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Channel: Der Priorat – Hammer
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Der Prioratführer: Gratallops – Clos Mogador überarbeitet

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Da trägt man nur ein paar Verkostungsnotizen in das PDF des Prioratführers für Clos Mogador aus Gratallops dazu – in dem Falle zu den drei 2004ern und zu einigen auf der Fira zu diversen Anlässen nachprobierten Weinen aus 2010 bis 2012, kein neues zusätzliches Bild – nichts… – und dennoch explodiert plötzlich das PDF wie auch schon einige andere zuvor. Das alte PDF mit genau so vielen Fotos ließ sich in einem Stück hochladen, mußte also weniger als 32 MB gehabt haben. Jetzt plötzlich waren das mit minimal Text mehr plötzlich knapp über 90 MB. Also in gehabter Manier “entflechten”…  Und je mehr ich es entflochten habe, desto größer wurden die Einzeldateien…

Verstehe einer die Programmierer mit ihren ganzen neuen Updates, nach denen hinterher nichts mehr geht, wie es vorher ging. Den simplem Anwender wie mich kostet es nur Zeit und vor allem Nerven… Manchmal ist man schon geneigt, die Flinte ins Korn zu werfen, nun, ich hab es nicht getan – dafür müssen jetzt 4 statt nur 1 PDF hochgeladen werden, will man inklusive der reichhaltigen Bilderstrecken zum Pionier René Barbier mit seinem Clos Mogador alles haben…

Gratallops – Clos Mogador

Gratallops – Clos Mogador Teil 2

Gratallops – Clos Mogador Teil 3

Gratallops – Clos Mogador Teil 4

Insgesamt haben wir jetzt 61 Seiten – alle 4 Teile zusammengerechnet. Insgesamt 34 Weine sind hier besprochen.

 

 

 


Der Prioratführer: Gratallops – Costers del Siurana, Clos I Terrasses und Costers del Ros überarbeitet

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Bei diesen drei Erzeugern aus Gratallops gibt es nur kleine Ergänzungen in meinem Prioratführer hinsichtlich neuer aktueller Verkostungsnotizen

Bei Costers del Siurana wurde der 1999er Clos de l´ Obac neu aufgenommen und der 2000er Miserere nachverkostet.

Gratallops – Costers del Siurana

(32, Seiten, 25 Weine)

 

Bei Clos I Terrasses gibt es eine neue VKN zum Laurel 2004 von der letztjährigen 10 years after Verkostung.

Gratallops – Clos I Terrasses Espana

(12 Seiten, 4 Weine)

 

Und bei Costers del Ros schließlich wurde der 2006er L´Obila erneut getrunken.

Gratallops – Costers del Ros

(12 Seiten, 3 Weine)

Den 2006er L´Obila gibt es auch in meiner Prioratführerselektion zu bestellen:

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 47,00 €
Netto 39,50 € 62,67 €/l.

 

 

Der Prioratführer: Gratallops – La Vinya del Vuit, Sara I René Viticultors und Cesca Vicent überarbeitet

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Weiter geht es mit der Überarbeitung der bereits existierenden Seiten zu Erzeugern aus Gratallops.

Auf der Prioratführerseite zu dem Doppelprojekt La Vinya del Vuit und Sara I René Viticultors wird der 2009er Partida Bellvisos neu aufgenommen und der Ocho 2009 mit einer neuen Verkostungsnotiz ergänzt.

Das PDF umfasst insgesamt 21 Seiten und enthält jetzt 16 Weine.

Gratallops – Vinya del Vuit und Sara I René Viticultors

 

Auch die Datei zu Cesca Vicent ist überarbeitet – hier wurden der Lo Piot und der Abat Domenech, beide aus 2004 ergänzt – aufgrund der guten Ergebnisse bei der letztjährigen ten years after – Probe wurde der Lo Piot um einen und der Abat Domenech um sogar 4 Punkte hochgestuft.

Das PDF umfasst 15 Seiten, 12 Weine sind hier insgesamt verkostet.

Gratallops – Cesca Vicent

 

In Kürze folgen noch Mas Igneus und Masdeu I Campos.

 

 

Der Prioratführer: Gratallops – Mas Igneus und Masdeu I Campos überarbeitet

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Und gleich noch zwei weitere Erzeuger aus Gratallops habe ich aktualisiert…

Mas Igneus tauchte im letzten Jahr mit einer neuen jungen Önologin wieder auf, nachdem es hier einige Jahre recht ruhig war.

2 Weine aus 2012 wurden vorgestellt und in den Prioratführer aufgenommen.

Das PDF umfasst nun 15 Seiten. Insgesamt 15 Weine sind beschrieben.

Gratallops – Mas Igneus

Bei Masdeu I Campos gibt es eine neue, ergänzende Notiz zum Pedralets 2004, den wir ebenfalls in der großen ten years after Probe hatten.

Das PDF umfast 4 Seiten, 4 Weine sind aufgeführt.

Gratallops – Masdeu I Campos

 

 

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Vinicola del Priorat

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Bereits im letzten Jahr hatte ich die Datei für die Kooperative in Gratallops für den Prioratführer online überarbeitet, aber dann klappte es ja nicht mehr mit dem Hochladen… Inzwischen ist wieder fast ein Jahr vergangen und nun habe ich auch noch die im letzten Jahr verkosteten Weine dazugetragen.

Jetzt also eine erste neue Prioratführerdatei! Hier kommt die Seite für die Vinicola del Priorat, die Kooperative mit Sitz in Gratallops. Deren Weine haben sich in den letzten Jahren durchaus verbessert, was mit Sicherheit auch an der jungen Önologin liegt, die hier das Zepter übernommen hat. Sandra kommt ursprünglich aus Galizien, sieht sich aber inzwischen als echte Prioratina… – und ist auch als solche anerkannt. Die größten Weine des Priorats kommen natürlich nach wie vor nicht von hier, aber gute Basisqualitäten zu sehr fairen Preisen finden wir mehr und mehr.

Die Datei umfasst inzwischen 8 Seiten und beschreibt 20 Weine aus der Zeit von 1998 bis 2013. Ein ergänzendes Foto zeigt den Laden, in dem man nicht nur die Weine der Kooperative bekommt, sondern auch die anderer namhafter Erzeuger aus dem gesamten Priorat und eine gute Auswahl an Spezialitäten über Wurst und Käse bis hin zu den allgegenwärtigen Olivenprodukten.

Gratallops – Vinicola del Priorat

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Vinedos de Ithaca und Puig Priorat

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Weiter geht es in meinem  Prioratführer mit neuen Erzeugerdateien zu Betrieben aus Gratallops.

Das Projekt von Vater Josep Puig mit seiner  Tochter Silvia Puig war von Beginn an eines der spannenden Projekte im Prioratführer. Silvia Puig ist eine erstaunliche Winzerin, die zu Recht damals zu den Jungen Wilden gerechnet  werden mußte – kompromißlos in ihrem Qualitätsstreben und dem Einsatz für einen nachhaltigen naturgerecten Weinbau, aber auch experimentierfreudig, was uns auch interessante Weine in kleinen Auflagen bescherte, wie z.B. ein immer mal wieder gemachter Rosat (mit das Beste, was ich als Rosé in meinem Leben trinken durfte) und auch Süßweine gab es hier schon zu einer Zeit, als das im Priorat noch nicht wieder in Mode war.

Als es darum ging, neben dem Prioratführer auch die Prioratführerselektion aufzubauen, gehörten die Weine von Vinedos de Ithaca zu den ersten Weinen, die ich nach Deutschland holte, um sie hier bekannt zu machen.

Leider gab es später im Strudel der Krise ernsthafte Verwerfungen in diesem äußerst sympathischen Projekt. Bedingt durch neue Geldgeber nannte man sich dann Puig Priorat, behielt aber unter der weiteren önologischen Leitung von Silvia Puig zunächst alles beim Alten.

2013 allerdings kam es dann zu einer grundlegenden strukturellen Änderung, das Weinangebot wurde verschlankt, es gab generell gänzlich neue Etiketten und letztendlich schied nach einer Übergangsphase auch Silvia Puig komplett aus. 

Das neue Projekt Puig Priorat fusst zwar auf dem alten, man nutzt Weinberge und Kellertechnik, aber es ist nun etwas so weit anderes, dass ich mich entschlossen habe, hier zwei getrennte Erzeugerdateien zu erstellen. Bei Vinedos de Ithaca muß man im Vergleich mit der Philatelie von einem abgeschlossenen Sammelgebiet sprechen.

