischer Sommerwind im Abgang, sehr schön am Gaumen, könnte mit der Reife noch ein Plus an Balance und Länge mit sich bringen – vielleicht einer der besten Èlia – Jahrgänge, jung schon sehr ansprechend. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2 (offen): Noble Nase, offen. Am Gaumen sehr augewogen, tief und lang. Schöne Kühle. Unverändert zur 1. Runde. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 4 (offen): Unverändert zu den ersten beiden Runden. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 11 (offen): Unverändert. Einer der besten Èlia – Jahrgänge in jungem Stadium, knüpft an 2009 an. Schöne Konstanz über den gesamten Verkostungszeitraum hinweg. Leider nur ganz wenige Flaschen. 95+/100 Th. Großer Wein.

95+; 95+; 95+; 95+ = 95++++/100 = 95/100 Th. Großer Wein.

(06/2015)

 

Limitiert auf 3 Flaschen pro Kunde!

Nur noch 13 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 20,00 €

Netto 16,81 € 26,67 €/l.

Èlia 2012

Èlia 2012 R

 

Ficaria Vins; Èlia; Montsant – La Figuera; 2013 rot;

15°; 60% Grenache, 20% Syrah und 20% Cabernet Sauvignon aus eigenen Weinbergslagen in der Gemarkung La Figuera (Argilo-Calcaire); 11 Monate Ausbau in Fässern aus französischer Eiche; Fl. N° 1.925 / 2.460

Tag 1: Voll und mit exotischer Aromatik, viel Spaß schon bei all seiner Jugendlichkeit. Erinnert von Kraft und Fülle her stilistisch an den 2009er. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2: Verschließt sich heute in der Nase leicht, bleibt aber am Gaumen top. Insgesamt von unveränderter Qualität. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4: Unverändert und für einen so jungen Èlia sehr vielversprechend. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 6: Legt an Tiefe und Ausdruckskraft zu ist insgesamt sehr harmonisch und zeigt heute Größe. 95+/100 Th. Großer Wein.

94+; 94+; 94+; 95+ = 94,25++++/100 Th. = 94/100 Th. Exzellenter Wein.

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 18,00 €

Netto 15,13 € 24,00 €/l.

 

 

Ficaria Vins; Pater; Montsant; 2008 rot

Blind: Sehr intensiv duftend, viel Säure verspricht eine gute Zukunft, aber im Moment zeigt er sich auf sehr hohem Niveau noch etwas unausgewogen. Der klassische Kirschfrucht und Schiefer Mix. Vielversprechend. 96+/100 Th. Groß.

5. Tag (offen verkostet): Dunkle würzige Nase, expressiv und einladend, am Gaumen sehr harmonisch bei mittlerem Körper, zeigt Eleganz und Saft, schöner Erfolg in diesem nicht so einfachen Jahr. Sehr trinkig inzwischen. 96+/100 Th. Großer Wein.

9. Tag (offen verkostet): In der Nase betörend. Am Gaumen heute etwas staubiger und dissonanter. Dennoch bleibt er ein großer Wein. 95+/100 Th.

13. Tag (offen verkostet): In der Nase nach wie vor betörend. Am Gaumen unverändert zur letzten Runde. Bleibt groß. 95+/100 Th. (07/2011)

 

Nur noch 5 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 25,00 €

Netto 21,01 € 33,33 €/l.

 Pater 2008

 

Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2009 rot

Verführeriche sexy Grenache-Nase – Mr. Grenache des Montsant lässt in so einem Jahr nicht den Kelch an sich vorüber ziehen. Die Nase öffnet sich mit Luft immer mehr, unglaublich aromatisch, komplex und tief, sehr reiche Aromatik. Schon in diesem jungen Stadium sensationell – die Eleganz und Frische des 2008ers, aber mehr Volumen. Hervorragendes PGV, darf man nicht verpassen.

96-97+/100 Th. Großer bis Weltklassewein.

(05/2013 – auf der Verkostung in Marca)

 

Leider nur noch im Ficaria Vins Paket erhältlich!

(Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 30,00 €

Netto 25,21 € 40,00 €/l.)

 

Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2010 rot

Deutlich zugänglicher als der 2009er, auch hier wieder die jahrgangstypische Frische und Kühle, zugleich aber elegant und sehr nobel. Aber es mangelt ihm auch nicht an Druck am Gaumen. Das sollte großes Kino werden – ist aber auch noch nicht im Verkauf. 97+/100 Th. Weltklassewein.

(11/2013 – auf der Verkostung in Oberhausen)

Bestätigt den Super-Eindruck der Oberhausen-Flasche. Ganz feine, offene Nase, superelegant, dabei voll am Gaumen und explosiv. Süße, reife Grenachefrucht, superfeine Säure im Nachhall. Großes Kino zum Auftakt der Vertikale. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 5: Unwahrscheinlich frisch und trinkig für einen so jungen Wein (der sich aber sicher wie die meisten 2010er verschließen dürfte), elegant und ausgewogen – ein sehr harmonisches Gesamtpaket. 96,5+/100 Th. Großer bis Weltklassewein. (11/2013 – auf der Verkostung in Coswig)

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 25,00 €

Netto 21,01 € 33,33 €/l.

 

Pater 2010

Pater 2010 R

 

Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2011 rot;

Nachdem ja bereits der Cerverola zeigte, was man auch aus einem schwierigen Jahr wie 2011 machen konnte, kann nun auch der Pater überzeugen, weniger Menge als üblich, aber ein großer Wein. Geht wieder in die vollere Richtung, vergleichbar mit 2007 oder 2009. Eine Wildkräuterwiese, sehr langer Nachhall. 96+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

Limitiert auf 6 Flaschen pro Kunde!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 27,00 €

Netto 22,69 € 36,00 €/l.

 

Pater 2011 Pater 2011R

 

Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2012 rot;

unetikettierte Musterflasche

Tag 1 (blind): Sehr kühle, dunkle Noten, extrem trinkig und mit offener, animierener Nase. Insgesamt sehr ausgewogen und läßt sich trotz seiner Jugend schon gut trinken. Macht Spaß. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2 (blind): Heute eine recht verschlossene dunkle Nase. Am Gaumen eine süße dunkle Frucht, recht klar und geradeaus, ausgewogen, elegant und recht lang am Gaumen mit mineralischem Nachhall. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4 (offen): Süße reiche Frucht, expressiv, offen und mit Tiefe. Legt deutlich zu. Im direkten Vergleich ein Quentchen komplexer als der Èlia. Aber es ist normal, die Abstände in der Jugndphase sind oft nur gering. 96+/100 Th. Goßer Wein.

Tag 11 (offen): Unverändert zur 3. Runde. Tief und füllig. Sehr harmonisches Gesamtpaket. Schöne Länge. 96+/100 Th. Großer Wein.

95+; 94+, 96+; 96+ = 95,25++++/100 = 95/100 Th. Großer Wein.

(06/2015)

 

Limitiert auf 4 Flaschen pro Kunde!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 27,00 €

Netto 22,69 € 36,00 €/l.

 

Ficaria Vins; Pater; Montsant – La Figuera; 2013 rot;

Die Verkostungsnotiz folgt.

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 27,00 €

Netto 22,69 € 36,00 €/l.

 

 

Ficaria Vins; Cerverola; Montsant – La Figuera; 2011 rot

100% Grenache aus der gleichnamigen Einzellage. In dieser stehen neben alten Rebstöcken, die bislang komplett in den Pater als eine von drei Teilpartien eingingen, auch jüngere Grenache-Reben.

Aus dem besten Traubenmaterial wurde 2011 erstmals diese Microcuvée hergestellt. Die lediglich insgesamt 500 Flaschen werden sicher bald vergriffen sein, ich habe nur eine ganz kleine Menge davon zugeteilt bekommen, so dass ich den Wein auf 3 Flaschen pro Kunde limitieren muss.

Flasche 407 / 500: Wir enden noch einmal mit 100% Grenache – und hier mit Grenache vom Allerfeinsten. Gegenüber den Pater – Weinen ein Mehr an Eleganz bei gleichzeitigem Muskelspiel. Eine grandiose Flasche, die den Eindruck der Flasche von Oberhausen bestätigt. 98-99+/100 Th. Weltklassewein.

(11/2013 – auf der Verkostung in Coswig)

Nur noch im Ficaria – Vins Paket vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) (40,00 €)

Netto 33,61 € 53,33 €/l.

 

Cerverola 2011

 

Cerverola 2011R

 

Ficaria Vins; Cerverola; Montsant – La Figuera; 2013 rot

Nur 290 Flaschen total !

 

Verkostungsnotiz folgt !

Nur noch 6 Flaschen vorhanden!

Limitiert auf 2 Flaschen pro Kunde!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 40,00 €

Netto 33,61 € 53,33 €/l.

 

 

Das Ficaria Vins Paket enthält:


je 1 Flasche Èlia 2010 und 2011; Pater 2008, 2009 und 2010; Cerverola 2011
(limitiert auf max 2 Pakete pro Kunde)

Nur noch 12 Pakete vorhanden!
Preis pro 6er Paket (incl. 19% MwSt.) zuzüglich Versand 156,00 €
Netto 131,09 € 34,67 €/l.

 

Matraketa – extrem rare Weine, aber nicht teuer!

Matraketa – der Plappernde, so nennt Jaume seine neuen Weine, die aus jungen Reben kommen, die noch lange nicht im vollen Ertrag stehen. Deshalb sind sie deutliche Raritäten – aber sie haben dabei ein grandioses Preis – Genuss – Verhältnis. Und Jaume wäre nicht Jaume, wenn er da etwas Einfaches oder gar Belangloses fabrizieren würde. Nein, es muss schon so sein, dass er dabei verschmitzt lächeln darf, wenn er diese Weine einschenkt.

Der Matraketa Tranquil und ab 2014 auch der Matraketa Negre werden in Amphoren ausgebaut und ohne Sulfitzugabe in die Flaschen gefüllt. Es entstehen einzigartige Weine, die den Charakter der Trauben völlig neu und anders interpretieren. Unbedingt probieren!

 

Ficaria Vins; Matraketa Blanc; Montsant – La Figuera; 2013 weiß;

12,5°; 100% Grenache Blanc aus der Lage Els Plans der Gemarkung La Figuera; Flasche N° 289 von 310

Tag 1 (11.03.): Goldgelb. Leicht offene Nase, sehr frisch. Zitrusnoten treffen auf Blüten, noch deutlicher am Gaumen als in der Nase, sehr frisch, weiße Blüten und das, was der Franzose als Agrûmes bezeichnet. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2: Unverändert zum ersten Tag. Schöne Frische. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4: Unverändert mit auffällig schöner Frische. 93/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 7: Bleibt auf der Höhe der 3 vorigen Runden. Die stahlig schneidende Mineralik erlaubt eine gute Prognose für die Zukunft. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

93+; 93+; 93; 93+ = 93+++/100 Th. = 93/100 Th. Exzellenter Wein.

(03/2015)

 

Nur noch 7 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 18,00 €

Netto 15,13 € 24,00 €/l.

 

Matraketa Blanc 2013

 

Matraketa Blanc 2013 R

 

Ficaria Vins; Matraketa Blanc; Montsant – La Figuera; 2014 weiß;

12,5°; 100% Grenache Blanc aus der Lage „Els Plans“ in der Gemarkung La Figuera; CCPAE – zertifizierter Wein aus ökologischem Weinbau; Fl. N° 708 von 760

Tag 1 (27.03): In der Nase noch recht verschlossen. Am Gaumen von schöner glockenklarer Frische. Beim intensiven Schlürfen kommt dann auch ein wenig Fülle, aber nicht zu fett. Insgesamt eine sehr schöne Fortführung des Stils des Vorjahres. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2: Die Nase ist erst leicht offen, sehr blumig, frisch und voll am Gaumen. Unverändert zum Vortag. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4: Legt von der Aromatik her deutlich zu, wird verspielter und zunehmend komplexer. Macht viel Spaß. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 5: Von der Aromatik her wie in der 3. Runde, heute aber etwas säurebetonter und lebendiger. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

93+; 93+; 94+; 93+ = 93,25++++/100 Th. = 93/100 Th.Exzellenter Wein.

