Es ist bereits recht spät geworden, aber die Verkostung hat sich ja auch sehr gelohnt. Aber nun haben wir auch Hunger, leider hat das Restaurant hier in La Figuera zu. Wir beschließen also, nach Falset zu fahren, um dort unser Glück zu probieren.
Wir bekommen auch noch einen guten Parkplatz, obwohl ja in Kürze die Fira offiziell los geht. Wir hatten uns für die Fahrt rüber nach Falset getrennt, Klaus-Peter und Hans nehmen die etwas weitere Strecke über El Masroig, dafür aber mit breiterer Straße, Yvonne und ich fahren von El Molar die schmale Straße durch die ausgetrocknete Furt und dann an Bellmunt vorbei. Am Ende sind es nur Sekunden Unterschied bei der Ankunft.
Tatsächlich bekommen wir beim Bäckercafé „Entrepa I Pa“ an der Hauptstraße noch etwas Warmes zu essen und so können wir uns so für die nächsten Aufgaben stärken. Wir beobachten eine riesige Reisegruppe, die zu Fuß mit schweren Rollkoffern die Straße runter kommt – vermutlich Schweden, die ja bereits im letzten Jahr die stärkste ausländische Fraktion zur Fira gebildet hatten. Hier in Falset dauert es nicht mehr lange bis zur offiziellen Eröffnung der Fira – dann öffnen die Winzerstände für jedermann und es findet traditionell die große Weißweinprobe statt. Da wir aber bei der Carignan-Nacht angemeldet sind, lassen wir die Weißweine sausen. In früheren Zeiten hatten wir dort versucht, in 30 Minuten noch bissel was abzufassen vor dem Wechsel nach Porrera, der ja auch gut 30 Minuten bei der bergigen und kurvenreichen schmalen Straße kostet. Aber letztlich werden wir alle älter und vernünftiger und so tanzen wir lieber auf nur einer Hochzeit, dafür da aber dann richtig.
Zusätzlich geht natürlich in Falset noch ein Eis auf die Faust – auf dem Weg zu den Autos. Wir werden auch als Vierergrüppchen herzlich in der Eisdiele begrüßt.
Dann geht es über den Pass nach Porrera. Wir haben noch etwas Zeit, bis es nun hier los geht. Wir bekommen tatsächlich VIP-Parkplätze kurz vor dem Plaza Catalunya. Hans und Klaus-Peter bereiten das Auto gleich zum Schlafen vor, wir setzen uns dann auf den Plaza Catalunya. Ich hätte gern noch einen Kaffee, aber die Weinbar bietet so was nicht mehr mit an seit dem Besitzerwechsel. Und jetzt schon vorab Wein? Auch irgendwie kontraproduktiv.
Hans und Klaus-Peter inspizieren jedoch noch den Laden, das hatten wir ja bereits gemacht. Also paar Fotos auf dem Plaza Catalunya und dem Treiben zuschauen…
Auf dem Plaza Catalunya in Porrera.