Ich habe allerdings nicht den Bruch bei der Änderung des Erzeugernamens verortet, sondern erst mit den neuen Etiketten bzw. dem Weggang von Silvia Puig. Auf der Vinedos de Ithaca-Seite sind folglich alle Verkostungsnotizen aus Flaschen mit den alten Etiketten enthalten.

Dieses PFD umfasst insgesamt 50 Seiten, 34 Weine sind mit Verkostungsnotizen bewertet, es werden sämtliche der alten Etiketten gezeigt und 31 Fotos von verschiedenen Besuchen.

Gratallops – Vinyedos de Ithaca (Puig Priorat)

Hier geht es ebenfalls per Klick zu den Resten der Angebote aus meiner Prioratführerselektion zu diesem “abgeschlossenen Sammelgebiet”. Da die Weine immer besser werden, werden sie quasi auch immer wertvoller. Wer da noch etwas von abhaben möchte, darf nicht mehr bis sonstwann zögern…

Zur Fira 2014 gab es erstmals auch 2 Weine unter dem neuen Team und mit den neuen Etiketten zu verkosten. Damit ist dann auch ein Anfang für die neue Erzeugerdatei gegeben.

Gratallops – Puig Priorat

 

 

Priorat – Exotenprobe vom Januar 2015

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Es hatten sich bei mir einige Weine angesammelt, die mit ihrer Ungewöhnlichkeit das Priorat bereichern, die aber auch kaum bis gar nicht im kommerziellen Fokus stehen, obwohl sie auf teilweise alten Traditionen fußen. Die beiden Rosé-Weine vom Celler Pahí kann man dabei auch in meiner Prioratführerselektion erwerben, den weißen Süßwein von Cartoixa de Montsalvat und den Rancio vom Celler Sabaté werde ich in kleiner Stückzahl im Frühjahr bekommen, hier sollten durchaus bereits Reservierungswünsche geäußert werden, denn diese Raritäten werden nur in ganz kleiner Menge überhaupt angeboten.

 

Rosé

Rosé-Weine werden im Priorat nur selten hergestellt, wenn, dann sind es aber oft „Hobby- und Leidenschaftsweine“ der Winzer, haben also mit einer eventuellen Resteverwertung nichts zu tun. Sie sind oft aromatisch füllig wie beste Roséweine aus dem Languedoc / Roussillon, können aber meiner bisherigen Erfahrung nach (vielleicht bedingt durch die Llicorella – Mineralik?) durchaus reifen. Ich bin oft nach einigen Jahren von den Weinen begeisterter als bei sehr jung geöffneten.

 

Celler Pahí; Gaubanca Rosat; Priorat – Poboleda; 2010 rosé;

Tag 1: Wunderbare offene Nase nach Himbeere, Blüten und Rharbarber. Der Gaumen bestätigt die Nase und bringt noch Schieferstaub dazu, der Wein hat sich mit etwas Reife schön entwickelt und war noch nie so gut wie jetzt. Für einen Rosé ein schöner langer Nachhall. 93/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2: Unverändert mit Abstand der beeindruckendste der Rosé – Weine dieser Exotenprobe. 93/100 Th. Exzellenter Wein..

Tag 3: Unverändert steht er wie eine Eins. Sehr schöner Rosé – als Essensbegleiter, aber auch solo. 93/100 Th. Exzellenter Wein.

(01/2015)

 

Celler Pahí; Gaubanca Carrusel Rosat; Priorat – Poboleda; 2013 rosé;

Tag 1: Dunklere Farbe als beim 2010er, etwas ins Pink gehend, mit schönem Funkeln.An der Nase noch deutlich verschlossener als der ältere Jahrgang, dafür in der Frucht intensiver und überhaupt die fruchtigen Komponenten betonender. Am Gaumen voller, aber noch nicht so im Gleichgewicht wie der ältere Wein. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 2: Noch immer leicht verschlossen wirkend, vor allem in der Nase. Unverändert. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 4: Heute offener und ansprechender, aber noch nicht an den 2010er heran reichend. Vielleicht wollen solche Rosé´s doch nicht zu jung getrunken werden, sondern durchaus 3 bis 5 Jahre reifen? 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 5: Wie in der 3. Runde. Angenehm und rund. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(01/2015)

 

Celler Sabaté; Pètals de Garnatxa; Priorat – La Vilella Baixa; 2013 rosé;

Tag 1: Blaßgraurosa, der hellste der drei Rosé-Weine im Vergleich. In der Nase nur leicht offen, am Gaumen offener mit Assoziationen an Himbeerblätter, verwelkte Blumen und metallische Noten. Insgesamt ausgewogen, aber nicht all zu tief. Gut zu trinkender, von der Aromatik interessanter Wein. 90+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 2: Die Himbeernote nimmt zu, jetzt nicht nur Blätter sondern auch Früchte. Im Abgang kommen Pink Grapefruit – Noten hinzu. Insgesamt qualitativ unverändert zum ersten Tag. 90+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 3: Heute etwas runder und fülliger am Gaumen, insgesamt noch etwas verbessert im Ausdruck. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(01/2015)

 

Vin Blanc

Was zunächst auf etwas Weißes hinweist, zeigt sich verwirrend farblich ähnlich den Rosé´s, ist aber deutlich restsüß und mit einem sehr geringen Alkohol versehen. Quasi eine Garnatxa – Antwort auf die Mosel… Offiziell habe ich solche Weine bislang noch in keinem Geschäft gesehen, meist trinken die Winzer sie wohl selbst. Nur wer zufällig Anfang November auf die „Vin Blanc“ – Probe in der Klosterruine Scala Dei kommt, sieht sich mit diesen sehr ungewöhnlichen Weinen konfrontiert, die dennoch bei einigen Winzern der Gegend von einer alten Tradition zeugen.

 

Lassen wir die vorab katalanischen Rücketiketten der beiden Weine sprechen:

Pasanau Rücktext:

Seguint l ´ Antigua tradicióaquest vin Blanc s´haobtingut de mostde garnatxa negraamb alt contingut en sucres, elaborat en recipientsde petita capacitati, de forma natural, aturada la sevafermentació en un punt d´equlilibrientre grau i dolcor.

Mas d´en Just Rücketikett:

Vin Blanc elaborat ambgarnatxa negra de coster ben madura idolca. Un cop el raim derrapati entrat al cup se separa el most. Fermentea en dipòsits de reduida capacitatper alentir el procés.

Aquest s´atura, canviant de recipient, en el moment òptimper conservar part de la seva dolcor.

El Vin Blanc no età estabilitzat del tot. Es pot produir anhidric carbònic que pot fer saltar el tap. Ès possible que faci precipitat. Procureu noremenarl´ampollai eviteu queagafi temperatura.

Leider hilft selbst der Bing-Übersetzer nicht vollständig – selbst beim Übersetzen vom Katalanischen ins Französische bleiben Fragen offen – also grob, so weit ich es verstanden habe:

Der im Priorat traditionelle Vin Blanc besteht aus Trauben der Grenache Noir, deren Most beim Einsetzen der Gärung abgestoppt wird, in dem Moment, wo eine Ausgewogenheit zwischen der Restsüße und dem Alkohol entstanden ist. Der Wein wird nicht vollständig stabilisiert und sollte daher sehr jung getrunken werden (vor Ort sind es die nach der Abfüllung kommenden Wintermonate), bevor eine Reaktivierung der Gärung in der Flasche beginnt – was durch eine eventuelle Kohlensäurebildung feststellbar wäre.

Technische Details zu erfragen sollte dem vorbehalten sein, der des Katalan besser mächtig ist als ich. Spannend waren diese Weine allemale, wie die Verkostungsnotizen zeigen:

 

Mas d´ en Just; Vin Blanc; Priorat – Poboleda; 2013 rosé – süß;

Tag 1: Offene und mineralische Nase, am Gaumen sehr süß. Himbeersirup, helle Kirschen und Hagebuttentee, dazu Wicken und Lupinen. Sehr interessant, aber aufgrund der enormen Süße nur in kleinen Dosierungen zu genießen. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 2: Mehr Mineralik, auch jetzt am Gaumen zu spüren und eine heute bessere Süße-Säure – Balance. Dafür heute 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 3: Immer noch sehr süß und fast schon klebrig, aber inzwischen auch tiefer und ausgewogener. Die Mineralik ist jetzt deutlicher am Gaumen. 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4: Etwas weniger Spannung als in den letzten zwei Runden. Wiederum sehr süß. Verliert jetzt dadurch etwas. 91/100 Th. Sehr Guter Wein.