(03/2015)

 

Nur noch 17 Flaschen vorhanden!

Limitiert auf 3 Flaschen pro Kunde!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 18,00 €

Netto 15,13 € 24,00 €/l.

 

 

Ficaria Vins; Matraketa (violettes Etikett); Montsant – La Figuera; 2013 rot;

15°; 70% Grenache und 30% Syrah von der Lage Els Plans; Fl. N° 166 / 423.

Tag 1: Sehr dunkles Purpur mit tollen Reflexen. Anfangs eine noch etwas verschlossene Nase, ab und an mit warmen likörigen und fruchtigen Wellen, am Gaumen dann leicht explosiv, ein Wechselspiel aus Fruchtlikör, gerösteten Kräutern und leicht spröden, noch auf Jugendlichkeit verweisenden Tanninen. Ausgewogen und in sich stimmig. Überraschend intensiver und langer Nachhall nach Traubenkernen und Kräutern. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 2: Unveränderter Gesamteindruck zur ersten Runde. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 3: Weniger kernig und etwas harmonischer als zu Beginn, aber kein Sprung nach vorn. Insgesamt unverändert. Ein Wein für diese Grillsaison – aber auch für die folgenden. Sehr gutes PGV. Eher ein sehr guter Essensbegleiter für die gehobene Grillparty denn ein Solist. Aber er tut seine Sache über Tage sehr gut. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

92+; 92+, 92+ = 92+++/100 Th. = 92/100 Th. Sehr Guter Wein.

(03/2015)

Präsentiert sich im Sommer während der Klettersteigtour sensationell gut, ist deutlich reicher und komplexer im Ausdruck. Haben wir hier da doch etwas unterschätzt? 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(08/2015)

 

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 16,00 €

Netto 13,45 € 21,33 €/l.

 

Matraketa Negre 2013

 

Matraketa Negre 2013R

 

Ficaria Vins; Matraketa Negre; Montsant – La Figuera; 2014 rot;

14°; 80% Grenache und 20% Syrah von der Lage Els Plans; CCPAE – Zertifizierer Wein aus ökologischem Weinbau; Ohne Zusatz von Schwefel. Fl. N° 397 / 400

Tag 1: In der Nase zart, dann aber auch sich immer mehr öffnender. Explosiv am Gaumen, sehr voll und mit glockenklarer Frucht. Noch ein Wall aus Tanninen. Sehr langer Nachhall. Wirkt wie ein ungeschwefelter Wein, was sich mit Blick auf das Rücketikett dann auch bestätigt. Überhaupt kein Vergleich mit den Vorgängerjahren. Schwingt die große Keule. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3: Ungeschwefelter Wein mit heute einer sehr offenen Nase, glockenklar, viel Druck am Gaumen, schnittige Tannineu nd im sehr langen Nachhall eine Keramiknote. Deutlicher Gewinn zu früheren Jahrgängen und ein wahnsinniges PGV. Unverändert zur ersten Runde. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 5: Unverändert in Ausdruckskraft und Charme. Wahnsinns PGV. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 7: Heute etwas kompakter, sehr dicht gewoben und immer noch mit viel Druck am Gaumen. Puristischer voller Spaß. Unverändert zur Runde 3. 95+/100 Th. Großer Wein.

95+; 95+; 95+; 95+ = 95++++/100 Th. = 95/100 Th. Großer Wein.

(04/2015)

 

 

Limitiert auf 6 Flaschen pro Kunde!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 17,00 €

Netto 14,29 € 22,67 €/l.

 

 

Ficaria Vins; Matraketa Tranquil; Montsant – La Figuera; 2013 rot;

15°; 100% Grenache aus der Lage Els Plans; ohne Zusatz von Schwefel in der Amphore ausgebaut; Fl. N° 384 / 551.

Tag 1: Eine noch leise, aber noble Nase, feinster Schnüffelstoff. Sehr klare himbeerig – erdbeerige Frucht, baut sich mit Luft immer mehr auf. Am Gaumen sehr Psychedelisch, beim intensiven Schlürfen sehr direkt und intensiv – Schlürfheroin… – Wow! Kleidet den Gaumen voll aus, bleibt aber dabei klar und extrem rein wie ein Gebirgsbach. Kühl und fordernd mit wunderbar langem Nachhall. Zu Wein gewordene Pink Floyd aus besten Tagen: Shine on…

Durch den Verzicht auf das Schwefeln eine wunderbare Interpretation der puren Grenachefrucht – und zu dem Preis fast an ein Wunder grenzend, leider aber eben auch sehr rar. In diesem Stadium jetzt aber auch ohne die bei der letzten Verkostung noch hervortretende Amphorennote, wirkt heute sehr poliert und blitzsauber. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2: Heute ein klein wenig reservierter in der Nase, aber am Gaumen immer noch groß. Ein wirkliches Schnäppchen. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3: Immer noch ein unglaublich intensiver Erlebniswein, der Aufmerksamkeit will und mit Gänsehaut belohnt. Wieder beeindruckender und so überwältigend wie am ersten Tag. 96+/100 Th. Großer Wein.

96+; 95+; 96+ = 95,67+++/100 =96/100 Th. Großer Wein.

(03/2015)

 

 

Limitiert auf 3 Flaschen pro Kunde!

Nur noch 16 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 20,00 €

Netto 16,81 € 26,67 €/l.

