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Channel: Der Priorat – Hammer
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Einmal ins Priorat und zurück 2023 – 24.04.2023 (4) – Teil 57

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Ich hatte eingeworfen, dass es vermutlich für einen der beiden Klettersteige an der Strecke zwischen Seu de Urgel und Ponts zu spät sein wird, da es beides wohl längere Unternehmungen seien und dass es aber auch an der Strecke schwierig mit kostenfreien Übernachtungsplätzen sein dürfte.

Yvonne schlägt darauf vor, nach Alins hinüber zu wechseln und bei Roger vorbei zu schauen. Ich hätte das zwar für den Rückweg geplant, aber da bin ich ja dann schon alleine unterwegs und so käme Yvonne auch zu einem Wiedersehen mit Roger. Und ich könnte meine Rückwegstrecke nochmal etwas modifizieren. Vielleicht ist dann ja auch die Via Ferrata von Mazamet noch möglich, die ja eigentlich heute dran wäre.

Zur Erinnerung: Roger ist der alte Freund von Ramon Pahí aus Kindertagen, mit dem er dereinst einen Riesling Weinberg am Ende der Welt in den katalanischen Pyrenäen gepflanzt hatte. In Areu, dem aller letzten Dorf im Tal, bevor es nur noch auf unbefestigten Wegen weiter geht, sprich ein Dorf noch hinter Alins, in 1.200 m Höhe. Während der Firafahrt 2012 hatte ich die Beiden dort getroffen und mir das damals noch junge Rieslingweinbergprojekt angeschaut. Wer seit Jahren hier mitliest, erinnert sich.

Und der aufmerksame Leser meiner Fira-Tagebücher weiß auch um mein vergebliches Bemühen, vor etlichen Jahren Weine von Ramon Pahí nachzubestellen, weil der 2013er Jahrgang seiner Prioratweine bei mir so gut ankam damals. Zwei Jahre hintereinander suchte ich intensiv im Priorat nach ihm und bekam jedoch immer nur den einen Satz zu hören: „He is completely lost“.

Irgendwann macht man sich dann so seine nicht immer positiven Gedanken, schließlich wäre er nicht der erste Freund unter den Prioratwinzern, die tatsächlich „completely lost“ sind… Aber bei allen anderen, nicht zuletzt im letzten Jahr bei Pep Ardevòl hatte man dann immer die traurige Nachricht, die Gewissheit brachte – nicht aber so bei Ramon Pahi.

Und so spukte es mir schon seit Jahren im Kopf herum – um des Rätsels Lösung zu finden, müsse ich ins Tal von Alins… Dann kam Corona dazwischen und im letzten Sommer mein eigenes Schicksal. Somit war Yvonne zwar alleine nach Alins gefahren, wo es ja inzwischen auch eine Via Ferrata gibt und sie hatte sich auch mit Roger getroffen – der sich auch dank alter Fotos an mich erinnerte – aber die brisante Frage hatte sie ihm nicht gestellt.

Also zum einzigen vermeintlich verbleibenden Schlüssel, um zu erfahren, was passiert ist.

Wir halten einmal kurz auf dem Col de Cantó und genießen die dortige Passaussicht, machen auch hier natürlich ein paar Fotos und dann lassen wir uns nach Tremp abrollen. Yvonne schreibt Roger inzwischen eine Nachricht, dass wir auf dem Weg nach Alins sind.

 

Zunächst Yvonnes Fotos.

 

Und nun noch drei Fotos von mir:

 


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