(01/2015)

 

Pasanau Germans; Vin Blanc; Priorat – La Morera de Montsant; 2013 rosé – süß;

8,5°; 100% Grenache Noir

Tag 1: Anfangs eine leise Nase, die sich aber dann immer mehr öffnet. Blumige Noten treffen auf Erdbeer- und Himbeernoten, dazu Schieferstaub. Wird mit Luft immer besser. Recht süß, aber zugleich ohne Fett und nicht klebrig wirkend wie der Wein des Bruders aus Poboleda. Schöner langer Nachhall, bei dem die Mineralik noch einmal schön hervor tritt. Was für eine Überraschung, die sich dem Entdecker hier offenbart. Wunderbar als Aperitif geeignet, gerade wegen seiner Süße bei extrem geringem Alkohol.Ich bin durchaus begeistert von dieser schwer zu findenden Rarität. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2: Offener und üppiger in der Nase, macht immer mehr Spaß. Rund und immer komplexer, süß, aber nicht zu süß. Die Süße – Säure Balance ist heute noch besser als zu Beginn. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 3: Bleibt unverändert. So gut, das man sich ab und an mal dran gewöhnen könnte. Leider sehr rar. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 4: Heute leider etwas flacher und mit weniger Mineralik. Dadurch wesentlich weniger Spannung. Wird aber auch im wahren Leben nicht so alt, wenn man die 0,5l – Flasche geöffnet hat… 92/100 Th. Sehr Guter Wein.

(01/2015)

 

Vin Doux

Süßweine erleben im Priorat in den letzten Jahren eine kleine Minirenaissance, auch hier gehören diese Sachen zur alten Tradition, sind aber nicht im kommerziellen Fokus, sondern eher Randerscheinungen und Raritäten in kleinen Stückzahlen. Man merkt dabei eine gewisse Verwandtschaft zu den Vin Doux Naturels aus dem Roussillon – ähnliche Stile wie dort werden auch im Priorat gepflegt. Daneben gibt es aber auch natursüße Weine im Stile von Beerenauslesen, ja sogar mit Trockenbeerenauslesen oder Vin de Paille – Adaptionen wird gegenwärtig experimentiert. Auf jeden Fall ein sehr spannendes Feld, welches sich dort neuerdings mehr und mehr weitet…

 

Pasanau Germans; Ten Nezasu; Priorat – La Morera de Montsant; 2011 rot – süß;

Tag 1: Sehr dunkles Schwarzrot. Leicht offene Nase nach Schwarzkirschen und Kräutern, öffnet sich immer mehr. Am Gaumen eine deutliche Süße, kandierte Kräuter. Noch reichlich Tannin und dazu eine gewisse schwere Likörigkeit. Das Ganze muss sich noch harmonisieren. Sollte eher noch lagern. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 2: Etwas weniger schwer und likörig wirkend. Heute steht das Tannin im Vordergrund. Alles noch nicht 100%ig ineinander verwoben. Will mehr Zeit.90+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 4: Hat sich inzwischen harmonisiert, bleibt aber noch für einen Süßwein dieser Machart relativ einfach gestrickt. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

(01/2015)

 

Cartoixa de Montsalvat; Mostra Vin Doux Negre; Priorat – La Vilella Alta; Name und JG unbekannt;

Tag 1: Braunrot. Extrem ölige Konsistenz, erinnert in der Nase an einen lange ausgebauten oxydativen Banyuls. Ein kompaktes Aromenuniversum, baut sich im Glas immer mehr auf. Erschlagende Süße, auch am Gaumen, ölig wie ein Likör, eher zum Kauen als zum Trinken geeignet. Im Abgang faszinieren dann plötzlich die sich auffächernden komplexen Aromen, was für ein Wahnsinn – Kirschpralinen, Karamell, Turron, Zigarrenkiste und Nußlikör fallen mir unter anderem auf. Langer und intensiver Nachhall.Zwar aufgrund der Öligkeit und extremen Süße nur schlückchenweise zu trinken, aber dennoch mit Hochgenuss… 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2: Extrem süß, extrem ölig, extrem viel Schlamm in der kleinen Musterflasche… Sehr langer Nachhall mit faszinierenden komplexen Aromen. Aber eigentlich auch zu viel des Guten. Wer soll so etwas am Ende trinken? Mit Hochachtung vor der Aromatik, aber ohne Trinkvergnügen bewertet. 93/100 Th Exzellenter Wein.

(01/2015)

 

Cartoixa de Montsalvat; Montsalvat Blanc Especial – Doux; Priorat – La Vilella Alta; 2006 weiß – süß;

Tag 1: Dunkles Ockergelb, sehr komplexe Aromatik, die mit Luft immer besser wird, jede Menge Trockenfrüchte, Marzipan. Dazu reife Birnen, Sultaninen, auch Zigarrenkiste und Orangenlikör. Eine ölige Konsistenz, aber durchaus noch trinkbar. Üppige Aromatik mit langem Nachhall, durchaus ein sehr süßes Konzentrat, aber mit Hochgenuss als Trinkdessert zu verwenden. Sehr ausgewogener, komplexer und tiefer Süßwein von außergewöhnlicher Qualität. Klar und rein am Gaumen. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2: Er bestätigt sich auf ganzer Linie. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3: Noch besser, noch runder, noch mehr Tiefe. Wow. 97+/100 Th. Weltklassewein.

(01/2015)

 

Rancio

Diese mysthischen kleinen Fässer mit dem undefinierbar braunem Elexier findet man in manchen Schatzkammerkellern im alten Priorat. Verkauft wird das ganze nur selten, man nutzte diese Weine früher traditionell als Problemlöser..: Brauchte man einen guten Arzt oder Anwalt, gab es Behördenprobleme oder ähnliches, so war der gut beraten, der ein gut gepflegtes Ranciofass im Keller hatte, um bei Bedarf dort etwas abzuziehen…

Auch im Priorat nennt man diese Fässer Soleras, allerdings ist das Ganze nicht wie im Sherry-Gebiet aufeinander gestellt und sich automatisch versorgend… Wein, der für einen Rancio vorgesehen ist, reift in alter katalanischer Tradition zunächst auch in Glasballons auf den Dächern, in der Erde oder einfach irgendwo draußen, mitunter auch schon mal vier Jahre und länger der Witterung komplett ausgesetzt. Kann der Winzer dann ein Ranciofass auffüllen, entnimmt er vorher genau die Menge diesem Fass und ersetzt sie durch den „frischen oxydierten“ Wein. Der entnommene Wein wird entweder zum Konsum in Flaschen abgefüllt oder wird umgefüllt in das nächstältere Solerafass. Wird dann ein Rancio abgefüllt, so sind das meist nur wenige Liter, mal 60 oder 80, keine Menge, die großartig kommerziell interessant ist. Mitunter aber gibt es auch einen Winzer, der einen gelungenen Rancio wie diesen hier zum Verkauf anbietet – von diesem sehr speziellen Wein werde ich im Frühjahr exklusiv einige wenige Flaschen für meine Prioratführerselektion erhalten (wer davon etwas haben möchte, sollte ruhig schon mal unverbindlich sein Interesse äußern). Aber Vorsicht, geschmacklich ist das Trinken eines Rancios sehr speziell und unvergleichbar, durchaus seltsam anmutend aber gleichwohl fesselnd und durchaus süchtig machend. Geschmacklich intensiv, fast überfordernd und oft mit einr Länge, die seinesgleichen sucht. Nach einem Gläschen eines guten Rancios will man mitunter stundenlang nichts anderes im Mund haben, um den Nachhall nicht zu zerstören.

 

Jaume Sabaté Mestre; Mas Plantadeta – Vi Ranci Solera 35 Anys; Priorat – La Vilella Baixa; o.J. braun;

17°

Braune Farbe, betörend offene Nase. Trocken am Gaumen mit einem Universum an Aromen, die sich nur schwer zergliedern und in Worte fassen lassen. Man muss so etwas Einzigartiges einfach erleben, wenn sich eine Chance darauf bietet. Ein ewig nachhallender komplexer Geschmack, so etwas von der Art, was man „mit nach Hause nimmt“, wenn man ein Glas davon getrunken hat. Ganz nahe der Perfektion. 99+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2: Verändert sich stetig, man muss ihn so lange am Gaumen schlürfen, wie man nur kann, dann offenbaren sich dabei immer neue aromatische Eindrücke. Ein Universum der Aromen, was für eine Wahnsinnslänge… 99+/100 Th. Weltklassewin.

Tag 4: Er hat sich ein wenig eingeschliffen, aber noch immer eine Begegnung der speziellen und auch ganz besonderen Art. Genau so ungewöhnlich wie faszinierend. 98+/100 Th. Weltklassewein.

(01/2015)

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Sao del Coster

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Mit viel Aufwand wurde jetzt die Seite zu Sao del Coster aus Gratallops neu gestaltet. Der komplette Text wurde umgeschrieben und auf den aktuellen Stand gebracht, etliche neue Weine und die Fotos aus 2014 wurden hinzugefügt. Im Gegensatz zur CD – Fassung aus 2010 haben wir jetzt hier eine schöne komplette neue Seite.

Das PDF umfasst nun insgesamt 35 Seiten, 11 Weine sind aufgeführt und bewertet, die Flasche des Terram wird ergänzt durch eine Bilderserie zum Hersteller mit Blicken in den Keller und die Weinberge. 46 Fotos sind es nunmehr hier.

Viel Spaß bim Lesen – wer durstig wird, ich kann die Weine bsorgen – auf Lager in meiner Prioratführerselektion habe ich allerdings gegenwärtig nur noch 4 Flaschen des ultrararen La Pujada 2009 zu 115 € pro Flasche. (nur 294 Flaschen ergab der gleichnamige Weinberg mit alten Carignan).

Gratallops – Sao del Coster

 


Eine kleine 2012er Verkostung und neue Weine von Bodegas Mas Alta in der Vorabreservierung

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Beim Besuch bei Bodegas Mas Alta bekam ich die im November im Verkauf befindlichen Weine vor Ort ins Glas und die Kollektion der 2012er mit zum Probieren nach Hause. Diese probierte ich Anfang diesen Jahres ausführlich gegen die 2012er vom Celler de l´ Encastell.

Ich habe auch vor, die Roquers – Weine bei Freigabe in meiner Prioratführerselektion anzubieten, habe hier derzeit allerdings noch keine Preise. Gerade beim raren Roquers de Samsó ist es aber ratsam, schon mal unverbindlich sein Interesse anzumelden.

Richtig begeistert hat mich jedoch die 2012er Mas-Alta Kollektion, die mit zum Spannendsten gehören dürfte, was der Jahrgang zu bieten hat. Die neuen Weine von Bodegas Mas Alta werden um Ostern herum hier bei mir ankommen, bis Anfang nächster Woche kann man sich in der Vorabreservierung auch noch für Magnum-Flaschen entscheiden, Anfang nächster Woche werde ich dann entscheiden, was ich auch zusätzlich zu den bereits vorab reservierten Weinen mit ins Lager nehmen werde. Bestellungen wie gehabt per Mail oder telefonisch.

 

Kleine 2012er Probe im Januar 2015

 

Celler de l´ Encastell; Roquers de Porrera; Priorat – Porrera; 2012 rot;

(noch ohne richtiges Etikett)

Tag 1: Noch nicht ganz geöffnete Nase, am Gaumen explosiv und voll, samtenes Tannin, sehr komplexe Aromen, dazu viel Schiefer. Der bei aller Kraft vielleicht eleganteste Roquers de Porrera bis dato. Was für eine Länge! Steht in einer Reihe mit den besten Roquers de Porrera aus 2005 und 2009, noch sehr großes Potential. Auch wenn er noch nicht gleich hinter dem Gebüsch vorspringt, zeigt er doch schon sehr, wo die Reise hingehen wird. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2: Unverändert zum ersten Tag. Wunderbar. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4: Unverändert. Elegant und tief. Einer der wunderbaren Weine für den Jahrgang. Legt aber noch nicht alle Karten auf den Tisch. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 5: Zieht sich heute etwas zurück, sowohl in der Nase als auch am Gaumen. Immer noch groß, aber heute leiser und zurückhaltender als in den ersten drei Runden. 95+/100 Th. Großer Wein.

(01/2015)

97+; 97+; 97+; 95+ = 96,5++++/100 Th. = 97/100 Th. Weltklassewein.

 

Celler de l´ Encastell; Roquers de Samsó; Priorat – Vi de Vila Porrera; 2012 rot;

15°; (noch ohne Rücketikett)

Tag 1: Blickdichtes Schwarzrot, leicht offene dunkle und verführerische Nase, die stetig zulegt. Sehr fein und äußerst nobel. Eine wahre Gothic-Ballade. Man möchte die Nase gar nicht mehr aus dem Glas nehmen. Schon jetzt nahe der Perfektion. Am Gaumen sehr elegant und dennoch mit Tiefe und Druck, sehr typisch für Porrera mit Bitterschokolade und einem Korb reifer süßer dunkler Früchte. Ein Wall von dunklem Tannin verweist auf Jugend und Lagerfähigkeit, aber alles ist schon jetzt in Harmonie verwoben. Langer Nachhall. Für den ersten Tag schließt er an den 2009er an. 99+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2: Heute in der Nase erneut nahezu perfekt, aber am Gaumen heute etwas unrund, im Abgang heute eine etwas betonte Säure und etwas trocknendes Tannin. Fällt heute im direkten Vergleich hinter den Cirerets und den La Basseta, aber auch den Roquers de Porrera zurück. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 3: Hat sich heute wieder gefangen, nicht mehr so trocknend und wieder harmonischer. Spielt sehr auf der eleganten Seite, aber erreicht nicht den Eindruck der ganz frisch geöffneten Flasche. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 5: Erneut ein wenig trocknend im Abgang und etwas grüner wirkend als in der 3. Runde. Zeigt aber zugleich heute auch mehr Tiefe als der Roquers de Porrera im direkten Vergleich. Scheint sich ähnlich dem 2010er erstmal ein wenig verschließen zu wollen und reklamiert einfach Zeit für sich. 96+/100 Th. Großer Wein.

(01/2015)

99+; 96+; 97+; 96+ = 97++++/100 Th. = 97/100 Th. Weltklassewein.

 

 

Bodegas Mas Alta; Artigas; Priorat – La Vilella Alta, 2012 rot;

15,5°; aus verschiedenen Parzellen der Gemarkung La Vilella Alta, zwischen 300 und 650 m hoch gelegen. Unter önologischer Beratung von Michel Tardieu und Philippe Cambie.

Tag 1: Dunkle, leicht offene Nase, viele Brombeeren, reif und mit leichter Fruchtsüße. Recht voll am Gaumen, sehr ausgewogen und mit gutem Potential. Sehr mineralischer Nachhall. Harmonisch. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 2: Bestätigt den Eindruck des 1. Tages, bringt aber noch viel Potential mit und könnte sich noch weiter verbessern. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

Tag 3: Zeigt sich heute schon groß. Sehr harmonisch, noch runder und tiefer als zu Beginn. Sehr solider Wert. 95+/100 Th. Großer Wein.

Tag 6: Bestätigt den Eindruck der 3. Runde. Zeigt Druck und Tiefe. Erneut hat dieser Wein ein grandioses Preis-Genuss-Verhältnis. 95+/100 Th. Großer Wein.

(01/2015)

94+; 94+; 95+; 95+ = 94,5++++/100 Th. = 95/100 Th. Großer Wein.

 

Leider bereits ausgetrunken! Es gab nur eine ganz geringe Zuteilung.

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 19,00 €

Netto 15,97 € 25,33 €/l.

Auf Anfrage könnte ich auch eine ganz geringe Anzahl Magnum zu je 52,00 € anbieten (nur im Vorab-Verkauf)

 

 

Bodegas Mas Alta; Cirerets; Priorat – La Vilella Alta, 2012 rot;

14,5°; aus verschiedenen Parzellen der Gemarkung La Vilella Alta, zwischen 300 und 650 m hoch gelegen. Unter önologischer Beratung von Michel Tardieu und Philippe Cambie.

Tag 1: Anfangs verschlossen, wird dann mit Luft immer nobler und öffnet sich langsam. Ein tiefer See, dichte schwarze Aromatik, sehr kompakt. Auch am Gaumen zeigt er sich so, hier sehr ausgewogen mit schöner süßer Frucht. Tolle Länge. Erneut ein beeindruckender großer Cirerets und ein sehr gutes Preis-Genuss-Verhältnis.Wird mit Luft immer voller, süßer und tiefer. Das macht schon gleich zu Beginn viel Spaß. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 2: Legt deutlich zu, gewinnt weiter an Tiefe und Struktur, wunderbarer langer Nachhall. Verführerisch. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4: Wie in der 2. Runde, sehr schmeichelnd und elegant. Exotisch und mit langem Nachhall. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 6: Bleibt auf der Höhe des 2. und 4. Tages. Viel Spaß für noch relativ kleines Geld. Erneut zu empfehlen. 97+/100 Th. Weltklassewein.

(01/2015)

96+; 97+; 97+; 97+ = 96,75++++/100 Th. = 97/100 Th. Weltklassewein.

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 32,00 €

Netto 26,89 € 42,67 €/l.

Späterer Preis im Katalog. Mindestens 35,00 € pro Flasche.

Auf Anfrage könnte ich auch eine ganz geringe Anzahl Magnum zu je 68,00 € anbieten (nur im Vorab-Verkauf)

 

 

Bodegas Mas Alta; La Basseta; Priorat – La Vilella Alta, 2012 rot;

(noch ohne Rücketikett)

Tag 1: Exotische dunkle, recht offene Nase. Gothic pur, viel Extrakt. Süße und reife dunkle Frucht, ein Stoff zum Kauen. Aber bei all dieser Stoffigkeit dennoch auch viel Finesse und Eleganz. Baut Druck auf, bleibt aber zugleich in völliger Harmonie. Schon sehr trinkig. Ein Schoko-Kaffee-Brombeer-Heidelbeer Nachhall. Unglaublich intensiv und lang. Ein Trinkdessert. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 2: Legt wie auch der Cirerets ebenfalls zu. Fast schon beängstigend verführerisch heute. Eine Wahnsinnsnase, aber auch am Gaumen extrem starke Frauenpower. Dazu Strong Currents von Hector Zazou hören und zurücklehnen… 99+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4: Was für ein spannender La Basseta – der vielleicht Beste bislang? Ganz nah der Perfektion. 99+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 7: Inzwischen noch runder und harmonischer, mollig und anschmiegsam. Ganzkörpergänsehaut. 99+/100 Th. Weltklassewein.

(01/2015)

98+; 99+; 99+; 99+ = 98,75++++/100 Th. = 99/100 Th. Weltklassewein.

 

Ich habe noch mal eine 2. Tranche von 18 Flaschen erhalten, wer sich also beeilt…

Nur noch 6 Flaschen vorhanden!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 53,00 €

Netto 44,54 € 70,67 €/l.

Auf Anfrage könnte ich auch eine ganz geringe Anzahl Magnum zu je 113,00 € anbieten (nur im Vorab-Verkauf)

 

 

Bodegas Mas Alta; La Creu Alta; Priorat – La Vilella Alta, 2012 rot;

(noch ohne Rücketikett)

Tag 1: Blickdicht. Betörende Nase, die sich aber dann etwas zur Kugel einrollt wie ein Igel. Dunkel, kompakt und nobel, mit viel Druck und Frische. Dabei aber auch eine volle, üppige dunkle Frucht. Mehr Extrakt als der Roquers de Samsó im direkten Vergleich, aber mit diesem ein hartes Rennen am ersten Tag fahrend. Hier ist ein Fotofinish nötig, aber er behält ganz knapp die Nase vorn. Bliebe die Nase offen wie ganz zu Beginn, wäre es perfekt. 99,5+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 3: Unverändernd tief und betörend. Ganz große Winzerkunst nahe der Perfektion. Diese kommt mit etwas Geduld sicher noch. 99,5+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 4: Unverändert zu den vergangenen Runden. 99,5+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 7: Auch wenn der La Basseta inzwischen fast herankommt, der allerhöchste Gipfel gebührt doch knapp dem La Creu Alta. Dort steht nun mal das Kreuz, auch wenn in diesem Jahr drei Mas Alta-Gipfel hoch über den Wolken stehen. Man fühlt sich wie bei der Bergtour über das Dreigestirn Petit Vignemale, Pointe La Chaussenque und Vignemale… Was für geniale Erlebnisweine! 99,5+/100 Th. Weltklassewein.

(01/2015)

99,5+; 99,5+; 99,5+; 99,5+ = 99,5++++/100 Th. = 99-100/100 Th. Weltklassewein.

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 83,00 €

Netto 69,75 € 110,67 €/l.

Späterer Preis im Katalog. Mindestens 89,00 € pro Flasche.

Auf Anfrage könnte ich auch eine ganz geringe Anzahl Magnum zu je 172,00 € anbieten (nur im Vorab-Verkauf)

 

Weitere Weine von Mas Alta im neuen Angebot (bitte auch die im Katalog befindlichen Angebote zu Artigas 2009, Cirerets 2010 und La Creu Alta 2009 beachten!):

 

Bodegas Mas Alta; Artigas; Priorat – La Vilella Alta; 2011 rot;

70% Grenache, 20% Carignan, 10 % Cabernet Sauvignon von 10 bis 30 Jahre alten Reben.

Etwas exotische Note und von guter Struktur, am Gaumen viel Frische und eine gut ausgewogene Mineralik, schöne Balance aller Komponenten. Trotz 15,5° wirkt er nicht all zu schwer. Solide wie gewohnt. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

(11/2014)

 

Nur noch 18 Flaschen im Bestand! Es gab nur eine ganz geringe Zuteilung.

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 19,00 €

Netto 15,97 € 25,33 €/l.

Späterer Preis im Katalog. Mindestens 21,00 € pro Flasche.

Auf Anfrage könnte ich auch eine ganz geringe Anzahl Magnum zu je 52,00 € anbieten (nur im Vorab-Verkauf)

 

 

Bodegas Mas Alta; Cirerets; Priorat – La Vilella Alta; 2011 rot;

50% Carignan, 50 % Syrah von 10 bis 30 Jahre alten Reben. In diesem Jahr finden wir hier auch die sonst für den Creu Alta bestimmten Trauben drin.

Schöne verführerische Nase, wirkt für das Jahr recht kühl und frisch am Gaumen, explodiert dort dann förmlich, tolle Länge. Faszinierend! 96-97+/100 Th. Großer bis Weltklassewein.

Zu Hause nachverkostet am Tag 10: Dunkle, parfümierte Nase, nobel und recht offen, wirkt recht kühl für das Jahr. Am Gaumen dunkle Fruchtaromen, reife Brombeeren, voll und explosiv am Gaumen. Sehr schön wieder einmal. 96+/100 Th. Großer Wein.

Tag 11: Wie auch am Vortag. 96+/100 Th. Großer Wein.

(11/2014)

 

Insgesamt nur noch 8 Magnum-Flaschen bestellbar.

Preis pro Magnum-Flasche (1,5 l) (incl. 19% MwSt.) 68,00 €

Netto 57,14 € 45,33 €/l.

Späterer Preis im Katalog. Mindestens 73,00 € pro Flasche.

 

Bodegas Mas Alta; La Creu Alta; Priorat – La Vilella Alta; 2007 rot;

Anfangs noch etwas verschlossen, öffnet sich dann langsam. Wie ein schlafender Buddha. Am Gaumen sehr voll, ein schwarzes Biest. Ein sanfter Kraftprotz, der noch Luft braucht. Jede Menge Potential. 98+/100 Th. Weltklassewein.

(11/2014)

15°; Grenache, Carignan und Cabernet Sauvignon; 18 Monate Ausbau in Fässern aus französischer Troncais-Eiche; unter Beratung von Michel Tardieu vinifiziert.

Tag 12 (offen): Sehr dunkle, noch immer sehr kompakte Nase, ein fester Block – aber auch sehr nobel und klar. Wirkt wie ein noch ungeschliffener Rubin, dessen Herrlichkeit sich erahnen lässt.

Am Gaumen voll und üppig, zugleich aber kühl. Ein schwarzes Biest, tief, nobel und explosiv. Sehr harmonisch und komplett ausgewogen. Tolle Länge. Ein ganz toller Erlebniswein, bei dem nur die Nase noch etwas „hängt“. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Tag 15: Immer noch ein ganz großer Weltklassewein. Selbst wenn er nach über zwei Wochen marginal an Spannung eingebüßt hat, so beeindruckt er noch immer. 97+/100 Th. Weltklassewein.

Blind am 13.12.: Blickdicht. Noble, schwarze, brombeerige Nase, wirkt sehr porreratypisch, voll und üppig, auch etwas sexy. Gothic Bitch! Aber hübsch verführerisch angezogen. Wird immer besser in der Nase. Am Gaumen bestätigt sich diese Nase völlig und der Stoff räkelt sich lasziv am Gaumen. Was für eine Aromenbombe. Wem das zu stark ist, der ist zu schwach – so viel Sexappeal kann schon schwache Gemüter überfordern. Geniale Länge. Alles in allem großes erotisches Kino. 98+/100 Th. Weltklassewein.

Offen am 22.12.(Platz 4 nach der Blindverkostung): Wahnsinnig offene und vielschichtige Nase, ein brodelnder Schlammvulkan der Aromen. Zur Vollkommenheit fehlen nur noch ein wenig mehr Finesse und etwas weniger Tannin – sprich wohl einfach nur noch ein wenig Zeit. Schon jetzt ergreifend, aber noch nicht völlig perfekt. Das könnte aber noch kommen, denn er hat noch viel Potential. 99+/100 Th. Weltklassewein

98+ (Vorab im Priorat); 98+; 97+; 98+; 99+ = 98+++++/100 Th. = 98/100 Th.Weltklassewein.

 

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 89,00 €

Netto 74,79 € 118,67 €/l.

Späterer Preis im Katalog. Mindestens 95,00 € pro Flasche.

Auf Anfrage könnte ich auch eine ganz geringe Anzahl Magnum zu je 172,00 € anbieten (nur im Vorab-Verkauf)

 

 

 

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Celler de l´ Abadia

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Der nächste Betrieb aus Gratallops, für den ich die Seite meines Prioratführers  nun komplett überarbeiten wollte, ist der Celler de l´ Abadia.

Leider sind aktuelle Informationen allerdings nicht zu finden und ob man Jeroni vor Ort trifft oder eher nicht, bleibt auch ein wenig dem Zufall überlassen. So können wir nur hoffen, dass es ihm und seinem Projekt in diesen schwierigen Zeiten so gut wie möglich geht.

Immerhin gab es ein paar ältere Weine nach zu verkosten und beim letzten eher zufälligen Treffen drückte er mir ein paar Musterflaschen in die Hand, mit dem Hinweis, da er grad an einem eigenen Keller baue. Aber auch da ist inzwischen wieder ein paar Tage her und die Zeit im Priorat ist sehr schnelllebig geworden.

Das PDF umfasst jetzt insgesamt 11 Seiten, 9 Weine sind gelistet und dazu gibt es das wunderschöne Etikett vom Clos Clara. Meine letzten Flaschen der Prioratführerselektion sind aber inzwischen auch alle verkauft, so dass ich aktuell keine Weine dieses Erzeugers anbieten kann.

Gratallops – Celler de l´ Abadia

 

 

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Meritxell Pallejà

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In der letzten Prioratführer CD gab es noch nicht viel über Meritxell Pallejà  aus Gratallops zu berichten, aber auch hier ist die Zeit nicht stehen geblieben. Die junge Önologin ist von Beginn an auf dem Tast amb Dones anläßlich der Fira zu finden gewesen, ihr  Nita hat mich dort hinsichtlich seines Stils ohne Fassausbau, der Qualität und vor allem dem PGV übrzeugt, so dass ich auch den 2011er gegenwärtig in meiner Prioratführerselektion anbiete.

Das komplett überarbeitete Prioratführer PDF umfasst inzwischen 9 Seiten. 4 Jahrgänge des Nita sind aufgeführt und bewertet und insgesamt 8 Fotos ergänzen den Text.

Gratallops – Meritxell Palleja

In meiner Prioratführerselektion biete ich den 2011er Nita an, der gern wie auch alle anderen Weine meines Gesamtangebotes per Mail oder telefonisch bestellt werden kann.

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 16,00 €
Netto 13,45 € 21,33 €/l.

Der Priorat-Hammer unterwegs – beim Spanischen Tag im Autohaus Müller in Wittenberg

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Für den kommenden Samstag ist Schneeregen vorhergesagt, also nichts mit Frühlingsspaziergang, besser ein Museumsbesuch.

Noch besser ein Besuch im BMW-Autohaus Müller in der schönen Lutherstadt Wittenberg. Dort ist Spanischer Tag – mit Spezialitäten, Musik und Tanz.

Der Priorat – Hammer ist auch da, man kann den einen oder anderen Wein aus meinem Sortiment probieren und natürlich gern auch kaufen und auch meine Olivenprodukte von Miro Cubells aus dem Naturpark Montsant habe ich dabei. 

Also vorbei schauen und ein wenig vom Priorat ins Schwärmen kommen, statt durch den Schneeregen zu laufen… Ein Auto für die Fahrt ins Priorat findet sich auch…

Am 14.03.2015 von 10 bis 15.00 Uhr in der Dessauer Straße 9 im Autohaus Müller.

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Balaguer I Cabre

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Der nächste Erzeuger in meinem Prioratführer ist der Erzeuger Balaguer I Cabre aus Gratallops.

Seit meinen Besuchen im Priorat habe ich dieses Projekt in den Phasen seiner Entwicklung beobachten können. Zunächst stellt mir Jaume Jr. im Weinladen BonViUre seinen unetikettierten Weißwein vor, den er für das benachbarte Piró macht – das Restaurant gehört ebenfalls zu den Unternehmen der Familie. Dann erzählte er mir von seinem eigenen Weinprojekt, einige Jahre später bekam ich den ersten La Guinardera zu probieren und bis heute verfolge ich gespannt die Fortsetzung der Geschichte.

In der jetzigen Online-Version meines Prioratführers habe ich die ehenalige Seite für BonViUre zusammengeführt mit den Informationen zum La Guinardera, die einst unter Arrels del Priorat zu finden waren. Zugleich habe ich die Seite für den jetzt Balguer I Cabre heißenden Erzeuger komplett neu aufgebaut.

Das PDF umfasst jetzt 18 Seiten. 9 Weine sind gelistet und beschrieben und 16 Fotos ergänzen den Text.

Gratallops – Balaguer I Cabre

 Der 2006er La Guinardera war auch der erste, der seinen Weg nach Deutschland und zwar in meine Prioratführerselektion gefunden hat – hier erreichte er schon eine kleine Schar begeisterter Fans. In den letzten Jahren war der Wein dann auch wieder so gut, wie die Flasche ganz zu Beginn, dazwischen war er etwas verschlossen, was zwar die Gesamtnote des Weines im Prioratführer drückt, aber man orientiere sich besser nicht nur danach, sondern auch nach den letzten Verkostungsnotizen zu diesem Wein, der nicht nur von mir schon liebevoll als “Sex in the Bottle” bezeichnet wurde.

Ein paar Flaschen sind noch zu bestellen – wie gehabt per Telefon oder per Mail.

Nur noch 16 Flaschen im Bestand!

Preis pro Flasche (incl. 19% MwSt.) 27,00 €
Netto 22,69 € 36,00 €/l.La Guinardera 2006

La Guinardera 2006 R

 

 

 

 

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Gratavinum

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Der nächste überarbeitete Weinerzeuger aus Gratallops, der in meinen Online-Prioratführer aufgenommen wird, ist Gratavinum.

Um diesen zu Pares Balta gehörenden Betrieb war es eine Zeit lang stiller geworden, um so größer war dann die Freude, sie letztes Jahr auf der Fira endlich wieder zu sehen.

Das PDF umfasst insgesamt 7 Seiten mit nunmehr 14 Weinen.

Gratallops – Gratavinum

 

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Bodega Colais

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Die Flaschen des 2005er Tetis fand man eine Zeitlang in Läden in Gratallops. Viele weitere Infos, außer das, was mir einst Silvia Puig verraten hat oder auch Angaben zu anderen Jahrgängen, findet man leider nicht. Der 2005er Tetis wurde aber seit der Prioratführer CD 2010 nochmals nachverkostet.

Hier also nun die spärliche Erzeugerdatei zu Bodega Colais aus Gratallops für meinen Prioratführer in der neuen Online-Version.

Immerhin enthält das 2 Seiten umfassende PDF einen Wein…

Gratallops – Bodega Colais


Der Prioratführer: NEU: Gratallops – VinNico Export

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Es gibt  zwar nicht viel Neues zu berichten, aber auch hier wurde der uns bislang einzig bekannte Jahrgang des Tosalet noch einmal ausführlich nachverkostet.

Damit ist nun auch die Seite zum Erzeuger VinNico Export aus Gratallops in meinem neuen Prioratführer zu finden.

Das PDF enthält einen Wein und umfasst insgesamt 2 Seiten.

Gratallops – VinNico Export

 

 

Der Prioratführer: NEU: Gratallops – Blai Ferre I Just

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Der nächste neu in meinen Online - Prioratführer aufgenommene Erzeuger aus Gratallops ist Blai Ferre I Just. Hier haben wir einen kleinen und sehr bodenständigen Erzeuger, der keinen eigenen Keller hat, sondern seine Weine im Keller seines Schwiegervaters produziert, aber unter Verwendung seines eigenen Traubenmaterials.  Gerade sein Billo hat mich vom Preis-Genuss-Verhältnis von Beginn an überzeugt, so dass es diesen Wein auch seit dem ersten Jahrgang 2007 in meiner Prioratführerselektion gab. Aktuell biete ich den 2010er an, der für mich auch bislang der beste ist.

Der 2008er hatte die große Ehre zu einem Valentinstagsdinner des Präsidenten Obama gereicht worden zu sein, weswegen dieser Wein auch in den USA überaus populär geworden ist. der 2009er ging sogar fast ausschließlich dorthin, ich habe ihn damals in der sehr kurzen Zeitspanne seiner Verfügbarkeit komplett verpasst, nachdem ich kurz zuvor noch die letzten 2008er Flaschen nach Deutschland geholt hatte.

Das PDF umfasst insgesamt 7 Seiten und bespricht inzwischen 4 Weine. Außerdem wird das Etikett des Billo gezeigt.

Gratallops – Blai Ferré I Just

Hier geht es zum Angebot meiner Prioratführerselektion (klick).

 

Auf geht´s – ein neues Coswiger Priorat – Nasenfestival startet…

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Einmal mehr werden am kommenden Wochenende  gemeinsam mit meinen Dortmunder Weinfreunden eine interessante Reihe von Weinen doppelt blind verkostet.

Hier schon mal das Line – Up. Da wir auch wieder ein kulturelles Beiprogramm vorhaben, haben wir die Weinliste diesmal bewußt überschaubarer gehalten…

Was nicht heißen soll, dass es sich nicht lohnt…

 

Hauptthema wird 2010 sein mit den folgenden Weinen:

Vinya Carles – der Priorat für Lidl aus El Molar (Solanes del Molar)

Celler Cecilio; Cecilio Negre aus Gratallops

Blai Ferre I Just; Billo aus Gratallops

Bodegas Mas Alta; Cirerets aus La Vilella Alta

Terres de Vidalba; Tocs aus Poboleda

Celler de l´ Encastell; Marge aus Porrera

Celler de l´ Encastell; Roquers de Porrera aus Porrera

Celler de l´ Encastell; Roquers de Samso aus Porrera

Celler Castellet; Ferral aus Porrera

Vall Llach; Idus de Vall Llach aus Porrera

Vall Llach; Porrera – Vi de Vila aus Porrera

Vall Llach; Vall Llach Mas de la Rosa aus Porrera

 

Dazu kommen einige neue 2008er Musterflaschen:

Noguerals; Titi aus Cornudella (La Morera de Montsant)

Roca de les Dotze; Noray aus La Morera de Montsant

Roca de les Dotze; Roca Bruixa aus La Morera de Montsant

 

und auf besonderen Wunsch die neuen 2012er der Bodegas Mas Alta aus La Vilella Alta:

Artigas; Cirerets; La Basseta und La Creu Alta sowie ein Muster des 2014er Artigas Blanc

Wie gewöhnlich werde ich jeden dieser Weine nach dem Ende der Blindprobe noch zwei mal in einer Langzeitnachverkostung überprüfen.

 

 

 

 

 

zum Bloggeburtstag von Dorothée – Souveniers in der Küche

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Bushcook s Kitchen wird vier Jahre alt und hat zu einem Geburtstagsevent -”Souvenirs in der Küche” aufgerufen.

4. Geburtstags-Blog-Event - Souvenirs in der Küche

Da gratuliere ich doch der Dorothée und einem meiner Lieblingfoodblogs sehr gerne…

 

Meine liebsten Mitbringsel sind wunderschöne Gebrauchskeramiken aus Portugal, von einem kleinen Dorf im Alentejo namens Sao Pedro do Corval, welches sich ganz der Keramik widmet. Fast jedes Haus beherbergt eine Töpferwerkstatt. Traditionell töpfern die Männer, die Frauen bemalen die Stücke, jedes Haus entwickelt dabei seinen eigenen Stil. Ich zeig Euch einfach mal ein paar meiner Lieblingsstücke, die ich von dort mitgebracht habe, die im Backofen nutzbaren zeigen zwar schon einige Gebrauchsspuren, werden aber eben auch gern in den Ofen geschoben…

 

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Hier bereite ich z.B. auch immer wieder gern Crozets aus Savoyen zu. Die Crozets Sarrazine nach Anleitung kochen, dann abtropfen lassen und in der Form mit Creme Fraiche, frischen Kräutern, Käsewürfeln (eigentlich mögliche alles aus den Alpen vom Emmentaler angefangen bis zu den vielen Tommés, die ihr dort so findet. Meine Lieblingvarianten aber sind mit Reblochon oder Abondance.), Schinkenwürfeln (die Veggies lassen die einfach weg, nur halt Käse solltet ihr schon mögen und akzeptieren) und einem klitzekleinen Schuß Weißwein (am Besten aus der Region, aber die Weine Savoyens sind in Deutschland schwer zu finden), alles gut mischen und ab in den Ofen – für ca. 20 Minuten nach Erreichen der  180 °C – iregndwer hatte es der Tage schon erwähnt, die Keramiksachen neigen zu Haarrißbildung, wenn man den Ofen vorheizt… also erst in den Ofen stellen, dann diesen einschahlten…

Die Crozets muss man leider auch mitbringen, ich habe sie bei uns noch nirgends gesehen, aber in französischen Supermärkten findet ihr sie für gewöhnlich, probiert euch ruhig durch die verschiedenen Varianten…

 

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 Der Topf war übrigens das erste, was ich mitbrachte, er stammt von 1996 von einer Radtour in das Gebiet. Ganz vorsichtig musste ich den noch in den Packtaschen gut eingewickelt in der Wäsche transportieren, aber auch den Flug hat er unbeschadet überstanden und leistet treue Dienste für alle Sachen ähnlich wie Baeckeoeffe… Variiert einfach mal… Drei verschiedene Fleischsorten und vier Gemüsesorten (alles jeweils in löffelgroße Stücke geschnitten, von der Höhe ca. 1 cm.) werden immer schön abwechselnd aufeinander geschichtet unten auf Olivenöl eine Lage Fleisch, Gewürze drauf, eine Lage Gemüse, Kräutersalz drauf… Zum Schluß eine Flasche Wein solange aufgießen, bis der Wein in alle Ritzen geflossen ist und alles gut bedeckt. Dabei schön vorsichtig am Rand eingießen, dass Gewürze und Kräuter nicht “weggeschwemmt” werden). Ähnlich wie beim Baeckeoeffe für mehrere Stunden im nicht all zu heißen Ofen “vergessen”. Der Duft in der Küche wird euch rechtzeitig Appetit machen… Witzigerweise behält auf diese Zubereitungsart jede Sorte Fleisch und jedes Gemüse einen Eigengeschmack, die kostbare Weinsauce mit den Gewürzen vereint aber dan alle Aromen. Zum Essen benötigt ihr nur den großen Löffel… Aber sagt nicht Eintopf dazu – das hier ist ein Fest…

Die Form rechts stammt als Einziges nicht aus diesem portugiesischen Dorf, sondern aus den Pyrenäen vom Col de Portalet. Da ich aber auch dort gern die schlicht bemalte Keramik mitbringe und nutze, darf sie mit aufs Bild. Außerdem kam da gestern dann eine Forelle zum Abendbrot rein…

 

 

2009er Probe im Januar – Februar 2015 – Teil 1: Sehr Gute Weine

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2009er Probe im Januar / Februar 2015

Überwiegend Basisweine und Mittelklasseweine, aber auch einige Spitzen aus dem großen 2009er Jahrgang standen zu einer Probe in Coswig an, einige weitere in Ulm bei Klaus-Peter Werner. Jeweils 6 Fläschchen tauschten wir uns dabei aus, indem einer dem anderen Minifläschchen für die Blindprobe schickte.

Zugleich nahm ich drei Weine aus der Weinrallye-Blindprobe hier mit auf, indem ich die dort abgefüllten Miniflaschen ebenfalls in meine Blindprobe integrierte.

Ich füllte nach dem Öffnen der einzelnen 2009er Flaschen umgehend 2 Miniflaschen komplett ab und stellte diese für meine Blindproben zurück. Dann trank ich zunächst die restlichen Flascheninhalte leer, in der Regel in zwei Runden, wo wegen der Beteiligung Klaus-Peters oder der Weinrallye zu wenig in der Flasche verblieben war, gab es nur eine Runde des offenen Trinkens. Durch das Entnehmen der Minis hatten aber alle diese Weine vor der offenen Verkostung entsprechend Luftkontakt.

Bei der ersten Blindprobe kamen die Weine aus der Miniflasche ins Glas und es wurde direkt mit dem Probieren gestartet, hier ist also die Probe direkt nach Flaschenöffnung nur nach dem kurzen Luftkontakt beim Umfüllen simuliert.

Bei der zweiten Blindprobe nach dem Zwischenranking aus offenen Proben und erster Blindprobe wurde der Wein im Glas zunächst etwa wenigstens zwei Stunden stehen gelassen, bevor mit der Probe begonnen wurde, hier ist also weiterer Luftkontakt simuliert.

Da sich das Ganze über viele Tage hin zog, habe ich die Tage der ersten offenen Probe und der Blindproben im Protokoll mit vermerkt. Die Angabe „Tag 2“ bei der ersten offenen Probe bedeutet, dass der Wein bereits einen Tag zuvor geöffnet wurde.

Die Zahl des Tages vor der zweiten offenen Probe zählt ab Tag der Öffnung der Flasche.

Die Verkostungsnotizen sind sortiert nach dem Endranking vom schlechtesten zum besten Platz.

 

Sehr Gute Weine:

Platz 27/27

Cims de Porrera; Vi de Vila Porrera; Priorat – Vi de la Vila de Porrera; 2009 rot;

14,5°; aus Carignan und Grenache von jungen Reben der Mitglieder der Genossenschaft von Porrera; 27.526 Flaschen

Tag 1 (offen – 23.01.): Leicht offene, dunkle Nase, typisch, aber ohne viel Tiefgang und mit nur wenig Struktur. Recht kurz im Abgang, aber ausgewogen. Einfacher, ehrlicher Basiswein, unkompliziert. 90+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 2: In der Nase heute etwas überreif. Rumtopf, Brombeere und Heidelbeere. Am Gaumen heute recht voll und noch mit Unmengen von Tannin. Nicht ganz ausgewogen. Recht kurzer Abgang, bricht weg. Auch etwas alkoholisch am Gaumen, baut heute deutlich ab. 87/100 Th. Guter Wein.

Blind 1. Probe (11.02.): Recht verschlossene, dunkle Nase, schwarzrot und fast blickdicht. Kirsche und Schieferstaub, wird mit Luft immer voller und süßer, zeigt dunkle Früchte und baut Druck auf, ist aber weniger lang am Gaumen als die anderen zuvor probierten Weine. Eher Basis als Spitze. Aber gute Basis. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Blind 2. Probe (18.02.): Noch immer etwas verschlossen, sehr dunkle Aromen, am Gaumen ausdrucksstärker als in der Nase, viel samtenes Tannin. Ausgewogen. 92+/100 Th. Sehr guter Wein.

90+; 87; 92+; 92+ = 90,25+++/100 Th. = 90/100 Th. Sehr Guter Wein.

 

Platz 26/27

(Aldi Nord); Permanere Crianza; Priorat – Porrera; 2009 rot;

15,5°; für Aldi Nord bei Merum Priorati in Porrera ausgebaut und abgefüllt.

Tag 1 (offen – 21..01.): Dunkle, leicht offene Nase, durchaus ansprechend, verschließt sich aber eher ein wenig. In der Aromatik durchaus stimmig, klar erkennbarer Priorat, aber etwas unharmonisch und nicht ganz rund. Ein wenig zu massiv in der Mineralik. Wird Anfängern so vielleicht gar nicht gefallen. Ist aber dran an der Thematik. 87+/100 Th. Guter Wein.

Blind 1. Probe (11.02.): Sehr dunkles Schwarzrot. Leicht offene Nase, recht nobel und mit Tiefe. Am Gaumen sehr harmonisch und komplex, auch vielschichtig. Kaffee, Bitterschokolde und dunkle Frucht. Etwas aus Porrera? 95+/100 Th. Großer Wein.

Blind 2. Probe (18.02.): Leicht offene Nase, frisch und fruchtbetont, mit Luft nicht mehr so überzeugend wie zu Beginn in der ersten Blindprobe. Dennoch mit dem Aufdecken muss ich für diese Flasche ein durchaus gutes PGV attestieren. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

87+; 95+; 91+ = 91+++/100 Th. = 91/100 Th. Sehr Guter Wein.

 

Platz 24/27

Balmaprat; Dempeus; Priorat – Porrera; 2009 rot;

Blind 1. Probe (15.02.): Fast blickdichtes Schwarz, recht verschlossene Nase mit dunklen Noten, am Gaumen dunkle Frucht, Kirschen, viel Holz und ein mineralischer Nachhall. Insgesamt eher einfach gestrickt. Staubigr Schiefer im Nachhall, noch etwas unrund. 89+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Blind 2. Probe (18.02.): Heute eine sehr offene Nase, dunkel und für Porrera typische Aromatik. Leicht liköriger Touch, füllig, am Gaumen sogar expressiv, sehr voll und mit Tiefe. Hat deutlich zugelegt und beeindruckt heute. 94+/100 Th. Exzellenter Wein.

89+; 94+ = 91,5++/100 Th. = 92/100 Th. Sehr Guter Wein.

 

Combier, Fischer, Gerin; Riu; Priorat – Torroja del Priorat; 2009 rot;

Blind 1. Probe (13.02.): Schwarzrot. Noch etwas verschlossen in der Nase, mineralisch. Startet verhalten am Gaumen, wird dann aber voller und zeigt rote Frücht und Schiefer, im Abgang etwas likörig, aber nicht sonderlich lang. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Blind 2. Probe (19.02.): Dunkle, noch leicht verschlossene Nase, sehr mineralisch. Auch am Gaumen Kirschen und Steine, noch gute Tanninreserven. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

92+; 91+ = 91,5++/100 Th. = 92/100 Th. Sehr Guter Wein.

 

Platz 23/27

Celler Ardèvol; Anjoli; Priorat – Porrera; 2009 rot;

14,5°; 50% Grenache, 30% Cabernet Sauvignon, 10% Syrah und 10% Merlot; 12 Monate Ausbu in französischer Eiche, im Februar 2011 bei abnehmendem Mond abgefüllt.

Tag 1 (offen – 21.01.): Dunkle, offene Porrera Nase, Kaffee, Schwarzkirsche und Schiefer, für einen Basiswein ein tolles Parfüm. Am Gaumen ein mittlerer Körper, dunkle Frucht, etwas unreife Brombeere, Tapenade, noch gute Tanninreserven. Recht komplex, mittlere Länge. Auf gutem Weg, aber nicht völlig überzeugend, da er schon mal mehr zeigte. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Tag 2 (offen): Qualitativ unverändert, etwas runder als am Tag zuvor und mit kleinen aromatischen Spitzen. Nicht die Zauberflasche wie im Oktober 2013 aber werfen wir uns nichts vor – wir haben hier einen sehr schönen Basiswein, den es für kleines Geld gab. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Blind 1. Probe (15.02.): Erst leicht offene, eher fruchtbetonte Nase, sehr mineralisch. Auch am Gaumen ein echter Steinbeißer, kühl und klar. Noch sehr viel, aber samtenes Tannin. Legt mit Luft zu. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Blind 2. Probe (19.02.): Offene, fruchtbetonte Nase, schöne Frische, ausgewogen. Legt insgesamt leicht zu. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

92+; 92+; 91+; 92+ = 91,75++++/100 Th. = 92/100 Th. Sehr Guter Wein.

 

Platz 22/27

Celler Cecilio; Cecilio Negre; Priorat – Gratallops; 2009 rot;

14°

Tag 1 (offen – 21.01.): Leicht offene, animierende Nase, blumige Noten, ausgewogen und harmonisch bei einer schönen Frische, sanfte Länge. Sehr schön, aber nicht der Oberknaller wie in 2011 z.B. Dennoch 93+/100 Th. Exzellenter Wein.

Blind 1. Probe (15.02.): Schwarzrot. Verschlossene Nase, am Gaumen sehr süßlicher Eindruck. Dunkle Noten und viele Tanninreserven. Explodiert dann am Gaumen ein wenig, da sollte sich schon noch was entwickeln. Harmonisch und typisch, aber letztendlich etwas wenig Tiefe. 91+/100 Th. Sehr Guter Wein.

Blind 2. Probe (19.02.): Anfangs noch etwas verschlossen, macht dann mit Luft deutlich auf. Süßliche dunkle Frucht bei mittlerem Körper. Tanninbetonter mineralischer Abgang. Legt zu zur ersten Runde. 92+/100 Th. Sehr Guter Wein.

93+; 91+; 92+ = 92+++/100 Th. = 92/100 Th. Sehr Guter Wein.

 

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