 

 

Matraketa Tranquil 2013

 

Matraketa Tranquil 2013 R

 

 

Ficaria Vins; Matraketa Tranquil; Montsant – La Figuera; 2014 rot;

14,5°; 100% Grenache aus der Lage Els Plans; CCPAE – Zertifizierer Wein aus ökologischem Weinbau; ohne Zusatz von Schwefel in der Amphore ausgebaut; Fl. N° 1.010 / 1.040

Tag 1: Noch etwas verhaltene exotische Nase, am Gaumen schnittig und staubtrocken mit einer sehr kantigen Mineralik, dazu sehr pur und klar in der Frucht. Himbeere, Erdbeere und der Geruch von Töpferscheibe, mit der gerade gearbeitet wird. Sehr langer Nachhall am Gaumen. Beginnt noch besser als der Vorgängerjahrgang. Beeindruckend. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3: Noch immer leicht verschlossen in der Nase, aber sehr feine Grenachefrucht. Am Gaumen erneut Himbeeren auf der Töpferscheibe, reine klare Noten, sehr voll und expressiv am Gaumen, unverändert groß. Bestes PGV. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 5: Zieht sich ein klein wenig zurück und steht heute direkt auf einer Stufe mit dem Matraketa Negre. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 7: Heute trockener wirkend und mit deutlicher Amphorennote. Zieht sich noch etwas mehr zurück, aber weiterhin in der Aromatik ungewöhnlich und spannend. Immer mehr Druck und Tiefe, aber zugleich etwas weniger trinkig, da die Keramik heute eher dominiert. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

96+; 96+; 95+; 94+ = 95,25++++/100 Th. = 95/100 Th. Großer Wein.

(04/2015)

 

 

Limitiert auf 6Flaschen pro Kunde!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 20,00 €

Netto 16,81 € 26,67 €/l.

 

 

 Ficaria Probe 2

 

 Ficaria Probe 2-R

 

Die Angebote der Prioratführerselektion: Vermunver (Montsant; Marca)

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Kleine recht zuverlässige familiäre Kellerei, die seit 2004 einen exzellenten Wein macht, der relativ schwer aufzufinden ist. Einige Restflaschen aus 2004 habe ich noch im Angebot.

Vermunver; Genési Seleccion; Montsant; 2004 rot

Blind 1. Tag: Der dunkelste der drei Weine, erst leicht geöffnete, fruchtbetonte Nase. Legt aber im Glas immer mehr zu. Am Gaumen eine schöne Frische, erneut sehr fruchtbetont, schöner Nachhall bei mittlerem Körper, sehr harmonisch und ausgewogen. Braucht noch viel Luft und gewinnt im Laufe des Abends noch deutlich an Noblesse. Exzellente 93/100 Th.

Offen 2. Tag: Etwas wärmer und liköriger an der Nase, inzwischen gut geöffnet. Am Gaumen ebenfalls heute kräftiger, aber auch hitziger und zunächst alkoholisch wirkend. Legt dann aber erneut wieder zu und erreicht wieder exzellente 93/100 Th.

Offen 3. Tag: Etwas langweiliger und weniger frisch, bereits beginnende Anzeichen von Oxydation. Hat entsprechend etwas abgebaut und erreicht nur noch sehr gute 90/100 Th.
(10/2009)

Nur noch 3 Flaschen 2004 im Bestand!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 20,00 €
Netto 16,81 € 26,67 €/l.

Genesí Sel. 2004

 

Genesí Sel. 2004 R

 


Die Angebote der Prioratführerselektion: Mas d´en Cazadora (Montsant; Els Guiamets)

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Hier handelt es sich um ein kleines familiär geführtes Weingut mit zuverlässigen Weinen im guten Preis Genuss Verhältnis. Die Inhaber sind auch Erfinder der „inox frost“ Kugeln, die in der Küche und bei Getränken zuverlässige Helfer sind, um Speisen und Getränke kalt oder heiß zu halten. Siehe www.inoxfrost.com

 

Mas d´ en Cazadora; Quom; Montsant; 2005 rot

Der 2004er Quom war ein typischer Spanier unter deutlicher Verwendung amerikanischen Holzes. Deutlich besser ist der 2005er, bei dem der Anteil des amerikanischen Holzes arg zurückgefahren wurde. Die Verwendung französischer Fässer bringt die Frucht deutlich besser hervor, der Wein ist zwar moderner, aber macht viel mehr Spaß. Die Cuveé besteht aus Cabernet Sauvignon, Grenache und Merlot. Begleitet alle Arten von Braten und Fleischtöpfen.
91+/100 Th. Sehr gut. (09/2008)

Ein recht kraftbetonter Wein, der sich sehr positiv entwickelt hat. Noble Hölzer, eine kirschige Frucht, aber auch Kaffee- und Kakaonoten zaubern ein Lächeln ins Gesicht. Der Wein mit seiner relativ süßen reifen Frucht hat mich durchaus überrascht. Exzellenter Wein.
93+/100 Th. (11/2010)

Nur noch 5 Flaschen im Bestand!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 18,00 €
Netto 15,13 € 24,00 €/l.

 

Quom 2005

 

Quom 2005 R

 

Die Angebote der Prioratführerselektion: Celler Aixalà I Alcait – Pardelasses (Priorat; Torroja del Priorat)

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Vom Pardelasses, dem Wein des Bürgermeisters von Torroja – Jordi Aixalà Jansana – gibt es jährlich maximal ca. 3.000 Flaschen.
Benannt ist der Wein nach der steilen, nur mit dem Esel begehbaren Parzelle, auf der die 25 Jahre alten Grenache Rebstöcke stehen. Neben dieser Parzelle Els Amitxers / Pardelasses (387 m hoch) gehört noch eine zweite – Clivelles, 339 m hoch gelegen und mit alten Carignan bestockt zum Besitz der Familie Aixala I Jansana. Der Boden ist typischer Llicorella – Schiefer, im Clivelles Hang ist er stark eisenhaltig.
Die Bodenbewirtschaftung erfolgt nur mit Mitteln, die im ökologischen Weinbau zugelassen sind. Die Arbeiten erfolgen ohne Maschinen wie in althergebrachter Zeit und aus Respekt vor den Erfahrungen der Vorfahren werden Mondphasen und Temperaturen bei der Arbeit beachtet. Besonders gut für die Qualität sind auch die kurzen Wegstrecken zwischen den Weinbergen und dem kleinen Keller im Dorf Torroja. Die Lese der auf den Punkt perfekt gereiften Trauben findet jeweils nur in den frühen Morgenstunden statt, um so viel Frische wie möglich zu erhalten.

Es wird mit Sponatanvergärung ohne Zusatz von Hefen, Enzymen oder anderen Stoffen gearbeitet. Die Fermentierung im französischen Eichenfass dauert ca. 21 Tage. Danach wird der Wein 12 Monate lang in Fässern aus französischen und amerikanischem Holz ausgebaut.
Der Wein besteht je zur Hälfte aus den prioratklassischen Sorten Grenache und Carignan und er
darf als zuverlässige Größe unter den Weinen aus Torroja und als einer der besten PGV´s im Ort angesehen werden.

Inzwischen erzeugt Jordi Aixalá weitere Weine, die ich ebenfalls in mein Programm aufgenommen habe und geht konsequent den Weg in Richtung ökologischer und nachhaltiger Weinbau.

 

Celler Aixalà Alcait: Destrankis; 2013 rot;

 

Tag 1, Tag 2 und Tag 3 stetig unverändert. Relativ fruchtbetont und sehr balanciert, ist dieses Jahr trinkig und frisch, zeigt sch ausgewogen und mit einer sehr schönen Mineralik versehen, der hohe Alkohol ist in diesem Jahr deutlich besser verpackt und kaum spürbar. Ein sehr schöner Basiswein, mit Abstand der bisher beste Destrankis, den wir kennenlernen. So macht es richtig Spaß. An allen 3 Tagen jeweils 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Fruchtbetont, aber auch mit schöner Mineralik, frisch und sehr trinkig mit ansprechender Länge. Für mich der beste Destrankis bisher. An allen 3 Tagen jeweils 92+/100 VP

(05/2015)

 

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 17,00 €

Netto 14,29 € 22,67 €/l.

 

Pardelasses; Pardelasses; 2006 rot;
50% Grenache, 50% Samsó (Carignan); 14°

Tag 1: Typischer Torroja – Wein mit viel fleischiger Kirsche und schöner Mineralik, frisch und pur, baut Druck am Gaumn auf und ist sehr harmonisch und durstlöschend. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.
Tag 2: Hat in der Nase deutlich aufgemacht, ist heute ein richtiges kleines Nasentier. Ein warmer Wind, der über Kräuterwiesen fegt. Am Gaumen dominiert die Frische und ein guter mineralischer Biss. Dazu Sauerkirschen – ein sehr typischer Torroja – Wein.
94+/100 Th. Exzellenter Wein.
Tag 3: Stabilisiert sich als exzellenter Wein, heute allerdings ein wenig trocknendes Tannin, welches an die Oberfläche dringt.
93+/100 Th.
Tag 4: Etwas weniger Druck und nicht mhr ganz so üppig und offen in de Nase, aber insgesamt immer noch exzellent und jetzt sehr rund. 93/100 Th.

Konterprobe Tag 1 – gegen Marge getrunken: Mineralischer und mit mehr Charakter als der Marge, aber mit so wenig Luft auch etwas „ruppiger“ als dieser. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.
Konterprobe Tag 2 – gegen Marge getrunken: Ausgewogen und sehr harmonisch mit intensiven Aromen in der Nase und am Gaumen. Das Ruppige des Vortages ist weg. Insgesamt ein Stück besser als der Marge. 93/100 Th. Exzellenter Wein.
(09/2012)

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 22,00 €
Netto 18,49 € 29,33 €/l.

 

Pardelasses 2006

 

Pardelasses 2006 R

Pardelasses; Pardelasses; 2007 rot;

Tag 1: Auf der eleganteren Seite, sehr zärtlich und mit einer sehr frischen Frucht aufwartend. Mittelgewichtig mit langem, sanftem Nachhall. Er kommt weiblich raffiniert durch die Hintertür geschlichen und berührt sinnlich. 95/100 Th. Großer Wein.
Tag 2: Bestätigt den Eindruck des 1. Tages, zeigt aber heute auch noch, dass Reserven vorhanden sind. Schönes samtenes Tannin. Verführt immer noch am meisten, und ist heute primus inter pares. 95+/100 Th.
Tag 3: Unverändert bleibt er an der Spitze stehen. 95+/100 Th.
(11/2012)

Am 1.Abend zunächst Barriquenoten an der Nase, die aber schnell verfliegen, feine Schiefermineralik. Am Gaumen dicht und zupackend, Schiefer, feine Würze, langanhaltender Abgang. 92+ VP
Am 2. Abend die Nase sehr betörend, der Gaumen praktisch unverändert. 92+ VP
Auch am nächsten Abend begeisternde Nase, dicht und voll, sehr kraftvoller Wein mit weichem Tannin, Eile ist hier nicht angesagt, Potential durchaus noch vorhanden. 92+ VP
(11/2012)

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 24,00 €
Netto 20,17 € 32,00 €/l.

 

Pardelasses 2007

 

Pardelasses 2007 R

Celler Aixalà Alcait; Pardelasses;  2008 rot;

Blind 1. Tag: Dunkle, puristische Nase, sehr klar, sehr rein, ohne Experimente und Kompromisse, recht einfach zu fassende Nase. Am Gaumen sehr mineralisch und frisch. Betonte Säure aus Frucht und Stein – Kirschfrucht und rote Johannisbeeren und jede Menge Schiefergestein. Ein Referenzwein für Poboleda oder noch besser Torroja – vielleicht der Pardelasses?
92+/100 Th. Sehr guter Wein.
Blind 2. Tag: Sehr üppig mit anspringender Nase, aber nicht zu 100% reine Frucht, sondern eine an Brausepulver erinnernde Note kommt hinzu., die sich aber mit Luft wieder verliert. Wirkt dann insgesamt nobler, nachdem er ausreichend Luft bekommen hat. Am Gaumen wirkt er auch eher etwas einfacher und ohne wirkliche Tiefe, vermittelt aber einfach Trinkspaß bei einem eher leichteren Körper. Ein unkomplizierter klassischer Priorat, den ich nach Torroja stecken würde. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.
3. Tag (offen verkostet): Zeigt sich expressiver aber immer noch ungestüm. Ein Wein mit guten Anlagen, der aber noch Zeit haben will. Bringt das Torroja – Terroir sehr schön zum Ausdruck und hat für den Jahrgang ganz gut „Biss“. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.
7. Tag (offen verkostet): Immer noch typisch Torroja und gut zu trinken, wenn auch etwas weniger Spannung zeigend. 92/100 Th. Sehr guter Wein.
10. Tag (offen verkostet): Der Biss des Ungestümen überwiegt im Moment. Gute Anlagen, braucht aber Zeit, um sich trinkiger zu gestalten. Torroja – Steinbeißer pur. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.
(07/2011)

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 21,00 €
Netto 17,65 € 28,00 €/l.

