Der Ausblick vom Point Sublime über die grandiosen Tarnschluchten kann für sensible Seelen etwas unerwartet kommen, als würde einem die Kellnerin im Gourmetrestaurant den Teller mit lauten Knallen vor die Füße werfen statt ihn vorsichtig zu servieren. Und dazu würde sie hauchen;”Vorsicht, heiß”…
Wer es nicht kennt, für den kommt diese Schlucht überwältigend und man fühlt sich unvorbereitet. Aber man gewöhnt sich dann schnell daran und wird die kommenden Kilometer aufsaugen…
Bei Les Vignes lassen wir uns abrollen, langsam, jede Kehre auskostend. Und dann in der Schlucht bleibt es spannend, jeder Meter ist ein Glück für die Augen. Einer der Höhepunkte dieser Tour. Auch wenn wir ganz unten am Schluchtgrund fahren. Wir halten an diversen Ausblicken und genießen die phenomenale Kulisse und das Zusammenspiel der Farben.
Auf etwa halbem Wege zwischen La Malène und Ste. Enimie liegt Hauterives, eines der wohl kuriosesten Dörfer Frankreichs. Man kann nur mit dem Boot übersetzen, um ins Dorf zu kommen oder von den beiden genannten größeren Orte auf schmalen Pfaden wandern. Eine Straße ins Dorf gibt es bis heute nicht, die Einkäufe und Sachen werden mit einer Seilbahn über den Fluß befördert. Die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein, dennoch ist im Sommer der Ort ein rege belebtes Touristenziel.
Die ersten 3 Fotos habe ich gemacht, die folgenden Steffen: