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Penultimo – ins Priorat und zurück 2024 Teil 19 – 28.04.2024 (2)

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Penultimo – ins Priorat und zurück 2024

Teil 19 – 28.04.2024 (2)

Eine Fleecehose und darüber eine Jeans, zwei Fleecejacken, Schal, Bommelmütze unterm Helm, zwei Paar Handschuhe – und los geht’s…

Bei +4°C starte ich auf den Weg in den Klettersteig von Le Mont-Dore. Ich ahne, wenn ich ihn heute nicht mache, dann mache ich ihn vielleicht nie mehr. Der Gedanke, in der fortgeschrittenen Nachspielzeit zu leben, zwingt mich, die Dinge nicht mehr aufzuschieben, wenn sie machbar scheinen.

Wenigstens den ganz einfachen Klettersteig hier auf die Haben-Seite bringen, natürlich mit der Option, doch nicht einzusteigen, wenn es nicht machbar aussieht… Aber nicht einfach vorzeitig aufgeben, nur weil die Bedingungen nicht optimal sind – auch das nennt sich Leben!

Vom Parkplatz am Kletterwald von Salon du Capucin geht es zunächst auf einer alt-asphaltierten Forststraße gleichmäßig relativ steil ansteigend hinauf. Der Zugangsweg ist gut ausgeschildert, auf ca. eine halbe Stunde Wanderung müssen wir uns einstellen. Bereits hier gewinnen wir etliche Höhenmeter, aber es geht gut voran.

Der Zugangsweg verlässt die Forststraße dann nach links und wir folgen nun einem schmalen Pfad, dem bereits sichtbaren Felsen stetig näher kommend. Bei den heutigen Witterungsbedingungen mit etwas Schnee auf dem Weg müssen wir entsprechend vorsichtig treten, grade in den Momenten, wo der Weg leicht bergab verläuft. Wenn man über genug Trittfestigkeit verfügt, ist aber auch das kein Problem, auch wenn das vorsichtige Gehen hier ein paar zusätzliche Minuten frisst.

 

Wir sehen bereits den Felsen, den wir erklimmen wollen.

 

Im Anmarschweg, kurz vor dem Einstieg in den Steig.

 

Am Einstieg haben wir ein Topo, welches uns den gesamten Berg in seiner Ansicht zeigt. Die lange grüne Route ist der einfache Steig (PD = peu difficile – wenig schwierig). Auf 400 m Steiglänge gewinnen wir 222 Höhenmeter.

Nach etwa einem Drittel des Steiges gibt es rechts eine etwas schwerere Variante (blau), von dieser zweigt später noch eine kurze schwere Variante (rot) ab.

Die rote Route führt dann zurück in die blaue, diese dann in die grüne. Die obere Hälfte des Steiges ist dann wieder der einheitliche leichte Steig.

 

 

 

Am Einstieg ist der Fels zwar feucht, aber Schnee hat hier keine Chance in der Wand. Es sieht insgesamt gut aus, deutlich besser als vermutet. Ich steige also ein und gewinne rasch an Höhe, es steigt sich wirklich ganz einfach. In mehreren Absätzen geht es mehr oder weniger schräg, aber nie vertikal nach oben.

 

 

Ein erster Blick zurück nach unten.

 

Mit dem Steigen eröffnet sich eine großartige Aussicht auf den Puy de Sancy und die benachbarten Berge.

 

 

 

Wir steigen weiter im schrägen Fels hinauf.

 

 

 

 

Es folgt eine längere sehr einfache Querung, der Weg gleicht hier fast einem gesicherten Wanderweg. Dann geht es erneut steigend hinauf, nicht schwerer als im unteren Teil der Wand.

 

 

 

Jetzt sind es nur noch wenige Höhenmeter, bis dann die blaue Variante abzweigt. Da der Steig bisher weder psychisch noch physisch wirklich fordernd war, will ich mir die Möglichkeit wenigstens anschauen, wie es wäre, in den blauen Steig zu wechseln.

 

 


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