 

Pardelasses 2008

 

Pardelasses 2008 R

 

Celler Aixalà Alcait; Pardelasses; 2011 rot;
14°: 50% Grenache, 50% Carignan (Samsó) 12 Monate Barrique; Vi Ecològic

Tag 1 (Blind bereits einen Tag zuvor): Üppiger, offener Duft, tief, dunkel und würzig, am Gaumen Opulenz, Kraft, Fülle und eine fast schon beängstigende Tiefe. Hängt die Messlatte enorm hoch. Die geniale Fortführung einer klar aufsteigenden Linie – emotionsgeladen und von toller Länge. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2 (Blind): Welch ein geniales Nasentier. Auch am Gaumen voll an den ersten Tag anschließend. Voll, opulent, aber zugleich elegant. Dazu die typische Torroja – Mineralik. Super! 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 4 (blind): Nasentier! Sehr komplex, facettenreich und am Gaumen mit toller Mineralik und besten Anlagen für eine beglückende Zukunft. Der Torroja / Poboleda – Mineralik Biss. Langer Nachhall. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 5 (offen): Faszinierende Gänsehautnase! In diesem Jahrgang hat sich Jordi selbst übertroffen! Und mit entsprechend Luft steigert er sich noch immer weiter. 98+/100 Th. Weltklassewein.
(03/2013)

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 22,00 €
Netto 18,49 € 29,33 €/l.

 

Pardelasses 2011

 

Pardelasses 2011 R2

 

Aixalà Alcait; Pardelasses; 2012 rot;

14°; je 50% Grenache und Carignan; CCPAE – zertifizierter ökologischer Wein

Tag 1 (blind): Sehr dunkel, mineralisch und ausgewogen. Macht Spaß und ist entwicklungsfähig, gehört aber nicht ganz mit an die Spitze der heutigen Runde. Solider Wein mit Entwicklungspotential. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2 (blind): Relativ verschlossene Nase mit süßlicher Frucht und einer schönen Frische. Grenachebetont, wirkt auch noch sehr jung. Am Gaumen relativ geradeaus wie in einem Tunnel. Angenehm zu trinken und mit mineralischem Nachhall. Entwicklungsfähig. Lasst ihm noch ewas Zeit. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4 (offen): Legt heute wie auch andere Weine deutlich zu, süßliche, reife Frucht, mineralischer Nachhall, im Abgang leider etwas trocknend, was eine noch höhere Bewertung verhindert. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 8 (offen): Noch immer leicht verschlossen in der Nase und viel Mineralik am Gaumen. Dazu die typisch 2012er süßliche Frucht am Gaumen. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

93+; 93+; 94+; 93+ = 93,25++++/100 = 93/100 Th. Exzellenter Wein.

(06/2015)

 

Derzeit nur noch 11 Flaschen im Bestand!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 21,00 €

Netto 17,65 € 28,00 €/l.

 

 

Celler Aixalà Alcait: Les Clivelles; Vi de la Vila de Torroja del Priorat; 2013 rot;

Tag 1, Tag 3 und Tag 5 stetig unverändert in der Bewertung. Rabenschwarz. Sehr voll und üppig in der Nase, Carignan-Alarm mit Kirschkompott und schiefer, bittere Schokoladenpralinées. Am Gaumen eine süße und reife Frucht – ein Mix aus waldbeeren und wilden Früchten, viel Schiefer, sehr frisch und mit langem Nachhall. Die Nase ist in der 3. Runde am Tag 5 leicht schwieriger, das gleicht sich am Gaumen wieder aus, dort ist er runder und balancierter, daher insgesamt unverändert in der Gesamtnote. Ist schon sehr jung antrinkbar, was aber eigentlich schade ist, denn er könnte wie schon der 2009er mit etwas Flaschenreife groß werden. An allen 3 Tagen jeweils 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

100% Carinyena. Sehr mineralische Nase, rote, süße Frucht. Am Gaumen dichte Frucht, feine Mineralik, Zartbitterschokolade, feines Tannin, bleibt sehr lange am Gaumen haften. Toller Wein. 94+ VP in allen drei Runden. (05/2015)

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 22,00 €

Netto 18,49 € 29,33 €/l.

 

 

Celler Aixalà Alcait; Coster de l´ Alzina; 2011 rot;
14°; 100% Carignan (Samsó) 12 Monate Barrique; Vi Ecològic

Tag 1 (Blind bereits einen Tag zuvor): Sehr noble, aber noch nicht ganz offene Nase, aber welch ein Gaumen, sexy und verführerisch, tief und lang, mit voller Opulenz aber auch Eleganz. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2 (Blind): Bestätigt den grandiosen Eindruck des 1. Tages – noch sehr jung, aber enorm viel versprechend. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4 (blind): Perfekte Nase, schon fast perfekter Gaumen, reiche, süße Frucht – dazu Knallermineralik, die nach Torroja schielt. Ein Carignan bester Machart – Ein Meditationswein, ganz große Kunst. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 5 (offen): Ein wunderbarer Nachfolger des 2009ers. Erneuter Triumph. 98+/100 Th. Weltklassewein.
(03/2013)

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 34,00 €
Netto 28,57 € 45,33 €/l.

 

Costers d´ Alzina 2011

 

Coster de l Alzina 2011 R

 

Aixalà Alcait; Coster de l´ Alzina; 2012 rot;

14°; 100% Carignan aus ökologischem Weinbau

Tag 1 (blind): Dunkle, sehr noble Nase, öffnet sich mit Luft immer mehr. Dunkle Schokolade und Brombeere, eine schöne Fruchtsüße und viel Schiefer im Nachhall. Sehr frisch, das ist Schiefer pur, aber gut eingebunden in das Gesamtkonzept. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2 (blind): Offene dunkle Nase, sehr nobel. Am Gaumen sehr frisch und sehr trinkig, schöne Fruchtsüße und Tiefe, dazu Bitterschokolade im Porrera – Stil, Carignanbetont. Hat zur ersten Runde sehr deutlich zulegen können. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 6 (offen): Unverändert zur 2. Runde. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 12 (offen): Bis zum Schluß mit Frische, Mineralik und Tiefe überzeugend. Unverändert zu den beiden Runden zuvor. 97+/100 Th. Weltklassewein.

94+; 97+; 97+; 97+ = 96,25++++/100 = 96/100 Th. Großer Wein.

(06/2015)

 

Derzeit nur noch 7 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 35,00 €

Netto 29,41 € 46,67 €/l.

 

Anläßlich unseres Besuches zur Firazeit 2015 auf dem Weingut zapfte uns Jordi aus 2 Tanks neue spektakuläre Rosé – Weine ab, die er in 2014 erstmalig in kleiner Auflage hergestellt hat. Beide ergeben ein wunderbar zusammen tanzendes Pärchen, der Grenache übernimmt den weiblichen, der Carignan den männlichen Part. Beide sind Ausnahmerosé´s, die in der Lage sind, die Lücke zu schließen, die der nicht mehr hergestellte Odysseus Rosat von Silvia Puig gerissen hat.

Dank meiner langjährigen guten Beziehungen zum Weingut bekam ich von beiden Weinen eine kleine Zuteilung.

Celler Aixalà Alcait: Cal.Ligrama; 2014 rosé;

100% Carignan

Verkostungsnotiz folgt!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 17,00 €

Netto 14,29 € 22,67 €/l.

 

Celler Aixalà Alcait: Embarbussament; 2014 rosé;

100% Grenache

Verkostungsnotiz folgt!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 17,00 €

Netto 14,29 € 22,67 €/l.

Die Angebote der Prioratführerselektion: Joan Simó (Priorat; Porrera)

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Dieser traditionelle Familienbetrieb, der auf der anderen Seite des Flüßchens gegenüber der Plaza Catalunya seinen Sitz hat, macht seit langem beständig gute Weine. Wenn man dem großen Wein des Hauses in früheren Jahrgängen etwas vorwerfen konnte, so waren es die notwendigen langen Reifezeiten, bis der Les Eres sich abgerundet hatte, um Trinkspaß zu machen. Der 2009er begeisterte dagegen sofort, was sowohl zur Fira als auch zu anderen Proben auffiel. Und auch die Musterflasche überzeugte, so dass ich mich entschloß, die letzten Flaschen dieses Weines aufzukaufen.Ein paar Flaschen davon sind noch nicht verteilt…

 

Celler Joan Simó; Les Eres Vinyes Velles; 2009 rot;

15,5°; Spezial-Edition zum 10jährigen Bestehen der Kellerei

Tag 1: Noch leicht verschlossen, dunkle noble Noten, auch am Gaumen sehr kompakt, aber keinesfalls sperrig wie in früheren Jahren. Läßt sich mit Vergnügen antrinken und wird mit Luft immer besser. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2: Macht mit Luft immer mehr auf, wird feiner und tiefer, sehr gut zu trinken trotz seiner relativen Jugend. Macht bereits jetzt viel Spaß. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3: Unverändert zur 2. Runde. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 4: Unverändert. Sehr schöner typischer Porrera – Wein mit Noblesse und Tiefe, elegant, aber auch mit Druck. Gute Kombination aus dunklen Früchten, einer Sommerblumenwiese, Wildkräutern, Kaffee und Bitterschokolade. Mineralischer feiner und langer Nachhall. Deutlich zugänglicher, als man es sonst vom Les Eres gewohnt war. Insgesamt gefällt mir der 2009er von allen mir bekannten Jahrgängen mit Abstand am Besten. Nicht unbedingt von den Punkten, aber vom Trinkspaß bei den hohen Punkten. Und dennoch bleibt er auch weiterhin ein Wein zum lange lagern. 96+/100 Th. Großer Wein.

(05/2015)

 

Nur noch 8 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 35,00 €

Netto 29,41 € 46,67 €/l.

 

Die Angebote der Prioratführerselektion: Steve Colombé (Priorat; Porrera)

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Seit 2001 reiste der Engländer Steve Colombé regelmäßig ins Priorat und lernte dabei Gerard Batllevell vom Celler Joan Simó kennen, der ihm einen Floh ins Ohr setzte. Er könne hier seinen eigenen Wein machen…

Er lernte die grundlegenden Arbeiten im Roussillon und kam dann erneut ins Priorat, heuerte bei Joan Simó an und nun – seit dem Jahrgang 2009 macht er seinen eigenen Wein, im ersten Jahr lediglich ein Fass, in 2010 zwei. Wir lernten uns auf der Carignan Nacht 2012 kennen, letztes Jahr stolperte ich dann erneut über den Els Bigottis del Gat  (” The Cat´s Whiskers”) und eine Flasche musste in die große 2010er Probe im Januar diesen Jahres.

Was soll ich sagen – der Wein war eine der positiven Überraschungen der 2010er Probe vom Januar diesen Jahres! Nicht viel mehr als 500 Flaschen wurden produziert, ein paar Kisten seines Weines, der nicht nur die Katzen begeistert, sind jetzt für den deutschsprachigen Markt bei mir verfügbar.

Diese Rarität aus Porrera sollte man sich nicht entgehen lassen!

 

Steve Colombé; Els Bigotis Del Gat; Priorat – Porrera; 2010 rot

15°; Total 585 Flaschen, die Trauben stammen aus Lagen der Gemarkung Porrera; 15 Monate Ausbau in französischer Eiche.

 

Tag 1 (blind): Dunkle, kirschige Nase. Geradeaus, voll, sehr mineralisch, Kirschen und Schiefer auch am Gaumen. Schöne Länge. 93/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4 (blind): Verbessert sich in der Nase und auch am Gaumen. Sehr ausgewogen, aber noch nicht gänzlich offen. Was wir sehen, sind Ansätze… 94/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 9: Verbessert sich nochmals deutlich – was ist heute hier los? Wahnsinn, wie dieser Wein sich heute geöffnet hat. Macht Gänsehaut. Weinopium, bringt Weinopium! 97+ Th. Weltklassewein.

Tag 15: Und er bleibt auf der Höhe der dritten Runde. Ein schwarzes Biest, undurchdringlich in der Farbe, sexy in der Nase und am Gaumen. Jede Sünde wert. Macht Gänsehaut. Frisch und in perfekter Harmonie. Samsó – Alarm!!! 97+ Th. Weltklassewein.

93+; 94+; 97+; 97. = 95,25++++/100 Th. = 95/100 Th. Großer Wein.

(01/2014)

 

Nur noch 11 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl.19% MwSt.)    33,00 €             

Netto 27,73 €                    44,00 € / l

Die Angebote der Prioratführerselektion: Germans Duran (Priorat; Porrera)

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Die beiden jungen Duran Brüder, von denen einer zunächst bei Marco Abella war und heute bei Mas d´en Gil, der andere bei Cims de Porrera arbeitet, besitzen einen 2 ha großen Costers Hang in der Gemarkung Porrera an der Straße nach Torroja. Bestockt ist er zu 33% mit Cabernet Sauvignon, 33% altem Carignan, 12% jungen Grenache, 9% altem Grenache, 7% Syrah und 6% Merlot. Man erntet im Schnitt 450 – 500 g pro Rebstock. Einen zweiten Weinberg besitzen sie im Tal des Cortiella – Flüßchens, in etwa gegenüber dem Weinberg vom Celler Castellet.
Es wird biodynamisch und unter strenger Beachtung der Mondphasen gearbeitet. Die Sorten werden getrennt vergoren und dann in den Fässern, die in einem Raum des Cims – Kellers lagern, verschnitten. Diego Duran ist auch für die Kellerarbeit des Kleinstprojektes verantwortlich, welches sich mit den Jahren schön entwickelt hat.
Von 2000 (erster Jahrgang) bis 2002 gab es jeweils nur ein Barrique, 2003 wurde hier wie bei mehreren Erzeugern aus Porrera kein (großer) Wein herausgegeben. Seit 2004 gibt es jährlich 3 Barriques (jeweils ein neues und zwei ältere). Vom Jahrgang 2008 waren zum Zeitpunkt des Besuchs noch ein Barrique mit dem Wein aus den alten Reben und 3 Barriques mit den Weinen aus jüngeren Reben unverschnitten zu sehen. Inzwischen überzeugt der 2008er als bislang bester Jahrgang und als Wein, der einen Platz in der Spitzengruppe der Prioratweine dieses Jahrgangs verdient hat.

Germans Duran; Trosset de Porrera; 2007 rot

14,5°; Flasche 625 von 875

Tag 1: Nobler sexy Duft, die ansprechendste Nase der drei Weine aus dem Cims-Keller, wie es sich herausstellt, am Gaumen frisch, tief und sehr klar. Ein Hochgebirgssee, in dem sich das Panorama wunderbar widerspiegelt. 96+/100 Th. Groß.

Tag 2: Wirkt heute etwas „straffer“ als am ersten Tag, verbleibt aber problemlos unter den Großen. 95+/100 Th.

Tag 4: Noch immer ein sehr großer Wein, wieder so offen und zügellos wie am 1. Tag. Vielleicht der beste Trosset bisher? Zumindest aus meinen Gläsern. 96+/100 Th. Groß.

Tag 5: Verbleibt auf der Höhe und steht wie eine 1 im Glas. 96+/100 Th. Groß.

Tag 6: Unverändert beeindruckend und sehr groß. 96+/100 Th.
(12/2011)

Tag 1: Üppiges Nasentier, typisch Porerra, animierend und lustfordernd. Am Gaumen elegant mit mineralischem Druck, lang und würzig, macht alles in allem sehr viel Spaß und weckt Emotionen… Großer Wein. 96+/100 Th.

Tag 2: Wirkt ein wenig verschlossener und nicht so „zeigefreudig“, aber auch unter dem Lodenmantel ist die Größe zu ahnen.
95+/100 Th.

Tag 4: Runder in der Nase, auch geöffneter, auch am Gaumen rund und mit Tiefe, dunkle schwarze Noten mit bitterer Kaffeenote, sehr mineralischer Nachhall. 95+/100 Th.
(03/2012)

 

Nur noch 6 Flaschen vorhanden!
Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 48,00 €
Netto 40,34 € 64,00 €/l.

 

Trosset de Porrera 2007 Trosset de Porrera 2007 R

Germans Duran; Trosset de Porrera; Vi de la Vila de Porrera; 2010 rot;

14,5°; Fl. N° 95 von 1.100 total

Tag 1 (offen): Elegant und ausgewogen, weniger Körper als in den Jahren zuvor, eher schlank, aber sexy, legt mit Luft deutlich zu und hat die animierendste Nase der Verkostungsrunde. Auch am Gaumen ein wahrer Traum. Anders, aber keinesfalls schlechter als andere mir bekannte Jahrgänge dieses Weines. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4 (offen): Unverändert. Klasse! 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 5 (offen): Eine unveränderte Performance, tief, sexy, rund. Gewinnt mit Luft auch an Körper. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Blind Runde 1: Sehr dunkles Schwarzrot, in der Nase nobel und sexy, betörend. Wird mit Luft immer besser. Am Gaumen kühl, schlank und tief. Carignanbetont und würzig. Schöner mineralischer Nachhall. 96+/100 Th. Großer Wein.

Blind Runde 2: Offene Nase, sehr komplex, dunkel und tief. Am Gaumen sehr ausgewogen und harmonisch. Schwarze Tapenade, Bitterschokoladenpralinen, Brombeere, Garrigue. Mineralischer Nachhall. Großes Zauberweinkino. 98+/100 Th. Weltklassewein.

(09/2015)

97+; 97+; 97+ / 96+; 98+ = 97+++++/100 Th. = 97/100 Th. Weltklassewein.

 

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 48,00 €

Netto 40,34 € 64,00 €/l.

 

 

 

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